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Wanderzeit

6 bayerische Herbst-Gipfel


3 Min. Lesezeit
von Sissi Pärsch

Die Schattensuche ist vorbei! Im Herbst brauchen wir uns nicht mehr vor der Sonne zu verstecken, sondern freuen uns auf strahlende Touren im offenen Gelände. Wir haben 6 besonders sonnenreiche Touren in Bayern für euch zusammengetragen – inklusive kulinarischer Tipps.

Karwendelspitze und Wettersteingebirge im Abendrot
Foto: Günter Zöhrer
Karwendelspitze und Wettersteingebirge im Abendrot
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1. Die Hochplatte (1.587 m) im Chiemgau

Während man auf den felsigen Gipfel der Kampenwand kraxeln muss, gelangt man ganz entspannt auf den weniger prominenten Nachbarn, die Hochplatte. Obwohl man durchaus ins Schwitzen kommt: 1.000 Höhenmeter muss man schon bewältigen, um diesen Panoramablick über das Chiemgau genießen zu können. Die Tour von Schleching (Mühlau) herauf führt südseitig über offene Wiesenhänge und durch schönen Mischwald. Die urige Brunstalm, an der man vorbei kommt, liegt wunderschön, ist aber klein und nicht ganzjährig bewirtschaftet.

Tipp: Der Steinweidenhof in Schleching serviert hochwertige, gehobene Küche in einem uralten Wirtshaus. Selbsterzeugtes kann man im Wessner Hof in Marquartstein genießen. Wer noch zusätzlich sporteln will: Auf der Tiroler Ache wird enorm viel gepaddelt – entsprechend groß ist das Angebot vor Ort.

2. Die Rotwand (1.884 m) im Spitzing-Gebiet

Das Gebiet rund um den Spitzingsee ist winters wie sommers eines der oberbayerischen Ausflugsziele schlechthin. Und das absolut zu Recht. Zu den wunderbaren Aussichten hat man es bei einem Startpunkt auf 1.100 m nicht weit – und weitermarschieren kann man immer. Dazu gibt es ausreichend Einkehrmöglichkeiten, wie etwa das Rotwandhaus mit seiner riesigen Sonnenterrasse.

Tipp: Wer nach der Tour noch etwas unternehmen will, kann sich das Markus Wasmeiser Museum in Schliersee anschauen oder im Milchhäusl direkt am Ufer noch einen Kaffee trinken und mit dem Boot rumschippern.

Tour:

3. Die Sonntratn (1.096 m) im Tölzer Land

Es ist eine kurze Spritztour auf den Sonntratn bei Bad Tölz, mit nicht einmal 400 Höhenmetern. Also perfekt als Frühstücks- oder Feierabendrunde. Oder mit Kindern natürlich. Dass es im Grunde kein richtiger Gipfel ist, sondern lediglich die Schulter des Schürfenkopfes ist bei der Aussicht – auf gut bayerisch – wurscht!

Tipp: Weil nach dem Sonntratn sicher noch Kraft bleibt: In Lenggries gibt es einen Hochseilgarten inklusive Slacklines, Boulderwand und Flying Fox.

Tour:

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4. Der Laber (1.686 m) in den Ammergauern

Der Laber ist einer der Hausberge von Oberammergau und bietet eine sensationelle Aussicht tief hinein in die Ammergauer Alpen, das flache oberbayerische Seenland und auf die imposanten Felsflanken des Zugspitzmassivs. Dabei ist das Naheliegende keineswegs zu verachten. Die Felsnadeln rund um das Ettaler Mandl sind eine Schau und wer trittfest ist, sollte über den Klettersteig noch hinauf zu dessen Gipfel. Dafür kann man sich ja das Bergab sparen und mit der urigen Nostalgiebahn zurück nach unten schweben.

Tipp: Auf dem Heimweg kann man sich in der Schaukäserei beim Kloster Ettal eindecken. Und davor vielleicht noch ein Eis im Paradiso mitten im Ort schlecken.

Tour:

5. Der Scheinberg (1.926 m) in den Ammergauern

Die Ammergauer Bergen scheinen zuweilen zwischen den berühmten Nachbar-Gebieten unterzugehen. Und das ist durchaus ein Segen: So hält sich der Touristen-Trubel rund um das Zugspitz-Massiv auf der einen und Neuschwanstein auf der anderen Seite. In der Mitte wandert es sich deutlich ruhiger – und genauso aussichtsreich. Man kann den Scheinberg auch gleich für den Winter vormerken, denn er ist ein hervorragender Skitourenberg.

Tipp: Besondere Einkehrmöglichkeiten gibt es unter anderem in der witzig-kreativen Schleifmühle in Unterammergau am Fuße des Pürschlings oder ein Stück weiter beim Altenauer Dorfwirt. Das Gasthaus wurde von der Dorfgemeinschaft wiederbelebt bzw. nach zehn Jahren Leerstand von Grund auf renoviert. Die Küche ist ausgezeichnet.

Tour:

6. Die Hörnergruppe mit Rangiswanger Horn (1.616 m) im Oberallgäu

Am Fuße der Oberallgäuer Hörnerkette zieht sich das grüne Illertal von Sonthofen nach Oberstdorf. In den Hängen oberhalb von Ofterschwang und Bolsterlang zieht es die Einheimischen im Winter zum Skifahren, während die Touristenmassen weiter in die großen Skigebiete fahren. Im Sommer wird auf den Hörnern gewandert, gebiked, geflogen und genossen. Und das nicht nur, weil der idyllische Höhenweg in alle Richtungen tief blicken lässt.

Tipp: Einkehren lässt es sich gut an der Weltcup-Hütte an der Ofterschwanger Bergstation. Wer sich mit bestem Bergkäse eindecken will, macht auf dem Heimweg einen Abstecher ins Gunzesrieder Tal.

Tour:

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