15.800 Touren,  1.700 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Am Fuße von König Watzmann

Sommer in Berchtesgaden - die schönsten Wander- und Radtouren

Anzeige • 28. Februar 2022

Berchtesgaden bieten von allem etwas: Das Alpenvorland besticht mit seinen sanften Formen, netten Ortschaften und einem wunderbaren Blick auf die Berge. Im Süden ragt das Watzmannmassiv in die Höhe und der Nationalpark Berchtesgaden steht für einzigartige Schönheit und Wildheit. Die Natur lässt sich auf zahlreichen Wanderwege erkunden und Schutzhütten und Almen bieten Unterkunft und Verpflegung. Aber auch mit dem Mountainbike lassen sich tolle, aussichtsreiche Runden drehen. Wir haben die besten Wander- und Radtouren für dich zusammengestellt. 

Der Nationalpark Berchtesgaden mit dem Obersee
Foto: Thomas Kujat, Berchtesgadener Land Tourismus GmbH
Der Nationalpark Berchtesgaden mit dem Obersee

Moderate Wanderungen mit tollen Aussichten

Auf einer einfachen Wanderung am Ostufer des Königssees etwa erreicht man den Malerwinkel und genießt von dort den Blick auf das weltberühmte Wahrzeichen des Sees, die Wallfahrtskirche St. Bartholomä. Besonders beliebt und sehr zu empfehlen ist eine Bootsfahrt mit der Königssee-Schifffahrt. Während der Fahrt wird auf den Schiffen ein Flügelhorn gespielt, das inmitten der Stille von der Watzmann-Ostwand als Echo zurückgeworfen wird und eine fast andächtige Stimmung erzeugt.

Wunderschön sind aber auch die Wanderungen zur Fischunkel- oder Gotzenalm, deren Ausgangspunkte mit dem Schiff erreichbar sind – ebenso die Tour auf das Kärlingerhaus am Funtensee, die in St. Bartholomä beginnt. 

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Die schroffen Gipfel von Watzmann, Hoher Göll, Hochkalter und dem Steinernen Meer sind am eindrucksvollsten, wenn man sie aus einer gewissen Distanz betrachtet. Wanderungen auf die Vorgipfel wie etwa den durch eine Seilbahn erschlossenen Jenner, das Hohe Brett, den Grünstein oder die Kneifelspitze bieten eindrucksvolle Aussichten über den Nationalpark.

Auf diesen aussichtsreichen Bergtouren laden zudem gleich mehrere Hütten zur gemütlichen Einkehr oder auch Übernachtung ein. Das Carl-von-Stahl Haus und das Schneibsteinhaus etwa liegen nahe beieinander und sind Ausgangspunkte für die Besteigung des Hohen Göll (2.522 m) oder des Schneibsteines (2.275 m). Zu den Top-Sehenswürdigkeiten zählt auch das Kehlsteinhaus auf 1.834 Metern Seehöhe, das nicht nur eine ausgezeichnete Küche, sondern auch einen famosen Blick auf die Berchtesgadener Alpen bietet. 

Aber auch das Purtschellerhaus im Osten oder das Stöhrhaus im Norden von Berchtesgaden, unmittelbar unter dem 1.972 Meter hohen Berchtesgadener Hochthron, sind wunderbare Ausflugsziele, die nicht nur den Blick gegen Süden auf den Watzmann und seine Trabanten bieten, sondern auch weit hinaus ins Alpenvorland. Interessant ist hier zudem die Schellenberger Eishöhle, die größte touristisch erschlossene Eishöhle Deutschlands, die von Marktschellenberg über die Toni-Lenz-Hütte erreichbar ist. 

Um den „Geist“ des Watzmann zu spüren, muss man nicht unbedingt auf dessen Gipfel klettern. Auf einer Wanderung zum Watzmannhaus, das in prächtiger Lage am Falzköpfl auf 1.930 Metern Seehöhe nördlich des Watzmannmassives liegt, kommt man dem mächtigen Berg ganz nahe und spürt seine besondere Anziehungskraft. 

Ausgehend vom Bergsteigerdorf Ramsau bieten sich zahlreiche wunderschöne Touren an. Wer geotopische Naturwunder ganz hautnah erleben möchte, dem sei die Wanderung zur Wimbachgrieshütte durch die atemberaubende Wimbachklamm sehr empfohlen. 

Bergtour mit alpinem Charakter

Alpin wird es im Bereich der Blaueishütte, die unter anderem bei Kletterern sehr bekannt ist. Ein Felssturz am Hochkalter im Jahr 1908 hinterließ im Blaueiskar zahlreiche Kalkblöcke, die vor allem von Boulderern sehr geschätzt werden. Rund um die Hütte befinden sich aber auch viele Kletterrouten in allen Schwierigkeitsgraden. Vor allem die Mehrseillängentouren an der Schärtenspitze-Westwand sind einzigartig. 

Von der Blaueishütte kann man zudem den Hochkalter besteigen bzw. überschreiten, der mit 2.608 Metern der höchste Gipfel im Gebiet ist. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Klettererfahrung sind für diese schwierige Tour aber unbedingte Voraussetzungen. 

Rad- und Mountainbiketouren 

Auch auf zwei Rädern lässt sich Berchtesgaden gut erkunden. Eine der schönsten Touren, um die Vielfalt des gesamten Landkreises zu erfahren, ist die Etappe Teisendorf - Königssee des Bodensee-Königssee-Radweges. Auf den etwa 55 Kilometern radelt man durch den lieblichen Rupertiwinkel, durchquert Bad Reichenhall und erreicht nach rund fünf Stunden den Königssee inmitten der faszinierenden Bergnatur des Nationalparks. 
Daneben gibt es aber auch eine ganze Reihe von Halb- und Ganztagestouren, viele davon grenzüberschreitend, wie beispielsweise die Umrundung des Untersberg.

Mit dem Rad durch den lieblichen Rupertiwinkel
Foto: Berchtesgadener Land Tourismus GmbH
Mit dem Rad durch den lieblichen Rupertiwinkel

Wer etwas mehr Zeit mitbringt, dem sei die Watzmann-Hochkönig-Runde ans Herz gelegt. Auf dieser abwechslungsreichen Mountainbiketour in zwei Schleifen zu jeweils fünf Etappen umrundet man die beiden höchsten Massive der Berchtesgadener Alpen. Die Südschleife mit fast 8.000 Höhenmetern ist dabei etwas für ausdauernde Sportler, während die Nordroute mit 3.800 Höhenmetern sanfter und – ausreichend Kondition vorausgesetzt – auch in drei Tagen zu schaffen ist. 

Impressionen Berchtesgaden

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Im Winter wird es in Berchtesgaden – vor allem im Nationalpark Berchtesgaden still. Winter- und Schneeschuhwanderer, aber auch Langläufer kommen dann voll auf ihre Kosten. Oder wie wäre es mit einer Skitour mitten hinein in das mächtige Watzmannmassiv? 

Im folgenden Artikel findest du Tipps zu den schönsten Wintertouren in Berchtesgaden: 

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