Die Spartan Sport Wrist HR von Suunto im Test
Foto: Suunto
von Gerald Valentin
Planen, Aufzeichnen, Teilen und Diskutieren: Mit der Sportuhr und Software von Suunto wird man zu Höchstleistungen angespornt. Gerald Valentin hat sich mit ihr dem Wettbewerb in der digitalen Lauf-Community gestellt.
Die Funktion der Armbanduhr liegt schon lange nicht mehr in der reinen Zeitanzeige. Moderne Uhren sind multifunktional und mit Satellitennavigation, Höhenmesser, Kompass und Schrittzähler ausgestattet. Die erfassten Daten können gespeichert und über spezielle Programme ausgewertet werden.
Mit der Spartan Sport Wrist HR hat der finnische Hersteller Suunto ein weiteres Kapitel in der Entwicklung von Multifunktionsuhren aufgeschlagen. Neben den für Sportuhren üblichen Standardfunktionen besitzt die Uhr eine optische Herzfrequenzmessung. Bei dieser Technologie wird über LED-Sensoren der Blutfluss gemessen und daraus die Frequenz des Herzschlages erfasst. Die Vorzüge der Pulsmessung am Handgelenk liegen vor allem in ihrer einfachen Anwendung, da auf das Anlegen eines Brustgurtes verzichtet werden kann. Einschränkend muss jedoch festgestellt werden, dass die optische Herzfrequenzmessung träge reagiert und hinsichtlich der Genauigkeit noch nicht mit einer Brustgurtmessung mithalten kann.
Die Bedienung der Spartan Sport Wrist HR erfolgt über einen farbigen Touchscreen und drei Tasten. Das Display gefällt durch hohen Kontrast, reagiert bei Berührung aber etwas unpräzise. Mit der neuesten Uhr aus der Spartan-Reihe wurde auch die Software verbessert. Aus der Vergangenheit bekannte Mängel konnten fast zur Gänze eliminiert werden, weitere Updates sollen folgen.
Die Messung der Herzfrequenz funktioniert in der Praxis zufriedenstellend. Zu beachten ist, dass die Uhr direkt auf der Haut getragen und das Armband für stabilen Kontakt fester angezogen wird. Der Hersteller gibt die Akkulaufzeit im Trainingsmodus mit 16 Stunden an. Bei aktivierter Herzfrequenzmessung reduziert sich die Laufzeit um 4 Stunden. Diese Zeitangaben wurden im Test verifiziert.
Kommunikative Trainingssoftware
Zum Speichern und Analysieren der Trainingsdaten stellt Suunto das Programm Movescout zur Verfügung. Damit kann die Uhr mit dem Smartphone verbunden werden oder über ein Kabel Zugang zum Computer finden. Mehr als 80 Sportarten werden von Movescout unterstützt und dabei die Möglichkeit geboten ausgewählte Parameter vorab festzulegen, zu überwachen oder nach dem Training zu analysieren. Ein wahres Highlight ist dabei das Visualisieren der Wegstrecke auf einer dreidimensionalen Karte.
Ein spezieller Nachrichtendienst ermöglicht es, über den jeweiligen Trainingsstatus von Freunden am Laufenden zu bleiben. Dies ist unterhaltsam und animiert zum eigenen Training. Man will doch nicht der Langsamste der Gruppe sein. Mit Movescout können Routen selbst geplant oder Strecken der Community wiederholt werden. Auch eigene Fotos und Movies finden auf Movescount Platz. Zu guter Letzt können eigene Heldentaten in die sozialen Netzwerke hochgeladen und Misserfolge gelöscht werden.
Infos
Preis: € 500
Gewicht: 74 g
Wertung
Valentins Favoriten
Der Seilsack Relaxion von Mammut im Test
Maggy und Anja: Training in den Dolomiten
- AnzeigeAlpinwissen
Die Instinct Solar Outdoor-Uhr von Garmin
- Alpinwissen
7 Dinge für den Sommer 2021
- Alpinwissen
Die HAGLÖFS Midlayer-Jacken L.I.M. Mid Sync
- Alpinwissen
Das Harfang Enduro-Steigeisen von Blue Ice