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Hütten

10 Schmankerl-Hütten für Herbsttage

• 26. September 2019
3 Min. Lesezeit

Die Saison auf den höher gelegenen Hütten geht allmählich dem Ende zu. Einige Wirte trotzen aber dem allgemeinen „Almabtrieb“, halten für ihre Gäste weiterhin offen und verwöhnen mit Schmankerln, dass einem ganz warm ums Herz wird. Wir stellen euch 10 heimelige Hütten in Österreich, Deutschland, Südtirol und der Schweiz vor, in denen auch noch im Oktober eingekehrt werden kann.

Die Freiburger Hütte (1.931 m) in Vorarlberg
Foto: mauritius images/ Timm Humpfer Image Art
Die Freiburger Hütte (1.931 m) in Vorarlberg
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1. Bertahütte, 1.567 m

Kärnten/ Karawanken

Die urgemütlichen Schutzhütte in den Kärntner Karawanken mit herrlichem Blick auf Mittagskogel und Ferlacher Spitze ist einfach zu Fuß zu erreichen. Wirtin Gisela ist seit Jahren in der Gastronomie tätig und leitet nebenbei die kleine aber äußerst feine „Höher`s Osteria“ in Mühlbach im Rosental. Klar, dass sie auch auf der Hütte gerne den Kochlöffel schwingt (wenn sie nicht gerade beim Backen ist). Es gibt z.B. köstliche italienische Jausen, Pizzen und guten Wein.

Offen bis: Mitte Oktober

Auf 1.567 m Seehöhe, mitten am Ferlacher Sattel, zwischen dem allseits beliebten Mittagskogel und der Ferlacher Spitze, findet man die urige Bertahütte.Seit Mai 2016 wird die Alpenvereinshütte von den Wirtsleuten Gisela und Ferdi Messner bewirtschaftet.Neben dem atemberaubenden Anblick des Mittagskogels, den man hautnah von der Terrasse aus betrachten kann, überzeugt das Team der Bertahütte auch mit allerlei selbstgemachten Spezialitäten.Unbedingt probieren sollte man den stets beliebten Apfelstrudel vom Holzofen (Geheimrezept) von Hüttenchefin Gisela. Die kleine, aber feine Karte bietet ebenfalls noch andere, regionale Köstlichkeiten in Form von allerlei belegten Broten, Suppen in Emailschüsseln für Zwischendurch oder aber auch Käs (ebenfalls in vegan erhältlich) - als auch Fleischnudel an.Der Großteil der angebotenen Speisen wird von den Hüttenwirten selbst hergestellt. Dass trifft auch auf die angebotenen Schnäpse zu.Direkt von der Hütte aus gelangt man innerhalb von zwei Stunden auf den 2.145 m hoch gelegenen Mittagskogel. Für einen etwas kürzeren Ausflug empfiehlt sich die Ferlacher Spitze. Der Aufstieg ist zwar recht steil, aber die Aussicht wird jeden Wanderer die Sprache verschlagen.Für alle motivierten, die sich nicht von der Hütte und dem traumhaften Panorama mit Ausblick auf die Karawanken sowie einen herrlichen Blick auf die Draustadt Villach trennen wollen, stehen zwei separate Schlafsäle zur Verfügung (um Voranmeldung wird gebeten).
Geöffnet
Jun - Okt
Verpflegung
Bewirtschaftet

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2. Hesshütte, 1.699 m

Steiermark/ Ennstaler Alpen

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Alle Wege führen auf die Hesshütte, könnte man meinen. Gleich von vier Seiten ist der prachtvoll auf dem Ensecksattel inmitten des Nationalparks Gesäuse gelegene Stützpunkt zu erreichen. Für einen Besuch gibt es auch gute Gründe: Wirt Reinhard Reichenfelser verwöhnt seine Gäste nicht nur mit selbst gemachten Speisen, sondern auch mit dem hütteneigenen Bier, dem Hess-Bräu.

Offen bis: 06. Oktober

Die Hess-Hütte (1.699 m) steht am Ennsecksattel zwischen Hochtor und Hochzinödl in den Gesäusebergen in den Ennstaler Alpen. Sie liegt mitten im Nationalpark Gesäuse und ist über vier Zustiege aus drei Gesäuse-Orten erreichbar: von Hieflau, von Johnsbach und von Gstatterboden. Die anspruchsvollsten Aufstiege führen von Gstatterboden über den legendären Peternpfad und den Wasserfallweg zur Hütte. Der Klassiker, oder sagen wir Normalweg zur Hütte, ist der Anstieg aus Johnsbach vom Gasthof Kölbl weg. Gleichgültig aus welcher Richtung man zur Hütte empor steigt, der Lohn für den zurückgelegten Weg ist mehrfach: eine prachtvolle Ostalpen-Hütte, die imposanten Gesäuse-Berge und im Falle einer sternenklaren oder sogar Vollmond-Nacht, ein Himmel und ein Panorama, das so schnell nicht zu vergessen ist.In welcher alpinen Gesellschaft hält sich die Hesshütte auf: die Planspitze im Norden, die Hochtor-Gruppe im Westen, die Jahrlingmauer im Süden und der Zinödl im Osten sind jahraus, jahrein die ständigen Begleiter der Hütte. Schon die Anstiegswege zur Hütte sind richtige Bergtouren. Nur rund um die Hess-Hütte gehen die Wege weiter. Darunter sind auch eine Reihe verwegener Klettereien. So reicht der Hochtor-Ostgrat, der Rossschweif, bis zur Hütte herunter. Der "Normalweg" von Johnsbach ist allerdings familientauglich, vorausgesetzt, die heranwachsenden Alpinisten sind bereit, mindestens drei Stunden Fußmarsch in Kauf zu nehmen.
Geöffnet
Mai - Okt
Verpflegung
Bewirtschaftet

3. Ybbstaler Hütte, 1.343 m

Niederösterreich/ Ybbstaler Alpen

In den Ybbstaler Alpen oberhalb von Lunz am See gelegen ist die ehemalige Jagdhütte ein beliebter Treffpunkt für Wanderer und Tourengeher. Inge und Paul Wurzer bieten gute, bodenständige Küche –  die beliebten Bio-Linsen gibt es sowohl mit Speck, als auch vegetarisch.

Offen bis: 26. Oktober

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4. Mahlknechthütte, 2.054 m

Südtirol/ Dolomiten

Die Mahlknechthütte auf der Seiser Alm besticht schon alleine durch ihre spektakuläre Dolomiten-Umgebung, die bei Sonnenuntergang – rot und orange schimmernd – in besonderer Weise zur Geltung kommt. In den gemütlichen Stuben wird Südtiroler und italienische Küche auf hohem Niveau kredenzt: darunter Gröstl und ofenfrischer Apfelkuchen. Das Netz an Wanderrouten rund um die Hütte ist schier unerschöpflich.

Offen: ganzjährig

5. Tutzinger Hütte, 1.327 m

Bayern/ Bayerische Voralpen

 Die unterhalb der Benediktenwand gelegene Hütte wurde im Jahr 2000 völlig neu erreichtet und ist seither ein moderner, aber trotzdem gemütlicher (Fußbodenheizung!) Treff für Wanderer, Kletterer und Mountainbiker. Thomas, Sabine und Tini  das junge Hütten-Team  kredenzt sowohl Bayerische Schmankerl als auch Tiroler Spezialitäten zu fairen Preisen.

Offen bis: 03. November

Bayern/ Bayerische Voralpen

Die prächtige Hütte ist in nur 15 Minuten Gehzeit vom Parkplatz Spitzingsee zu erreichen. Kulinarisch besonders beliebt sind das selbst gebackene Holzofenbrot, Wildspezialitäten und im Buchenrauch geräucherte Schmankerln (z.B. Käse und Speck) – die gibt es im Hofladen der Hütte auch zu kaufen.

Offen: Ganzjährig (Montag Ruhetag)

7. Freiburger Hütte, 1.931 m

Vorarlberg/ Lechquellengebirge

Die Freiburger Hütte (1.931 m) im Vorarlberger Lechquellengebirge liegt maximal idyllisch am hübschen Formarinsee, der zugleich den Startpunkt des Lechwegs markiert. Was liegt also näher, als sich dort vor der mehrtägigen Traum-Weitwanderung (oder auch nur vor der Tages-Etappe hinunter nach Lech) mit kulinarischen Köstlichkeiten zu stärken. Davon findet man auf der Freiburger Hütte genug. Hüttenwirt und gelernter Koch Florian Mittermayr setzt auf beste Bio-Qualität – neben dem reichhaltigen Frühstücksbuffet stehen allerlei österreichische Spezialitäten wie Kaspressknödelsuppe, Topfenschmarrn und Vorarlberger Riebl zur Auswahl.

Offen bis: Anfang Oktober

8. Berggasthof Biberg, 1.426 m

Salzburg/ Kitzbüheler Alpen

Der Berggasthof Biberg – oder Berli’s Alm, wie der Berggasthof bei den Einheimischen genannt wird – steht in wunderbarer Aussichtslage auf dem Biberg. Zum Traumpanorama, das bis zum Kitzsteinhorn und den Hohen Tauern reicht, serviert Hüttenwirt Harald eine ganz ausgezeichnete Speisekarte, auf der sich zum Beispiel das legendäre „Bibergreindl“ befindet – Ripperl und Schweinsbraten im Reindl serviert mit Sauerkraut und Knödel. Bis 10:30 Uhr gibt es das ausgiebige Bergfex-Frühstück.

Offen bis: Ende Oktober

9. Berghaus Heimeli, 1.831 m

Schweiz/ Graubünden

Im Heimeli, zwei Gehstunden von Arosa entfernt, werden die Geheimnisse der Bündner Kulinarik bis heute bewahrt. In der Gourmet-Hütte kommen Schmankerln wie mit Steinpilzen gefülltes Sapüner Cordon bleu und Gletscher-Fondue mit Schanfigger Kräutermischung auf den Tisch. All das toppt vielleicht sogar noch der Hütten-Klassiker „Bündner Fünferlei“ – wer wissen will, was sich dahinter verbirgt, sollte schleunigst zum Heimeli wandern. So wie im Übrigen auch Prinz Charles vor rund 30 Jahren. Der war bestimmt auch den edlen Tropfen nicht abgeneigt, die im kleinen Heimeli-Weinkeller auf über 1800 m lagern.

Offen bis: Anfang November

10. Rifugio Saoseo, 1.985 m

Graubünden/ Livigno Alpen

Die ursprünglich als Bauernhof erbaute Hütte des SAC liegt südlich des Berninapasses in prächtiger Lage im Val di Campo – einem der schönsten Bergtäler Graubündens. In nur 30 Minuten ist der kobaltblaue bis türkisgrüne Lagh da Saoseo erreicht. Familie Heis, die hier oben seit fast vier Jahrzehnten ihren zweiten Wohnsitz hat, serviert besondere Spezialitäten wie Ris cönsc (eine Art Gemüserisotto), Pizzoccheri (Buchweizennudeln), Polenta und Wildspezialitäten.

Offen bis: 27. Oktober

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