15.800 Touren,  1.700 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Foto: Innsbruck Tourismus
Wo urban und alpin nur Minuten auseinander liegen

8 der schönsten Bergtouren rund um Innsbruck

Anzeige • 11. Mai 2020

Urbanes Flair einer Universitäts- und Kulturstadt im Tal, alpine Herausforderung in ursprünglicher Gebirgslandschaft am Berg: In Innsbruck liegen Stadt und Gebirge nur wenige Minuten auseinander, prägen sich wechselseitig und machen den unwiderstehlichen Reiz dieser Stadt inmitten der Alpen aus. 

Am Vormittag mit Gurt und Karabiner am Stahlseil, am Nachmittag ein gemütlicher Bummel durch die Altstadt – das ist in Innsbruck kein Widerspruch, sondern ganz normal. Die Nähe der Berge ist allgegenwärtig: Im Norden ragt vor der bunten Häuserkette am Inn die Nordkette auf. Ein schier unüberwindliches Bollwerk und gleichzeitig das Tor ins Karwendel, das sich direkt dahinter erstreckt.

Die Region Innsbruck bietet wunderschöne Wandermöglichkeiten - wie etwa hier auf der Kemater Alm.
Foto: Innsbruck Tourismus
Die Region Innsbruck bietet wunderschöne Wandermöglichkeiten - wie etwa hier auf der Kemater Alm.
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Sanfter ist die Landschaft gegen Süden: Hier zieht das Wipptal in Richtung Brenner, eingerahmt von den Tuxer Alpen im Osten mit dem Patscherkofel – dem Hausberg der Innsbrucker als vorderstem Wächter. Im Westen stehen die Stubaier Alpen Spalier – die formschöne Serles markiert den Eingang ins Stubaital, gleich dahinter ragt der Habicht mehr als 3.200 Meter in die Höhe

Dank der Seilbahnen, sowohl auf die Nordkette als auch auf den Patscherkofel, sowie einem gut ausgebauten öffentlichen Verkehrssystem sind die Berge rund um Innsbruck bequem und in kurzer Zeit zu erreichen. 
Wir stellen dir acht der schönsten Bergtouren rund um Innsbruck vor, die eine fantastische Aussicht und alpine Herausforderungen ebenso wie Blumenvielfalt und gemütliche Almen und Schutzhütten bieten.

1) Goetheweg – Nordkette 

Wer immer in Innsbruck zu Gast ist, muss mindestens einmal mit der Hungerburg- und Nordkettenbahn auf die Seegrube bzw. zum Hafelekar – der Bergstation auf 2.269 Meter Höhe – schweben. Allein die Fahrt mit der Gondel ist ein faszinierendes Erlebnis und die Aussicht grandios. Steigt man an der Bergstation aus, ist man plötzlich in einer völlig anderen Welt. Ein kühler Wind bläst einem ins Gesicht, die Dohlen nutzen den Aufwind für ihre abenteuerlichen Flüge. Die Vegetation ist spärlich, heller Kalkfelsen dominiert. Zumindest auf die Hafelekarspitze, 2.334 Meter hoch, führt ein breiter Weg. Von ihrem Gipfel genießt man nicht nur einen sensationellen Blick auf Innsbruck und weiter über die Tuxer und Stubaier Alpen, sondern vor allem auch nach Norden auf die einsamen, wilden Karwendelketten, die sich nacheinander auftürmen. 

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Wer den Goetheweg zur Pfeishütte begehen möchte, sollte gut ausgerüstet sein. Der kühn angelegte Steig verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Bis zur Mühlkarscharte führt er immer mit Blick auf das tief unten liegende Innsbruck gegen Osten, ehe er ins Karwendel abbiegt. In der Ruhe des Naturparks wandert man bis zu Pfeishütte, die in Latschen gebettet am Fuße von Kaskar- und Sonntagskarspitze liegt. Sie lädt zur Rast oder auch zu einer gemütlichen Hüttenübernachtung ein. 

2) Überschreitung Rumerspitze – Nordkette  

Wer auf der Pfeishütte genächtigt hat, der kann am nächsten Tag die Rumerspitze-Überschreitung in Angriff nehmen. Von der Pfeishütte wandert man bis zur Arzler Scharte und wendet sich dort nach Osten, um über den Westgrat der Rumerspitze aufzusteigen. Kletterstellen bis zum II. Schwierigkeitsgrad gilt es zu überwinden, ehe man am 2.454 Meter hohen Gipfel steht und nach Innsbruck hinunterblickt. Der Abstieg erfolgt über den Ostgrat und über die Vintl Alm und Rumer Alm nach Innsbruck.  

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Von der Rumerspitze genießt man einen fantastischen Ausblick.
Foto: Christina Schwann, ökoalpin
Von der Rumerspitze genießt man einen fantastischen Ausblick.

3) Innsbrucker Klettersteig – Nordkette

Wer noch nicht genug vom Klettern hat, der sollte sich den Innsbrucker Klettersteig nicht entgehen lassen. Von der Bergstation am Hafelekar führt der mit C/D bewertete Steig gegen Westen. Im ersten Teil gelangt man so über die Gipfel von Seegrubenspitze, Kaminspitzen und Kemacher bis zum Langen Sattel. Hier besteht eine Abstiegsmöglichkeit mit Retourweg zur Seegrube. Oder man nimmt auch den zweiten, weniger langen Teil über die Sattelspitzen zur Frau Hitt mit. 

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    4) Vordere Brandjochspitze – Nordkette

    Das markante Brandjoch östlich des Frau-Hitt-Sattels ist als Tourenziel ebenfalls sehr zu empfehlen. Nun doch schon ein Stück weit von der Seilbahnstation auf der Seegrube entfernt, kann man es entweder zu Fuß von Innsbruck aus erklimmen, oder man fährt mit dem Mountainbike bis zur Höttinger Alm. Von hier steigt man bis zum Frau-Hitt-Sattel auf, hält sich links und erklimmt über einen versicherten Steig den 2.559 Meter hohen Gipfel der Vorderen Brandjochspitze. 

    5) Patscherkofel – Zirbenweg – Tuxer Alpen

    Was der Goetheweg auf der Nordkette ist, ist der Zirbenweg am Patscherkofel – ein Fixum auf der To-do-Liste eines jeden bergaffinen Innsbruck-Gastes quasi. Mit der Linie J erreicht man die Talstation der neuen Seilbahn auf den Patscherkofel oberhalb von Igls im 10-Minuten-Takt vom Stadtzentrum. Komfortabel schwebt man hinauf bis zur Bergstation auf 1.964 Meter. Wem der Goetheweg zu ausgesetzt war, der wird sich auf den Zirbenweg ganz besonders freuen. Der schön angelegte, breite Weg führt durch einen der größten Zirbenbestände der Alpen und im Frühsommer durch ein Meer aus Alpenrosen. Die kleine Gaststätte Boscheben lädt auf halbem Wege zur Tulfeinalm zur Rast ein. Abstecher auf die aussichtsreiche Viggarspitze oder auf den Glungezer (2.677 m) und die Glungezer Hütte sind möglich, verlangen aber Kondition und Ausdauer. 

    6) Rangger Köpfl und Roßkogel – Stubaier Alpen

    Das Rangger Köpfl zählt bereits zu den Stubaier Alpen und markiert den Eingang ins Bergsteigerdorf Sellraintal. Rund um das Rangger Köpfl führt der Alpenrosensteig – vor allem im Frühsommer ist es ein wunderbares Erlebnis, in diesem Blumenmeer zu wandern. Der Ausgangsort Oberperfuss ist von Innsbruck aus mit dem Postbus gut erreichbar. Mit der Peter-Anich-Seilbahn geht es hinauf bis zur Bergstation auf 1.590 Meter Seehöhe. Von hier wandert man gemütlich zur Roßkogelhütte (1.778 m), wo der Alpenrosensteig rund um das Rangger Köpfl beginnt. Vom Krimbachsattel scheint zudem der Gipfel des 2.642 Meter hohen Roßkogels zum Greifen nahe. Seine Besteigung ist relativ einfach, die des benachbarten Weißsteins (2.640 m) allerdings durchaus anspruchsvoll. 

    7) Sulzkogel – Stubaier Alpen 

    Mit 3.016 Metern stellt der Sulzkogel im Sellraintal einen der mächtigen Gipfel der Stubaier Alpen dar. Steil und mit einem scharfen Grat fällt er zum Längental hin ab. Unterhalb seiner Nordostwand liegt das Finstertal, durch welches er vom Ort Kühtai aus zu besteigen ist. Die Tour führt vorbei am Finstertaler Stausee taleinwärts und zum Schluss über den Südrücken auf den Gipfel. Der Anstieg ist durchgehend markiert, es gilt aber Geröll und Blockwerk zu überwinden. Vom Gipfel genießt man eines der wohl prächtigsten Panoramen im Sellraintal. 

    Wer nicht ganz so alpin unterwegs sein möchte, dennoch aber die Hochgebirgslandschaft rund um Kühtai genießen möchte, dem sei die Drei-Seen-Runde ans Herz gelegt. Wie die Tour zum Sulzkogel, startet man in Kühtai und wandert hinauf zum Finstertaler Stausee. Nun geht es aber ostwärts zur Drei-Seen-Hütte in unmittelbarer Nähe zum Unteren und Oberen Plenderlessee. Auf Weg Nr. 5 wandert man weiter zum Mittleren Plenderlessee, bevor man im Abstieg nach Kühtai noch am kleinen Hirschebensee vorbei kommt. 

    8) Neue Alplhüte und Wankspitze – Mieminger Kette

    Die Neue Alplhütte steht auf einer Almwiesen mit lichtem Lärchenbestand und vor der traumhaften Kulisse der Mieminger Kette. Außerdem hat sich herumgesprochen, dass hier ganz ausgezeichnet gekocht wird. Mehrere Wege führen hinauf zur urigen Hütte. Eine schöne Wanderung führt von Lehen über das Straßberghaus und über den herrlichen Hintereggensteig zur Alplhütte. 

    Oder man beginnt die Wanderung am Mieminger Plateau in Wildermieming und wandert über den Ochsenbründlsteig durch Schatten spendende Kiefernwälder zur Neuen Alplhütte, ehe man über das Straßberghaus und den Straßbergweg wieder retour zum Ausgangspunkt gelangt. 

    Ist man schon einmal am Mieminger Plateau sollte man die Wankspitze nicht auslassen. Vom Parkplatz Arzkasten bei Obsteig folgt man dem Weg zum Lehnberghaus. Auf Weg Nr. 22 gelangt man von Süden her auf die Wankspitze mit ihren 2.209 Metern. Der Mieminger Kette vorgelagert ist sie trotz der relativ geringen Höhe ein wundervoller Aussichtsberg mit fantastischem Tiefblick ins Inntal.

    Tipp

    Alles Wissenswerte zu Innsbruck, zu Anreise, Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants und Lokalen sowie zu den kulturellen Highlights findest du auf der Seite von Innsbruck Tourismus

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