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Hütten

8 Hütten in spektakulärer Gletscher-Lage

• 7. November 2022
3 Min. Lesezeit

Sie sind auf rund 3.000 Metern oder höher angesiedelt und können sich mit den wohl spektakulärsten alpinen Kulissen rühmen: Hütten in Gletschernähe. Wir stellen euch 8 Stützpunkte im „ewigen“ Eis vor. „Ewig“ unter Anführungszeichen, denn die jüngste Weltklimakonferenz in Glasgow hat uns einmal mehr verdeutlicht, wie bedroht die Alpengletscher sind.

Brandenburger Haus, Ötztaler Alpen
Foto: mauritius images/ Leon Werdinger
Das Brandenburger Haus (3.277 m) in der Gletscherwelt der Ötztaler Alpen
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1. Gnifetti Hütte, 3.647 m

Italien, Aostatal / Walliser Alpen

Die geräumige Gnifetti Hütte am Lys-Gletscher liegt im italienischen Monte-Rosa-Massiv und dient als idealer Stützpunkt für Besteigungen namhafter Gipfel wie der Dufourspitze (4.634 m) und der Parrotspitze (4.432 m). Wer hier oben übernachtet, kann sich über den Luxus einer Halbpension freuen.

Öffnungszeiten 2023: März bis Mai.

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2. Oberwalderhütte, 2.973 m

Auch beliebt

Kärnten / Glocknergruppe

Die zweithöchst liegende Hütte des Österreichischen Alpenvereins thront spektakulär auf der Felskuppe des Großen Burgstalls, der aus dem ewigen Eis der Pasterze und des Wasserfallwinkels herausragt. Das Wasser auf der Hütte entstammt dem Gletscher, der sanitäre Abfall wird per Hubschrauber ins Tal geflogen. Eis- und Skitourengeher in der Glocknergruppe wissen diesen hochalpinen Stützpunkt besonders zu schätzen.

Öffnungszeiten 2023: Mitte Juni bis Mitte September.

3. Brandenburger Haus, 3.277 m

Tirol / Ötztaler Alpen

Das Brandenburger Haus ist eine der höchstgelegenen Schutzhütten Österreichs und befindet sich inmitten der spektakulären Gletscherwelt der Ötztaler Alpen zwischen Gepatsch- und Kesselwandferner. Der Zustieg ist somit ohne Gletscherausrüstung nicht möglich – doch die benötigt man für Touren auf die grandiose 3.000er-Bergwelt ringsum ohnehin.

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Öffnungszeiten 2023: Mitte Juni bis Mitte September.

4. Similaunhütte, 3.018 m

Südtirol / Ötztaler Alpen

Die trutzig wirkende Schutzhütte am Niederjochferner liegt ganz in der Nähe des Fundorts von „Ötzi“, der berühmten Gletschermumie. Skitourengehern wird das womöglich egal sein – sie freuen sich auf die imposanten Gletschertouren, die von hier aus möglich sind – etwa zum Hochjoch Hospiz (2.413 m) oder auf die Fineilspitze (3.514 m). Hüttenwirt Markus Pirpamer ist Bergführer und begleitet seine Gäste gerne. Zur Stärkung gibt es Südtiroler Spezialitäten auf der Sonnenterrasse.

Öffnungszeiten 2023: 10. März bis Ende April; 14. Juni bis Ende September.

5. Münchner Haus, 2.964 m

Bayern / Wettersteingebirge und Mieminger Kette

Das altehrwürdige Münchner Haus, das höchstgelegene Schutzhaus in den deutschen Alpen, steht auf dem Westgipfel der Zugspitze – gleich neben der Gipfelstation der Bayerischen Zugspitzbahn. Ebenfalls in der Nähe erstreckt sich mit dem nördlichen Schneeferner der größte Gletscher auf deutschem Staatsgebiet – der aber leider rasant dahinschmilzt. Im Sommer werden deshalb große Teile der Eisfläche mit Planen abgedeckt. Gekocht wird auf einem holzbefeuerten Wamsler-Küchenherd aus dem Jahr 1946, der auch die einzige Wärmequelle im Haus darstellt.

Öffnungszeiten 2023: Mitte Mai bis Ende September.

  • 6. Becherhaus, 3.195 m

    Südtirol / Stubaier Alpen

    Das Becherhaus liegt dort, wo die Luft dünner wird, der Himmel zum Greifen nahe ist und nur mehr einzelne Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum haben. In 3195 m Höhe am Rande des Übertalferners, auf der Südtiroler Seite der Stubaier Alpen, in einer Welt aus Schnee und Eis, bietet das Schutzhaus seinen Gästen in natürlicher Atomsphäre die nötige Ruhe und Erholung nach einer anstrengenden Hochgebirgstour.Das Schutzhaus ist nur zu Fuß oder mit dem Helikopter erreichbar. Deshalb wird auch äußerst vorausschauend mit den Lebensmitteln umgegangen. Für die Gäste wird jeden Tag frisch gekocht und dem Hüttenteam ist es sehr wichtig regionale, qualitativ-hochwertige Produkte zu verwenden. Die Nächtigungsgäste werden nach einer anstrengenden Tour mit einem sättigenden Abendessen verwöhnt und können sich am Morgen am vitaminreichen Frühstücksbuffet stärken, bevor sie in einen abenteuerlichen Tag starten.In nur 45 Minuten Gehzeit erreicht man den Gipfel des Wilden Feigers und genießt, wie von allen anderen Gipfeln der Übertalfernerrunde, einen gigantischen Fernblick und einen fantastischen Sonnenaufgang.1894 wurde das Becherhaus auf dem gleichnamigen Gipfel „dem Bechergipfel“, einer Erhebung am Südgrat des Wilden Freigers (3.418m) unter dem Namen Kaiserin-Elisabeth-Schutzhaus erbaut. 1999 ging das Schutzhaus zusammen mit 25 weiteren Hütten in den Eigentum der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol über. Mit der denkmalgeschützten Kapelle „Maria im Schnee“ verfügt es zudem über eines der höchstgelegenen Marienheiligtümer der Alpen.Nachdem die Hütte zur Zeit grundsaniert wird, ist der Winterraum derzeit geschlossen. Die Hütte öffnet wieder im Juni 2021 und wird bis September geöffnet sein.
    Geöffnet
    Jun - Sep
    Verpflegung
    Bewirtschaftet

    Die höchstgelegene Schutzhütte Südtirols thront direkt auf dem Gipfel des Bechers – einer Erhebung am Südgrat des Wilden Freigers (3.418 m) – und ist von einer grandiosen Gletscherlandschaft (Übeltalferner etc.) umgeben. Ihre denkmalgeschützte Kapelle heißt passenderweise „Maria im Schnee“. Ringsum sind jede Menge Gletscher-Skitouren möglich, doch Vorsicht: So manche Gäste mussten von hier oben schon ausgeflogen werden, weil sie an Höhenkrankheit litten.

    Öffnungszeiten 2023: Ende Juni bis Mitte September.

    7. Cabane de Saleinaz, 2.691 m

    Wallis / Mont-Blanc-Gruppe

    Die 1893 erbaute und am Rand des Saleinazgletscher gelegene Cabane de Saleinaz (oft auch Cabane de Saleina genannt) ist ein idealer Ausgangspunkt für Hochtouren im Schweizer Teil des Mont-Blanc-Massivs. Der Zustieg dauert mindestens 4 Stunden, doch es zahlt sich aus: Auf der Terrasse lassen sich die Mahlzeiten mit grandiosen Ausblick auf die Gipfeln der Aiguille d’Argentière genießen.

    Öffnungszeiten 2023: Durchgehend im Juli und August.

    8. Konkordiahütte, 2.850 m

    Wallis / Berner Alpen

    Die Schutzhütte des Schweizer Alpenclubs SAC liegt im Schweizer Kanton Wallis zentral über dem Konkordiaplatz, dem Ursprung des Aletschgletschers. Mit einer Ausdehnung von rund 80 Quadratkilometern und einer Länge von fast 23 Kilometern ein wahrer Riese und der größte Alpengletscher! Leider ist sein Rückgang aber dramatisch. Obwohl sich der Anstieg lang und anspruchsvoll gestaltet, gehört die Konkordiahütte mit ihren über 150 Schlafplätzen zu den beliebtesten des Schweizer Alpenclups. Kein Wunder – wer möchte nicht gerne inmitten des Eismeeres von Gletschern aufwachen.

    Öffnungszeiten 2023: Ab 18. März.

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