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Die 10 schönsten Gipfel Bayerns

• 10. November 2023
3 Min. Lesezeit

Die bayerischen Berge mögen sich zu keinen gewaltigen Höhen aufschwingen, doch sie sind extrem abwechslungs- und aussichtsreich und bringen uns zum Schwitzen, Staunen und Strahlen. Sissi Pärsch, unsere Bayern-Expertin, stellt euch ihre zehn Gipfelfavoriten vor, die – Achtung, liebe Wadln – allesamt ohne Liftunterstützung auskommen!

Blick vom Krottenkopf (2.086 m) im Wettersteingebirge
Foto: Hans Herbig
Blick vom Krottenkopf (2.086 m) im Wettersteingebirge
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1. Benediktenwand (1.801 m)

Bayerische Voralpen

Benediktenwand (1.801 m)
Foto: Georg Rothwangl
Benediktenwand (1.801 m)

Im Norden das Kloster Benediktbeuren, im Süden die wunderschöne Jachenau. Viele Wege und unterschiedlichste Kletterpartien führen auf die „Benewand“ (1.801 m). Die Aussicht ist grandios und die 500 Meter tiefer gelegene Tutzinger Hütte zu Recht so beliebt. Wer kann, der sollte unbedingt über Nacht bleiben und voll auskosten, was die bayerische Bergwelt (und die Hüttenküche) zu bieten haben.

Hütten und Touren

2. Buchstein (1.701 m)

Bayerische Voralpen

Roßstein (links, 1.701 m) und Buchstein (rechts)
Foto: Wikipedia/ Frstgr
Roßstein (links, 1.701 m) und Buchstein (rechts)

Eigentlich wird der Buchstein stets als Doppelpack angeführt: Roß- und Buchstein gehören zusammen wie Hänsel und Gretel. Händchen haltend stehen sie in den Tegernseer Bergen. Eine böse Stiefmutter gibt es bei den beiden allerdings nicht. Ganz im Gegenteil: Im Sattel zwischen den Gipfeln ruht in legendärer Adlerhorst-Position die Tegernseer Hütte, die die Wanderer hervorragend verpflegt. Während der Roßstein ganz einfach zu erklimmen ist, erfordert der Buchstein ein wenig Kraxelei.

Hütten und Touren

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3. Geigelstein (1.808 m)

Chiemgauer Alpen

Geigelstein (1.808 m)
Foto: Chiemgau Tourismus
Geigelstein (1.808 m)

Der Geigelstein (1.808 m) ist nicht nur einer der bekanntesten Gipfel des Chiemgaus, ihm kommt seit 2017 auch offiziell eine verbindende Rolle zu. Ihn flankieren nämlich zwei Ortschaften – östlich Sachrang im Priental und westlich Schleching im Achental – die vom Alpenverein zu Bergsteigerdörfern ernannt wurden. Und das gerade, weil sie ihren Geigelstein nicht mit Skiliften überzogen, sondern sich für eine naturnahe, nachhaltige Ausrichtung entschieden haben.

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4. Höfats (2.259 m)

Allgäuer Alpen

Höfats (2.259 m)
Foto: Alexander Fuchs
Blick zur Höfats (2.259 m)

Die Höfats ist eine der markantesten Erhebungen der Allgäuer Berge: schlank, kantig, zackig, grün. Eigentlich besteht der 2.259 m hohe Berg aus vier Einzelgipfeln, die wie Nadeln emporragen. Als Grasberg ist er einzigartig in den Ostalpen – das klingt einfach begehbar, ist aber genau das Gegenteil. Die Höfats ist in der Besteigung sehr anspruchsvoll. Das liegt an den extrem steilen, geradezu senkrechten Flanken oder Wänden wie der Ostseite, die hunderte Meter teilweise überhängend in das sogenannte Rote Loch abfällt.

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  • 5. Hochplatte (2.082 m)

    Ammergauer Alpen

    Hochplatte (2.082 m)
    Foto: Carolin Scheibel
    Hochplatte (2.082 m)

    Hochplatten gibt es einige in den Alpen. Diese hier liegt in den Ammergauer Alpen, ist 2.082 m hoch und hält eine spektakulär-schöne Gratwanderung mit wunderbaren Tief- und Ausblicken parat: von den königlichen Seen des Ostallgäus über den Hochvogel (siehe weiter unten) bis hin zum Wettersteingebirge. Im Winter ist sie als einer der (anspruchsvolleren) Skitourenklassiker der bayerischen Berge beliebt.

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    6. Hochvogel (2.592 m)

    Allgäuer Alpen

    Hochvogel (2.592 m)
    Foto: Bergschule Hindelang
    Hochvogel (2.592 m)

    Mit seinen 2.592 Metern rangiert der Hochvogel zwar nur auf Platz 13 der höchsten Gipfel der Allgäuer Alpen, aber seine Erscheinung übertrifft sie alle. Die Pyramide ist von weithin sichtbar – und identifizierbar, was den Hochvogel beim Bergeraten besonders beliebt macht. Einfach zu besteigen ist der Hochvogel (auf dem die bayerisch-österreichische Grenze verläuft) hingegen nicht und in den letzten Jahren kam es immer wieder zu Felsstürzen.

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    7. Krottenkopf (2.086 m)

    Estergebirge

    Krottenkopf und Hoher Fricken
    Foto: Siegfried Garnweidner
    Krottenkopf (2.086 m) und Hoher Fricken

    Den Krottenkopf mag man in einer Top-Ten-Liste gar nicht unbedingt erwarten. Er spielt nämlich nicht gerne an vorderster Front mit, sondern hält sich am liebsten im Hintergrund. Ein wahrer Geheimtipp also. Er ist einer der ersten Gipfel des Wettersteinmassivs und damit ein sensationeller Aussichtsberg. Allerdings ist der Weg hier herauf lang. Wer ihn dennoch angeht, sollte in der Weilheimer Hütte übernachten und der Sonne von hier oben beim auf- und untergehen zusehen – umzingelt von Schafen und mit Blick auf Starnberger See, Walchensee, Karwendel, Zugspitze und vielem mehr.

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    8. Rotwand (1.884 m)

    Mangfallgebirge

    Rotwand (1.884 m)
    Foto: Günther Zöhrer
    Rotwand (1.884 m)

    Das Gebiet um den Spitzingsee ist zu jeder Jahreszeit ein bayerisches Vorzeige-Bergrevier. Besonders hoch geht es nicht hinauf, dafür geht es hier besonders schön zu. Unter anderem auf der Rotwand, dem höchsten Spitzing-Gipfel (1.884 m), der im Winter – dann als „Rotwand Reibn“ – für viele Skitourengehern ein absolutes Muss ist.

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    9. Soiernspitze (2.257 m)

    Karwendel

    Soiernspitze (2.257 m)
    Foto: Wikipedia/ Kogo
    Soiernspitze (2.257 m)

    Mit 2.257 Metern ist die Soiernspitze der höchste Gipfel der Soierngruppe, oberhalb der Soiernhäuser und des Soiernsees. Soiern könnte auch für sauschön stehen – und das sah einst auch König Ludwig II so, der die Häuser errichten und sich hier oben angeblich auch nachts über den See paddeln ließ. Häufiger als die Soiernspitze wird die Schöttelkarspitze nebenan bestiegen – wir empfehlen über den Gratweg (Trittsicherheit mitbringen) gleich beide Gipfel zu erklimmen.

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    10. Watzmann (2.713 m)

    Berchtesgadener Alpen

    Watzmann (2.713 m)
    Foto: Günter Seggebäing
    Watzmann (2.713 m)

    Von Caspar David Friedrich porträtiert, von Wolfgang Ambros besungen und von zig Bergsteigern begangen: Wenn schon die Zugspitze (wegen Liftunterstützung) fehlt, dann muss hier natürlich der mächtige Watzmann (2.713 m) als Krönung die Liste komplettieren. Er ist (mitsamt seiner „Familie“) der bayerische Berg-Mythos schlechthin. Ein sagenhafter Berg, zu dessen Füßen sich der wunderschöne Königssee gelegt hat.

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