Die Peter-Wiechentaler-Hütte (1.752 m) steht am südwestlichen Rand des Steinernen Meeres etwa 1.000 Höhenmeter oberhalb von Saalfelden in Salzburg. Sie befindet sich in den Berchtesgadener Alpen und auf dem Weg zum Persailhorn bzw. zu den drei dahinter liegenden Gipfeln Breithorn, Mitterhorn und Ahlhorn.
Die Hütte ist ein beliebtes Ziel auf Tageswanderungen aus dem Großraum Saalfelden und dem Saalfeldener Becken herauf, um am Fuße der genannten Gipfel ein paar schöne Stunden mit sich oder mit der Familie zu verbringen. Sie hat aber auch Basislager-Charakter für Bergsteiger, die von ihr aus Gipfelbesteigungen, Klettersteig-Begehungen und Überschreitungen im Steinernen Meer unternehmen. Die Lage der Hütte ist, aufgrund der Rundum- und Fernsicht, die sie bietet, einfach phänomenal.
Kürzester Weg zur Hütte
Im Saalfeldener Ortsteil Bachwinkl am Wanderparkplatz Buchbichlgut (857 m) geht es los. Zuerst steigt man in Serpentinen durch Wald den Kienberg hinauf. An der Wegegabelung Kreuzweg (1.345 m) kann man zwischen dem Direktweg oder einer nordseitigen Umrundung zur Peter-Wiechenthaler Hütte wählen. Auf dem direkten Weg geht es auf einem steinigen Pfad durch Latschenfelder und mit schöner Aussicht in Richtung Hütte und Kienalkopf.
Gehzeit: 2:30 h
Höhenmeter: 857 m
Alternative Routen
Von Saalfelden (744 m, durch Obsmarkt, Bachwinkl, über Kienberg; 3:30 h); von Saalfelden, Sportplatz Bürgerau (800 m, durch Kalmbachtal oder Einsiedelei über Steinalm und Persailfoissel; 3:30 h)
Leben auf der Hütte
Die familienfreundliche Peter-Wiechenthaler-Hütte wird von Christiane Feller bewirtschaftet. Sie bekocht ihre Gäste mit Pinzgauer Hausmannskost. Ihre Gericht entstehen aus Zutaten, die aus lokaler und regionaler Produktion im Saalfeldener Becken entstammen. Die kleinen und großen Gäste von Hüttenwirtin Christiane finden in zwei Stuben Platz. Bei Schönwetter hält es aber sowieso niemanden in der Hütte. Denn da sollte man keine Gelegenheit und kein Lichtverhältnis verpassen, um vom Kienalkopf, auf dem die Hütte sitzt, in alle Richtungen zu schauen. Nächte mit Vollmond oder mit sternenklarem Himmel sind etwas ganz Besonderes dort oben.
Direkt neben der Hütte befindet sich eine künstliche Kletteranlage. Das wird Kinder freuen, die sich nach knapp 900 Aufstiegs-Höhenmetern Abwechslung verdient haben.
Gut zu wissen
Waschräume mit Warmwasserduschen und getrennte Toiletten vorhanden. Gepäcktransport auf die Hütte möglich. Guter Mobilfunk-Empfang. Barzahlung. Hüttenschlafsack-Pflicht. Übernachtungen mit Hunde sind mit Hüttenwirtin Christiane möglichst vor einem Besuch zu vereinbaren.
Der Strom, mit dem die Hütte versorgt wird, kommt aus dem Tal. Das Abwasser wird über einen 3,2 km langen Kanal in das Tal abgeleitet. Die Bewirtschaftung des Schutzhauses erfolgt mit der Materialseilbahn.
Touren und Hütten in der Umgebung
Nächstgelegene Hütten: Ingolstädter Haus (2.119 m), Riemannhaus (2.177 m), Kärlingerhaus (1.631 m). Alle drei Hütten sind in etwa 4 Stunden Gehzeit zu erreichen.
Gipfel und Touren: Schartenkopf (2.308 m, ab Weißbachlscharte weglos! 2 h); Persailhorn (2.350 m, 2:30 ); Achselhorn (2.467 m, 2:30 – 3 h); Mitterhorn (2.491 m, 3 h); Aulhorn (2.367 m, 3 h); Hollermaißhorn (2.298 m, ab Weißbachlscharte weglos! 3 h); Breithorn (2.504 m, 4 h); Schindlkopf (2.357 m, 4:00 h);
Persailhorn-Südwand-Klettersteig (2:30 h); Persailhorn-Wildental-Klettersteig (2:30 h); Geologischer Rundweg Steinalm-Einsiedelei-Bachwinkl (3:30 h); Saalfeldener Höhenweg (über Grat wird Persail-, Mitter- und Breithorn begangen; markiert aber wenig gesichert! 5:30 h); Rundgang Steinalm-Haidensperre-Bürgerau (4 h).