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Beschreibung

Die Hess-Hütte (1.699 m) steht am Ennsecksattel zwischen Hochtor und Hochzinödl in den Gesäusebergen in den Ennstaler Alpen. Sie liegt mitten im Nationalpark Gesäuse und ist über vier Zustiege aus drei Gesäuse-Orten erreichbar: von Hieflau, von Johnsbach und von Gstatterboden. Die anspruchsvollsten Aufstiege führen von Gstatterboden über den legendären Peternpfad und den Wasserfallweg zur Hütte. Der Klassiker, oder sagen wir Normalweg zur Hütte, ist der Anstieg aus Johnsbach vom Gasthof Kölbl weg. Gleichgültig aus welcher Richtung man zur Hütte empor steigt, der Lohn für den zurückgelegten Weg ist mehrfach: eine prachtvolle Ostalpen-Hütte, die imposanten Gesäuse-Berge und im Falle einer sternenklaren oder sogar Vollmond-Nacht, ein Himmel und ein Panorama, das so schnell nicht zu vergessen ist.

In welcher alpinen Gesellschaft hält sich die Hess-Hütte auf: die Planspitze im Norden, die Hochtor-Gruppe im Westen, die Jahrlingmauer im Süden und der Zinödl im Osten sind jahraus, jahrein die ständigen Begleiter der Hütte. Schon die Anstiegswege zur Hütte sind richtige Bergtouren. Nur rund um die Hess-Hütte gehen die Wege weiter. Darunter sind auch eine Reihe verwegener Klettereien. So reicht der Hochtor-Ostgrat, der Rossschweif, bis zur Hütte herunter. Der "Normalweg" von Johnsbach ist allerdings familientauglich, vorausgesetzt, die heranwachsenden Alpinisten sind bereit, mindestens drei Stunden Fußmarsch in Kauf zu nehmen.

Öffnungszeiten

Mai bis Oktober

Homepage

www.alpenverein.at/hesshuette


Telefon

+43 664 430 80 60


Betreiber/in

Kazimiera Kozik und Leopold Aigner

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Details

Kürzester Weg zur Hütte

Der kürzeste Weg zur Hess-Hütte startet in Johnsbach, beim Gasthof Kölbl. Der Weg Nr. 601 führt am Wolfbauern-Wasserfall vorbei, entlang des Zachen Schuachs aufwärts zu den Koderböden. Vor der Unteren Koderalm zweigt der Weg links ab und zieht Richtung Hochtor-Gipfel. Das Massiv rückt in das Sichtfeld. Es geht über die Bockleiter weiter aufwärts. Das Zinödl und der Sulzkarhund, dessen westlicher Grat, rücken zum Hochtor ins Blickfeld. Über Terlerstiege und Hirschlacke steigt man weiter auf und erreicht die Stadlalm. Es geht weiter vorwärts zum Gamsbrunnen und am Fuße des Zinödls weiter aufwärts, bis plötzlich die Hess-Hütte vor einem steht.

Das Bergsteigerdorf Johnsbach im Gesäuse ist zwar ein kleiner Ort, hat aber einen großen Ruf. Nicht nur wegen des Bergsteiger-Friedhofes, den man am Startpunkt unbedingt besuchen sollte.

Gehzeit: 3 h

Höhenmeter: 848 m

Parkplatz: beim Gasthof Kölbl

Alternative Routen
Von Gstatterboden (608 m, über Wasserfallweg, versicherter Steig; Gehzeit 3:30 h); von Gstatterboden/Parkplatz Haindlkar-Hütte (577 m, über Peternpfad, Kletterstellen im II. Schwierigkeitsgrad; nur für Fortgeschrittene; 4:45 h).

Leben auf der Hütte

Die Hess-Hütte ist eine richtig große Hütte. Nicht nur in Relation zu den umliegenden Gesäuse-Schutzhütten. Schon das baulich eigene Schlafhaus ist ein Indiz dafür, was die Hess-Hütte für eine Anlaufstelle ist. Und welche Magie das Hochtor-Massiv, das Zinödl, die Planspitze und der Ödstein auf Bergsteiger und Kletterer ausüben.

Gut zu wissen

Den Beherbergungsgästen stehen Waschräume zur Verfügung. Duschen gibt es keine. Auf der Hütte ist Selbstbedienung. Barzahlung und Kartenzahlung möglich. Die Stromversorgung erfolgt via Photovoltaik-Anlage. Das Diesel-Aggregat dient als redundante Absicherung in der Stromproduktion. Die Warmwasser-Aufbereitung erfolgt über eine solarthermische Anlage. Die Nationalpark-Gesäuse-Hütte versucht so viel machbare umweltgerechte Hüttentechnik einzusetzen wie möglich. Dem widerspricht jedoch die Belieferung der Hütte mittels Hubschrauber. Es geht nur nicht anders. Laut Hüttenwirtin, wird die Hesshütte pro Monat mit bis zu acht Tonnen für die Bewirtschaftung notwendigem Material - Nahrungsmittel, Getränke, Heizmaterial, Treibstoff, Gas, etc. - aus der Luft versorgt. Und der Müll in die Gemeinde Johnsbach ausgeflogen.

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Gipfelbesteigungen:

  • Hochtor (2.365 m): über Josefinensteig, Guglgrat, 2:30 h Gehzeit – teilweise gesichert

  • Planspitze (2.121 m): 2:45 h; Schwindelfreiheit erforderlich

  • Hochzinödl (2.191 m): 3 h; Panoramaweg, gut markiert, für die ganze Familie

Mehrtages-Wanderungen:

Klettertouren:

Anfahrt und Parken

Von Linz und Graz
Auf der A9 Pyhrn-Autobahn bis Abfahrt Ardning und weiter auf der B146 nach Admont. Von dort weiter in das Gesäuse bis Gstatterboden und Johnsbach. Von Salzburg auf der A10 Tauern-Autobahn und der B146, Ennstal-Bundesstraße, über Schladming, Liezen, Admont nach Gstatterboden und Johnsbach.

Von Wien
Über die A2 Süd-Autobahn, beim Knoten Seebenstein auf die S6 Semmering-Schnellstraße und bis St. Michael. An diesem Straßen-Knotenpunkt wird auf die A9 Pyhrn-Autobahn gewechselt. Die A9-Ausfahrt Traboch nehmen und weiter über den Präbichl und Eisenerz ins Gesäuse. Oder nach dem Knoten Selzthal die Ausfahrt Admont-Gesäuse bei Ardning nehmen. Weiter über Hieflau im Osten oder Admont im Westen in den Nationalpark Gesäuse bis Gstatterboden und Johnsbach.

Parkplatz

In Johnsbach nach dem Gasthof Kölbl, Abstellplatz für 15 Autos. In Gstatterboden bei der Kummerbrücke über die Enns sind 30 Parkplätze.

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Wien, Linz, Salzburg und Graz erreicht man den obersteirischen Bahn-Knotenpunkt Selzthal mit nahezu allen Zügen - Eurocity, Intercity, Euronight, Railjet, Regionalzügen - der ÖBB sowie mit Postbussen.

Vom Bahnhof Selzthal werden Wanderer und Bergsteiger von Mai bis Oktober mit der Gseispur, einem regionalen Mobilitätsangebot, zu allen Orten des Nationalparks Gesäuse gebracht. Es ist zwischen Bus- oder Taxi-Shuttle, Leihautos und E-Rollern. zu wählen. Das Gseispur-Leihauto bekommt man in Liezen. Damit soll die sanfte Mobilität in der Nationalparkregion gefördert und gewährleistet werden.

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