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Weltumwelttag

Was wir tun können, um die Alpen zu schützen

• 5. Juni 2018
2 Min. Lesezeit

Gletscherschmelze, Massentourismus, globale Erwärmung: Angesichts der besorgniserregenden Entwicklungen wird Umweltschutz immer wichtiger. Besonders relevant ist er im sensiblen Alpenraum. Wir verraten zum Welttag der Umwelt, welchen Beitrag ihr leisten könnt.

Alpen: Sonnenuntergang
Foto: Freeimages/Guenter M. Kirchweger
Berge bei Sonnenuntergang: Die Alpen sind vom Klimawandel besonders stark betroffen
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Wir alle wissen um das besorgniserregende Befinden des Alpenraums: Klimawandel und die damit verbundene globale Erwärmung, Gletscherschmelze und extensiver Massentourismus setzen den Alpen gehörig zu.

Wenn auch viele Lösungen auf globaler Ebene angegangen werden müssen, kann doch auch jeder seinen eigenen bescheidenen Beitrag zum Schutz der Alpen leisten. Darauf zu verzichten, seinen Urlaub in riesigen, futuristischen Skigebieten zu verbringen, heißt nicht, generell auf Outdoor-Sport verzichten zu müssen. Es geht allerdings darum, seine Aktivitäten am Berg möglichst nachhaltig und schonend zu gestalten.

Wintersport: Skigebiet
Foto: Stocksnap/Marko Berndt
Skigebiet: Die Wintersportindustrie als Belastung für die Alpen

Das vom Österreichischen Alpenverein initiierte Projekt „Bergsteigerdörfer“ sucht beispielsweise einen Kompromiss zwischen Tourismus und Nachhaltigkeit. Auf den Bau von Hotelbunkern und riesigen Liftanlagen in kleinen Gemeinden wird bewusst verzichtet, Schneekanonen kommen immerhin nur bedingt zum Einsatz.

Ein weiteres Projekt des Deutschen Alpenvereins möchte unter dem Namen „Klimafreundlicher Bergsport“ unter anderem dazu animieren, im Rahmen der Anreise auf das Auto zu verzichten und auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen – oder zumindest Fahrgemeinschaften zu bilden. So soll der CO2-Fußabdruck pro Kopf verringert werden.

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Weitere Initiativen verschreiben sich im Zeichen der Aufklärung der Bewusstseinsstiftung – etwa die seit 1988 abgehaltenen Höhenfeuer, die alljährlich ein Zeichen für die Erhaltung des Alpenraums und gegen die Zerstörung seines sensiblen Ökosystems setzen. Heuer finden die „Feuer in den Alpen“ vom 11. auf den 12. August statt.

Alpen: Bergpanorama
Foto: Pexels
Alpenraum: Bergpanorama

Die umweltfreundlichsten Hütten im Alpenraum

Wir haben für euch anlässlich des Earth Day einige der umweltfreundlichsten Hütten des Alpenvereins recherchiert, denen etwa aufgrund der Umstellung von Diesel-Stromaggregaten auf regenerierbare Energieträger (zum Beispiel Wasser, Sonne, Wind, Biomasse oder Pflanzenöle), nachhaltiger Abwasserentsorgung und/oder der Vermeidung von Abfall das Umweltgütesiegel verliehen wurde.

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1. Lindauer Hütte (Rätikon/Vorarlberg)

2. Brunnsteinhütte (Karwendel/Bayern)

3. Rotwandhaus (Bayerische Voralpen/Bayern)

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4. Ackerlhütte (Kaisergebirge/Tirol)

5. Bad Kissinger Hütte (Allgäuer Alpen/Tirol)

6. Breslauer Hütte (Ötztaler Alpen/Tirol)

7. Karwendelhaus (Karwendel/Tirol)

8. Stuttgarter Hütte (Lechtaler Alpen/Tirol)

9. Erichhütte (Berchtesgadener Alpen/Salzburg)

10. Peter-Wiechenthaler-Hütte (Berchtesgadener Alpen/Salzburg)

11. Prielschutzhaus (Totes Gebirge/Oberösterreich)

12. Warnsdorfer Hütte (Venedigergruppe/Salzburg)

13. Adolf-Nossberger-Hütte (Schobergruppe/Kärnten)

14. Radlseehütte (Sarntaler Alpen/Südtirol)

Hier findet ihr außerdem jene Hütten, die sich am Projekt „So schmecken die Berge“ beteiligen und sich damit dazu verpflichten, ihre Produkte aus der Region (50 km Umkreis) und möglichst aus ökologischer Berglandwirtschaft zu beziehen.

Wer sich noch bewusster und aktiver für den Schutz und Erhalt des Alpenraums engagieren möchte, findet beispielsweise über den Alpenverein jede Menge Möglichkeiten für Freiwilligenarbeit am Berg.

Bereits bei der Anreise kann man seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten: Mittlerweile gibt es jede Menge Wanderungen, deren Ausgangspunkt man bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht. Wir haben euch einige Touren und Hütten zusammengestellt, die sich ganz ohne Auto machen – und erreichen – lassen.

  • Ein bewussterer Zugang zur eigenen Freizeitgestaltung in den Bergen tut nicht weh: Es geht weniger um Verzicht als um reflektierte Gestaltung. Und einmal ehrlich: Mit einem gutem Gewissen macht letztlich auch der Sport mehr Spaß.

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