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Im größten Naturpark Österreichs

Die schönsten Wander- und Bergtouren im Karwendel


3 Min. Lesezeit

Das Karwendel ist ein imposantes Gebirgsmassiv zwischen Bayern und Tirol, das von keiner Straße und keiner Bahnlinie durchschnitten wird. Vier Bergketten reihen sich hintereinander, durchzogen von wunderschönen, wilden Tälern und einem Netz an Wanderwegen, die die Erkundung des größten Naturparks Österreichs ermöglichen. Wir zeigen dir die schönsten Wanderungen und Bergtouren im Karwendel.

Auf dem Weg zur Pfeishütte.
Foto: Christina Schwann, ökoalpin
Auf dem Weg zur Pfeishütte.
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1. Leichte Wanderungen für die ganze Familie

Die langgezogenen Täler des Karwendels und ihre Almböden eignen sich besonders gut für gemütliche Familienwanderungen. Egal wo man startet und welches Tal man als Zugang ins Herz des Naturparks Karwendel wählt, schon nach wenigen hundert Metern findet man sich in einer einzigartigen Naturlandschaft wieder.

Ob von Norden, Süden, Westen oder Osten, das Karwendel besticht von allen Seiten.

Mosenalm-Runde

Ausgehend vom Achensee verspricht die Moosenalm-Runde eine gemütliche Wanderung für die ganze Familie mit tollen Tiefblicken auf den Achensee. Die Gföllalm bietet am Rückweg eine willkommene Einkehrmöglichkeit.

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Wanderung nach St. Magdalena im Halltal

Von Absam oberhalb von Hall in Tirol im Inntal wandert man durch das wilde Halltal bis zum Gasthof St. Magdalena mit kleiner Kapelle und urigen Ahornbäumen vor der prächtigen Kulisse von Stempeljoch und Speckkarspitze.

Auf die Grasbergalm

Wunderbar einsame Tour ausgehend vom Risstal auf die Grasbergalm. Da die Alm nicht bewirtschaftet wird, empfiehlt es sich, eine Jause einzupacken und es sich auf dem schönen Almboden gemütlich zu machen. Für das gebotene Bergpanorama sollte man sich ausreichend Zeit nehmen.

2. Mittelschwere Bergwanderungen

Wer im Karwendel ein wenige höher steigt, wird rasch durch ein gewaltiges Panorama belohnt. Wer den Einstieg über die Nordkette oder den Achensee wählt, kann auf Seilbahnunterstützung setzen, sonst ist durchwegs Kondition für die meist langen Touren gefragt.

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Das Karwendel bietet unzählige schöne Bergwanderungen. Ein wenig Trittsicherheit ist aber fast immer gefragt.

Über den Goetheweg zur Pfeis-Hütte

Aussichtsreich, hochalpin und spektakulär – so kann man den Goetheweg hoch über Innsbruck beschreiben. Mit der Hungerburg- und Nordkettenbahn gelangt man direkt von der Stadt mühelos auf das Hafelekar auf über 2.300 Metern Höhe. Von hier wandert man entlang des aussichtsreichen und teilweise seilversicherten Goetheweges direkt am Felsen entlang, ehe man ins Herz des Karwendels abzweigt und sich plötzlich in der Einsamkeit und Weite des Naturparks wieder findet. Die Pfeis-Hütte als Ziel der Tour bietet Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten.

Tortal-Rohntal-Runde

Diese idyllische Wanderung ausgehend von Hinterriss besticht durch die imposante Weganlage entlang steiler Wandfluchten, die der Tour durchaus alpinen Charakter verleihen. Gleichzeitig darf man sich aber auch auf wunderschöne Almböden und während der Almsaison auch auf nette Einkehrmöglichkeiten freuen.

Über den Weißenbachsattel

Abwechslungsreiche Bergwanderungen ausgehend von Pertisau am Achensee, die einiges an Kondition verlangt, aber dafür auch mehrere nette Einkehrmöglichkeiten, wie etwa auf der urigen Bärenbadalm, bietet. Den ersten Anstieg könnte man zudem mit der Seilbahn verkürzen.

3. Anspruchsvolle Bergtouren

An anspruchsvollen Bergtouren hat das Karwendel viel zu bieten. Seilversicherungen und leichte Kletterstellen gehören schnell einmal dazu und oftmals muss man – typisch für das Karwendel – mit viel losem Gestein rechnen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind für Bergtouren im Karwendel also unerlässlich.

Die vier Bergketten des Karwendels bieten viele Gipfelziele, für die allerdings Trittsicherheit und Schwindelfreiheit absolut notwendig sind.

Birkkarspitze, 2.749 m, von Scharnitz

Die Birkkarspitze ist mit 2.749 Metern die höchste Erhebung des Karwendels und ihre Besteigung so etwas wie ein Klassiker. Eine klassische Bike & Hike Tour ausgehend von Scharnitz, wie es sie im Karwendel mehrere gibt, da dank Bike die langen Zustiege durch die Täler deutliche verkürzte werden können. Bis zum Karwendelhaus fährt man also idealerweise mit dem Mountainbike, danach beginnt der durchaus anspruchsvolle Anstieg bis zum Gipfel.

Soiernspitze, 2.257 m

Ausgehend von Krün bei Mittenwald ist die Besteigung der Soiernspitze eine besonders einsame Bergtour, die aufgrund ihres Anspruchs an Kondition und Trittsicherheit nicht oft begangen wird. Das Soiernhaus bietet sich aber als Zwischenstopp mit Übernachtungsoption an, so dass man die Tour auch auf zwei Tage aufteilen kann.

Großer Solstein, 2.451 m

Mit der legendären Mittenwaldbahn geht es von Innsbruck oder Seefeld zum Bahnhof Hochzirl, wo diese lange, aber landschaftlich wunderschöne Bergtour startet. Der Weg führt zuerst zum bewirtschafteten Solstein-Haus, das in einer idyllischen Mulde zwischen Erlspitze und Solstein liegt. Danach folgt der lange und im Hochsommer durchaus schweißtreibende Anstieg auf den Großen Solstein mit 2.541 Metern. Die Aussicht vom Gipfel ist sehr beeindruckend und entschädigt für alle Mühen.

4. Mehrtageswanderungen

Eine ganze Reihe bekannter Fernwanderwege führt durch das Karwendel: Die Via Alpina, die Via Venezia, der Adlerweg oder der E4 alpin. Wer aber nicht ganz so lange unterwegs sein möchte und auch nur das Karwendel im Fokus hat, dem sei der Karwendel Höhenweg empfohlen. Auf 6 Etappen geht es dabei von der Nördlinger Hütte ganz im Westen in einer Runde bis nach Scharnitz. Genächtigt wird ausschließlich auf Hütten.

  • Gut zu wissen

    Der Naturpark Karwendel ist mit 739 Quadratkilometern das größte Schutzgebiet in Tirol und sogar der größte Naturpark in Österreich. Die Erholung in der Natur spielt in Naturparken eine zentrale Rolle. Damit aber alle Besucher ein entsprechend schönes Naturerlebnis haben und die Natur durch uns keinen Schaden nimmt, sollten ein paar einfache Verhaltensregeln beachtet werden. Dazu gehört, dass man die markierten Wanderwege nicht verlässt, Hunde anleint und sich nicht unnötig laut verhält. Feuer machen, Campieren oder Drohnen steigen zu lassen ist verboten. Auch sollte man keine Pflanzen pflücken, da viele Alpenblumen teilweise oder gänzlich unter Schutz stehen. Und dass man keinen Müll liegen lässt, versteht sich auf jeden Fall von selbst – auch keinen „Biomüll“, da dieser im Gebirge sehr lange für die Verrottung braucht und vor allem an Rastplätzen das Naturerlebnis erheblich stört.

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