
Weitwanderung: Die Gesäuse Hüttenrunde
Foto: TV Gesäuse / Stefan Leitner
Die Gesäuse Hüttenrunde führt in sieben Tagen von Hütte zu Hütte quer durch den Nationalpark Gesäuse. Auf der Weitwanderung in der Steiermark kann man seit 2025 erstmals durchgehend vegan speisen. Alle Infos zur Route und zu den einzelnen Etappen findest du hier.
Inhalt
- Eckdaten und Infos
- Etappe 1: Von Admont zur Mödlingerhütte
- Etappe 2: Von der Mödlingerhütte zur Hesshütte
- Etappe 3: Von der Hesshütte zur Ennstalerhütte
- Etappe 4: Von der Ennstalerhütte zur Haindlkarhütte
- Etappe 5: Von der Haindlkarhütte zum Admonterhaus
- Etappe 6: Vom Admonterhaus zum Rohrauerhaus
- Etappe 7: Abstieg vom Rohrauerhaus nach Admont
Eckdaten und Infos
Dauer: In 7 Tagen führt die Gesäuse Hüttenrunde von Hütte zu Hütte durch den Nationalpark Gesäuse. Start- und Endpunkt der Tour ist Admont – quasi die Hauptstadt des Gesäuses. Die Tour kann als mehrtägige Wanderung mit insgesamt 5.300 Höhenmetern im Auf- und Abstieg begangen oder individuell und flexibel gestaltet werden.
Hütten: Die Weitwanderung führt immer hoch über dem Tal zur Mödlingerhütte, Hesshütte, Ennstalerhütte, Haindlkarhütte, zum Admonterhaus und zum Rohrauerhaus.
Anforderungen: Die technischen Anforderungen sind moderat. Der Höhenweg führt über rot markierte Bergwanderwege, erfordert aber eine gewisse Ausdauer und bergsteigerische Erfahrung.
Beste Jahreszeit: Mitte Mai bis Mitte Oktober, je nach Schneelage und Hüttenöffnungszeiten
Vegan Edition: Seit 2025 kann auf der Gesäuse Hüttenrunde durchgehend vegan gespeist werden. Jede der sechs teilnehmenden Hütten hat zumindest ein veganes Gericht ins Repertoire aufgenommen. Da viele Lebensmittel zu Fuß oder per Helikopter transportiert werden müssen, kann die Verfügbarkeit – wie bei allen Gerichten – variieren. Deshalb macht vor der Tour ein kurzer Anruf auf der Hütte Sinn!
Beratung und Buchung: Die Hüttenrunde kann man selbst organisieren oder als Gesamtpaket online buchen – so werden die Übernachtungen in den alpinen Schutzhütten, die Verpflegung etc. organisiert.
Etappe 1: Von Admont zur Mödlingerhütte

Die erste Etappe ist vom Admonter Reichenstein (2.251 m) geprägt, den man bereits von Admont aus sehen kann. Der Startpunkt befindet sich im Ortskern von Admont. Von dort wandert man über den Veitlgraben und die Kaiserau zur Klinkehütte (1.504 m), zum Kalblinggatterl und weiter zur Mödlingerhütte. Diese liegt eindrucksvoll am Rücken der Treffner Alm. Der Blick auf die Gipfel des Großen Ödsteins und des Admonter Reichensteins ist fantastisch.


Gesäuse Hüttenrunde Etappe 01 Admont – Mödlingerhütte
Etappe 2: Von der Mödlingerhütte zur Hesshütte
Von der Mödlingerhütte steigt man ins Bergsteigerdorf Johnsbach ab. Vorbei am bekannten Kölblwirt erreicht man den Wanderweg zur Hesshütte (1.699 m). Über Wiesengelände und vorbei an einem Wasserfall geht es über den sogenannten „Zach’n Schuach“ – einen steilen Schotterweg, der dann wieder abflacht – zur Hesshütte.
Bergwelten-Tipp: In Johnsbach sollte man unbedingt ein wenig Zeit verbringen und den berühmten Johnsbacher Bergsteigerfriedhof besuchen. Dort findet man zahlreiche historische Grabsteine, die die tragische Geschichte vieler junger Bergsteiger erzählen, die in den Gesäusebergen verunglückt sind.


Gesäuse Hüttenrunde Etappe 02 Mödlingerhütte – Hesshütte
Etappe 3: Von der Hesshütte zur Ennstalerhütte
Von der Hesshütte geht man auf den Sulzkarhund und steigt weiter durch das Sulzkar ab. Auf einer alten Forststraße wandert man in den wildromantischen Hartelsgraben. Hier schlängelt sich die immer mächtiger werdende Enns talwärts. Nach ca. 30 Minuten entlang der Autostraße führt zunächst ein Wanderweg (Weg Nr. 648), später ein Steig durch den Wald zum Kühmairboden (1.191 m), weiter zur Hochscheibenalm (1.189 m), zum Tamischbachturm (2.035 m) und schließlich zurEnnstalerhütte.


Gesäuse Hüttenrunde Etappe 03 Hesshütte – Ennstalerhütte
Etappe 4: Von der Ennstalerhütte zur Haindlkarhütte
Von der Ennstalerhütte führt der Weg über das Butterbründl und die Hörantalm bis zum Wegknoten Krois’n. Nun geht es nach Gstatterboden, wo sich der Nationalpark-Pavillon, das Besucherzentrum des Nationalparks Gesäuse mit Informationsstelle, Café und einer Ausstellung, befindet. Über den Rauchbodenweg, der Tiefblicken auf die Enns bietet, wandert man über einen markierten Steig zur Haindlkarhütte.


Gesäuse Hüttenrunde Etappe 04 Ennstalerhütte – Haindlkarhütte
Etappe 5: Von der Haindlkarhütte zum Admonterhaus
Etappenziel ist das Admonterhaus, die höchstgelegene Schutzhütte im Gesäuse. Von der Haindlkarhütte steigt man zum Parkplatz ab und fährt mit dem Gesäuse Sammeltaxi zum Buchauer Sattel. Von dort wandert man zumAdmonterhaus auf 1.723 m Seehöhe.
Etappe 6: Vom Admonterhaus zum Rohrauerhaus

Vom Admonterhaus steigt man durch einen Buchenwald nach Hall ab. Von dort gelangt man zur Mühlau und über Forststraßen (Nr. 601) zum Rohrauerhaus (1.308m).


Gesäuse Hüttenrunde Etappe 06 Admonterhaus – Rohrauerhaus
Etappe 7: Abstieg vom Rohrauerhaus nach Admont
Vom Rohrauerhaus folgt man den Wegweisern in Richtung Ardning Alm. Von dort wählt man den Weg nach Ardning und erreicht nach rund fünf Stunden Admont.


Gesäuse Hüttenrunde Etappe 07 Rohrauerhaus – Admont
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