Droben bei der Ennstalerhütte im Gesäuse
Die älteste Hütte im G’seis hat die jüngsten Wirtsleut’. Klingt vielleicht komisch, wenn man aber dort ist, fühlt sich alles ganz natürlich an.
Der Weg ist das Ziel
Es hat geregnet. Nichts Ungewöhnliches im Gesäusesommer. Immerhin treffen hier die Elemente aufeinander, Nationalpark-Style. Doch heute ist ein guter Tag, um den Tamischbachturm zu erklimmen, dem nachgesagt wird, einer der schönsten Gipfel der Region zu sein. Bevor man den Ausblick genießen kann, müssen aber erst Höhenmeter gemacht werden. Von schroffen Felsen kann hier nicht die Rede sein: Liebliche Almen, beeindruckende Wälder und die berühmt-berüchtigte Einsamkeit. Gelb getupfte Lichtungen leiten zur Ennstalerhütte, die man erst im allerletzten Moment ausmacht. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Waden brennen und der Hunger sich schon bemerkbar macht. Denn vom Ausgangspunkt Gstatterboden ist es eine dreistündige Etappe.

- Geöffnet
- Mai - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet

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Fürs Herzerl
In dem Moment, an dem man beginnt, ungeduldig die Hütte herbeizusehnen, erscheint sie. Die Ennstalerhütte ist wirklich eine Schönheit: Dunkelgrüne Balken heben sich klar von den bereits verfärbten Holzschindeln ab und darauf steht in altmodischen Lettern der Name der Hütte und das „Geburtsdatum“: das Jahr 1885. Mit Christina und Philipp Knappitsch sind hier die jüngsten Hüttenwirte im Gesäuse eingezogen. Sie haben eine Liebesgeschichte, die eng mit der Region verbunden ist, denn beide stammen aus dem winzigen Örtchen Gstatterboden, das nur 50 Einwohner zählt. „Wir haben uns schon als Kinder gekannt, doch erst nachdem wir beide in der Welt unterwegs gewesen sind und uns neu kennengelernt haben, hat es gefunkt“, sagt Philipp, der gelernter Koch ist und dementsprechend guten Schweinsbraten macht.
Weiter wandern
Christina gibt uns gleich Tipps für weitere Aufstiege: Der Tamischbachturm soll die schönste Aussicht haben und die Tieflimauer mit dem Teufelssteig ist ein Hit. Der kleinste Dauergast der Ennstalerhütte ist „Joe“, der Kater. Er zieht es vor, mit dem Seilzug auf die Hütte zu kommen und gibt sich auch an einem Ort, an dem es kein „Sie“ gibt, kapriziös und unnahbar. Um sein Katerherz zu erobern, muss man wahrscheinlich öfter als einmal auf der Hütte übernachten. Wir wagen noch den Aufstieg zum Gipfelsieg auf 2035 Metern und werden mit epischen Lichtverhältnissen belohnt - gefolgt von kurzen Hagelschauern. Doch dann kommt die Sonne wieder durch – wir schließen Frieden mit der Natur und verlieben uns erneut in das großartige Gesäuse.
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