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Einmal im Leben

8 Hütten, die man gesehen haben muss!

• 2. März 2023
4 Min. Lesezeit

Wir möchten eure Vorfreude auf die nächste Hüttensaison vergrößern: Höchster Standort, urigstes Ambiente, schrägste Architektur – diese 8 Hütten im Alpenraum sind auf ihre Art einzigartig. Ein Besuch zahlt sich aus!

Monte Rosa Hütte
Foto: mauritius images/ Guenter Fischer
Die Monte Rosa Hütte (Zermatt) mit Gornergletscher und Matterhorn im Hintergrund
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1. Die Modernste: Monte Rosa Hütte, 2.883 m

Wallis/ Walliser Alpen

Die Monte Rosa Hütte des SAC ist in vielerlei Hinsicht einzigartig: Im wahrsten Sinne einzigartig, weil sie nur über den Gornergletscher im Kanton Wallis zu erreichen ist – reine Wanderer, die noch nie auf Steigeisen gestanden sind, sollten sich besser einem Bergführer anvertrauen. Revolutionär und zukunftsweisend ist auch das Energiekonzept der 100 m oberhalb der alten Hütte gelegenen neuen Monte Rosa Hütte, welches zusammen mit der ETH Zürich entwickelt wurde.Die Architektur ist von außen eine der modernsten Hütten der Alpen und aufgrund der speziellen Lage weithin zu sehen. Etwas Besonderes ist auch das Gipfelmenü, das rund um die Hütte geboten wird: Mit Dufourspitze (4.634 m) und Nordend (4.609 m) sind der zweit- und der dritthöchste Gipfel der Alpen von der Hütte aus zu erreichen. Aber auch andere von der Monte Rosa Hütte erreichbare Gipfel wie Liskamm (4.527 m), Zumsteinspitze (4.563 m) und Signalkuppe (4.554 m) gehören zu den ganz hohen Gipfeln der Alpen.Während die Gipfel für Viertausender technisch nicht allzu schwierig sind, braucht man sich konditionell keine Sorgen zu machen, unterfordert zu sein: alle Touren sind extrem lang. So lang, dass viele Hochtourengeher die Monte Rosa Hütte mit den umliegenden Viertausendern im Rahmen einer Durchquerung besuchen – der sogenannten „Spaghettirunde“. Der reine Wanderer hat allerdings rund um die Hütte einen sehr eingeschränkten Aktionsradius: spätestens nach einer Stunde steht man an einen der umliegenden Gletscher an.
Geöffnet
Mär - Sep
Verpflegung
Bewirtschaftet

Die zwischen 4.000ern der Walliser Alpen gelegene SAC-Hütte ist in mehrerer Hinsicht außergewöhnlich. Zum einen erreicht man sie nur über den Gornergletscher – ein Unterfangen, das Steigeisen-unerfahrene Wanderer besser mit einem Bergführer in Angriff nehmen. Zum anderen gehört ihr Äußeres mit Sicherheit zum Modernsten, was man in den Alpen finden kann. Das futuristische „Bergkristall“ ragt seit 2009 rund 100 m oberhalb der alten Monte Rosa Hütte in den Himmel und wurde – samt innovativem Energiekonzept – von Studenten der ETH Zürich entworfen. Auch der freie Blick aufs Matterhorn ist nicht gerade alltäglich.

Ab März 2023

Beliebt auf Bergwelten

Wir haben den Architekten der Monte Rosa Hütte zum Interview gebeten.

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2. Die Höchste: Margheritahütte, 4.554 m

Wallis/ Walliser Alpen

Der Weg zur höchstgelegenen Schutzhütte Europas verlangt auch ambitionierten Bergsteigern einiges ab: Knapp 1.400 Höhenmeter sind – in schon ziemlich dünner Luft – zu bewältigen. Oben auf dem Gipfel der Signalkuppe auf 4.554 m gibt es – kein Scherz – Pizza Margherita! Sogar eine vorzügliche. Ist die durchwegs modern ausgestattete Rekordhütte doch ebenso wie die neapolitanische Leibspeise nach der italienischen Königin Margherita von Savoyen benannt.

Ab 24. Juni 2023

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    3. Die Legende: Hörnlihütte, 3.260 m

    Wallis/ Walliser Alpen

    Seiner Lage am Ausläufer des Hörnligrates ist zu verdanken, dass der auf eine über 150-jährige Geschichte zurückblickende Stützpunkt als Matterhorn-Hütte schlechthin gilt. Über den Hörnligrat waren 1865 nicht nur die Erstbesteiger des Matterhorns auf den Gipfel gelangt – ehe mehr als die Hälfte von ihnen beim dramatischen Abstieg in den Tod stürzte – auch heute versuchen es die meisten Gipfel-Aspiranten auf diesem Weg. Damit sie sich nicht gegenseitig auf die Füße steigen, herrscht auf der 2015 grundlegend renovierten Hütte ein recht strenges Regiment: Um 3:30 ist Weckruf – zuerst dürfen die Zermatter Bergführer mit ihren Gästen los, danach die übrigen Schweizer Bergführer, anschließend die ausländischen Bergführer und dann erst die Gipfelstürmer ohne Bergführer.

    Ab Juli 2023

    4. Terrasse mit Aussicht: Tegernseer Hütte, 1.650 m

    Bayern/ Bayerische Voralpen

    Die äußerst exponiert gelegene Tegernseer Hütte ist für alle Wanderer erreichbar, die trittsicher und weitgehend schwindelfrei sind. Und der rund zweistündige Anstieg (wahlweise über Klettersteige) zahlt sich aus! Wohl auf keinem anderen Stützpunkt in Bayern fällt der Blick weiter und auf ein schöneres Bergpanorama. Von der Terrasse bis weit auf den Alpenhauptkamm, das Karwendel und zur Zugspitze, vom westseitig gelegenen Balkon aus auf das Alpenvorland und den Starnberger See. Im Umkreis der Hütte (derzeit finden Umbauarbeiten statt) kommen vor allem Kletterer voll auf ihre Kosten.

    Ab 13. Mai 2023

    5. Dolomiten-Panorama: Drei Zinnen Hütte, 2.405 m

    Südtirol/ Dolomiten

    Nirgendwo ist man den berühmten Drei Zinnen näher (es sei denn man besteigt oder umrundet sie) – von der Terrasse der Hütte scheint das Dolomiten-Wahrzeichen zum Greifen nah. Doch auch der neben ihr aufragende Paternkofel (2.744 m) trägt dazu bei, dass die geräumige – allerdings auch ganz schön überlaufene – Hütte inmitten einer unvergleichlichen Bergkulisse liegt. Das beste: Zu all diesen herrlichen Dolomiten-Gipfel führen Wege – auch Mountainbiker können rund um die Hütte aus zahlreichen Routen wählen.

    Ab Juni 2023

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  • 6. Die Steinerne: Langkofelhütte, 2.253 m

    Südtirol/ Dolomiten

    Dieses über 100 Jahre alte Schutzhütte am Fuße des Langkofels wurde zwischen 1903 und 1908 als Steinbau errichtet. Und das Schöne an ihr: An ihrem Erscheinungsbild hat sich bis heute nicht viel geändert! Die alte Stube und die Bettenlager sind liebevoll gepflegt, sauber und strotzen nur so vor Behaglichkeit. Aus der Küche kommen Gerichte, in denen sich italienische, Ladinische und Südtiroler Einflüsse vermischen. Egal aus welcher Richtung man die Langkofelhütte erreicht – geschmeckt hat es dort noch jedem Gast.

    Ab Juni 2023

    7. Die Kleinste: Rojacher Hütte, 2.718 m

    Salzburg/ Goldberggruppe

    Ein kleineres, voll ausgestattetes Schutzhaus wird man in den Alpen kaum finden! Die Rojacher Hütte befindet sich direkt unterhalb des Gipfels des Hohen Sonnenblicks (3.106 m) in den Hohen Tauern. Seit über hundert Jahren trotzt sie dort – mit Schindeln verkleidet – den Naturgewalten. Im Inneren der Holzhütte herrscht wohlige Behaglichkeit. Aus der winzigen Küche kommen warme Suppe, Jause und hausgemachte Mehlspeisen. Unter dem Dach befindet sich das Matratzenlager für Bergsteiger. Zum Waschen gibt es einen Regentrog – der befindet sich allerdings ebenso wie das Plumpsklo vor der Türe. Vorteil: man kann beim Zähneputzen den Sonnenaufgang über dem Rauriser Tal genießen.

    Ab Ende Juni 2023

    8. Das Alpen-Schloss: Berliner Hütte, 2.044 m

    Tirol/ Zillertaler Alpen

    Welches Schutzhaus hätte sich einen Platz in dieser Liste mehr verdient als die denkmalgeschützte Berliner Hütte mit ihrer 140-jährigen Geschichte? Jeder Winkel dieses „Berg-Schlosses“ mit Eingangshalle und Speisesaal samt Kronleuchtern atmet den Geist der Pionierzeit des Alpinismus. Das älteste Schutzhaus der Zillertaler Alpen war einst mit einer Poststation und Schuhmacher-Werkstatt ausgestattet, der „Damensalon“ ist seit 140 Jahren unverändert. Ab Juni hat der am Berliner Höhenweg gelegene Prachtbau wieder seine Pforten geöffnet. Heißt: Köstlicher Kaiserschmarrn auf der Terrasse mit Ausblick auf die umliegende Gletscherwelt.

    Ab Mitte Juni 2023

    Stempeln und gewinnen

  • Der Bergwelten–Hüttenpass geht in eine weitere Runde: Bist du bereit für deine Stempel-Tour in den Bergen? Egal, ob urige Hütten oder hohe Gipfel dein Ziel sind – jede Wanderung zählt! Also nichts wie rein in die Wanderschuhe und tolle Preise gewinnen: Schon ab drei Stempel nimmst du am großen Hüttenpass-Gewinnspiel teil. Viel Glück!

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