
10 leichte, abwechslungsreiche Wanderungen in der Steiermark
Foto: Gerhard Pilz, Schladming-Dachstein Tourismusmarketing GmbH
von Christina Schwann
Vom Dachstein über das Gesäuse, die Hochschwabgruppe, die Niederen Tauern bis ins Randgebirge östlich der Mur – die Steiermark bietet eine landschaftliche Vielfalt, die kaum zu toppen ist. Die schönsten Plätze müssen dabei nicht unbedingt über schwierige Steige erreicht werden – das geht in vielen Fällen auch auf gut markierten Wegen. Wir zeigen dir zehn tolle Touren, die für jung und alt leicht zu schaffen sind.
Inhalt
- 1. Roseggersteig – Dachstein
- 2. Märchenweg auf den Rittisberg – Dachstein
- 3. Zum berühmten Spiegelsee – Schladminger Tauern
- 4. Palfauer Wasserlochklamm – Hochschwabgruppe
- 5. Wildalpen, Hopfgartenrunde – Hochschwabgruppe
- 6. Zur Mödlinger Hütte – Gesäuse
- 7. Rauchbodenweg - Gesäuse
- 8. Wanderung zur Rudolf-Schober-Hütte - Niedere Tauern
- 9. Buschenschankweg Lange Strecke – Randgebirge östlich der Mur
- 10. Wanderung zum Graf-Meran-Haus – Mürzsteger Alpen
1. Roseggersteig – Dachstein

Die traumhaft schöne Lage von Ramsau am Dachstein und die wunderschöne Aussicht von der Brandalm oder der Austriahütte haben schon den Schriftsteller Peter Rosegger inspiriert. Diese 5,8 Kilometer lange Rundwanderung am Fuße des Dachsteins mit seinen schroffen Gipfeln, den schönen Lärchenwiesen und zwei Hütten, die zur Einkehr einladen, ist ein Genuss für alle Sinne. Rund drei Stunden reine Gehzeit sollte man einplanen.


Roseggersteig
2. Märchenweg auf den Rittisberg – Dachstein

30 Märchenstationen lassen den Anstieg von Ramsau am Dachstein auf den Rittisberg für Kinder wie im Flug vergehen. Oben angekommen, genießt man nicht nur eine prächtige Aussicht auf das Dachsteinmassiv, sondern kann auch ganz gemütlich einkehren, während die Kinder den Spielplatz des Rittisstadel erkunden. Rund drei Kilometer und 300 Höhenmeter gilt es im Anstieg zu bewältigen. Um alle Märchenstationen auch lesen zu können, sollte man sich ausreichend Zeit nehmen.
Für den Abstieg kann man sich Roller ausleihen.


Märchenweg auf den Rittisberg
3. Zum berühmten Spiegelsee – Schladminger Tauern

Der kleine Spiegelsee in den Schladminger Tauern hat es zu großer Berühmtheit gebracht, spiegelt sich bei Windstille doch der gesamte Dachstein in der Seeoberfläche. Außerdem ist der See dank Reiteralmbahn leicht zu erreichen. Von der Bergstation wandert man auf schönen, aussichtsreichen Wegen zum Spiegelsee und weiter zum Obersee zwischen Rippetegg und Schober. Für die 4,2 Kilometer lange Runde sollte man sich knappe zwei Stunden Zeit nehmen, um das umwerfende Panorama auch ausgiebig genießen zu können.


Von der Reiteralm zum berühmten Spiegelsee
4. Palfauer Wasserlochklamm – Hochschwabgruppe

Das „Palfauer Wasserloch“ ist die größte wasserführende Höhle der Steiermark. Die Wanderung durch die Wasserlochklamm ist vor allem an warmen Sommertagen ein Genuss. Auf bestens abgesicherten Steigen und einer neuen Stahlseilhängebrücke erkundet man die Klamm. Für die gesamte Runde sollte man rund zweieinhalb Stunden einplanen. Die Klamm hat von Anfang Mai bis Ende Oktober geöffnet.


Palfauer Wasserlochklamm
5. Wildalpen, Hopfgartenrunde – Hochschwabgruppe
Wasser in seiner reinsten Form spielt auch auf dieser Wanderung eine zentrale Rolle. Von Wildalpen an der Salza wandert man zur Hochquellenfassung, wo das Wasser für die Bundeshauptstadt Wien gesammelt wird. Die wilde Natur, das smaragdgrüne Wasser der Salza und außerdem schöne Einkehrmöglichkeiten machen diese leichte Rundtour von 5,2 Kilometern besonders empfehlenswert.

Wildalpen - Hopfgartenrunde
6. Zur Mödlinger Hütte – Gesäuse

Die Mödlinger Hütte im Gesäuse ist eine wunderschön gelegene, kinderfreundliche Hütte, auf der man auch nächtigen kann. Ein möglicher Zustieg beginnt im Bergsteigerdorf Johnsbach bei der Kirche mit ihrem legendären und weit über die Grenzen des Gesäuses hinaus bekannten Bergsteigerfriedhof. Die Wanderung selbst folgt gut markierten Steigen, auf denen man nach 760 Höhenmetern und einer Gehzeit von rund zweieinhalb Stunden die Hütte erreicht.

Wanderung zur Mödlinger Hütte von Johnsbach
7. Rauchbodenweg - Gesäuse

Ist man schon mal im Gesäuse, dann sollte man sich den Rauchbodenweg entlang der Enns mitten im Herzen des Nationalparks Gesäuse nicht angehen lassen. Er verbindet die beiden Nationalpark-Besucherzentren – das Erlebniszentrum Weidendom und den Nationalpark Pavillon in Gstatterboden – auf barrierefreien Wegen direkt neben der wildrauschenden Enns, die dem Gsäuse ihren Namen gibt. Nebenbei erfährt man viel Wissenswertes zu Österreichs jüngstem Nationalpark, wie etwa zu seiner Entstehungsgeschichte, seiner artenreiche Flora und Fauna und der außergewöhnlichen Geologie.


Rauchbodenweg
8. Wanderung zur Rudolf-Schober-Hütte - Niedere Tauern

Die Steirische Krakau zählt mit ihren drei Gemeinden zu den Österreichischen Bergsteigerdörfern. Warum? Weil die Natur des Tales inmitten der Niederen Tauern besonders unverbraucht ist, die Dörfer idyllisch sind und die Menschen mit ihrer Landschaft behutsam umgehen. Dass dem so ist, beweist die rund 1,5-stündige Wanderung vom wunderschönen Ettrachsee zur Rudolf-Schober-Hütte, die zur Einkehr und auch zur Übernachtung einlädt. Wer möchte kann weiter zu den Wildenkarseen wandern, die sich kristallklar unterhalb des 2.424 Meter hohen Bauleitecks in die Landschaft betten.


Wanderung zur Rudolf-Schober-Hütte vom Etrachsee
9. Buschenschankweg Lange Strecke – Randgebirge östlich der Mur

Bei Stubenberg in der Region Apfelland-Stubenbergsee geht es meist recht gemütlich zu. Weinberge und Apfelplantagen prägen die hügelige Landschaft und laden ein, ausgedehnte, leichte Wanderungen zu unternehmen, auf denen man jederzeit in der ein oder anderen Buschenschank einkehren kann. So auch auf dieser rund 14 Kilometer langen Wanderung, die ihren Ausgangspunkt in Stubenberg hat. Nicht weniger als sechs Buschenschanken laden zum Genießen ein.


Buschenschankweg Lange Strecke
10. Wanderung zum Graf-Meran-Haus – Mürzsteger Alpen

Das Graf-Maran-Haus befindet sich auf 1.836 Metern südlich des Gipfels der Hohen Veitsch in den Mürzsteger Alpen und bietet eine traumhafte Aussicht. Von der Brunnalm ist es relativ leicht zu erreichen. Es gilt 780 Höhenmeter zu überwinden, aber die Wege sind gut markiert und mit T2 als leicht bis mittelschwer eingestuft. Nach einer Gehzeit von 2:20 Stunden ist die Schutzhütte auch schon erreicht. Der 1.981 Meter hohe Gipfel der Hohen Veitsch ist nun nur noch einen Katzensprung entfernt.


Wanderung zum Graf-Meran-Haus von der Brunnalm
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