5 Winterausflüge rund um den Achensee

1. Steinberg am Rofan – das Bergsteigerdorf

Manchmal zahlt es sich aus, auf seinen gewohnten Wegen rechts und links zu schauen. Denn hier liegen sie oft verborgen: die Kleinode der Natur oder die verträumten Dörfer, die dem Wandel der Zeit mit aller Ruhe und Weisheit begegnen. Genauso verhält es sich auch mit diesem Ort: Steinberg am Rofan, das man nach einer Abzweigung in Achenkirch in einem stillen Seitental erreicht. Dabei lässt sein klingender Beiname bereits aufhorchen. „Das schönste Ende der Welt”, so heißt es und verspricht den Beginn eines idyllischen Abenteuers.

Steinberg am Rofan liegt auf 1.000 Metern Seehöhe und zählt rund 300 Einwohnerinnen und Einwohner. Es zeigt ein Stück Tirol wie aus dem Bilderbuch – ursprünglich, überschaubar, aber umringt von einer mächtigen Naturkulisse. Fernab überlaufener Touristenpfade befördert ein kleiner Lift Schifahrer auf den Berg. Oder man schnallt seine Langlaufski an und erfährt tiefe Entschleunigung, während man sportliche Kilometer auf der Loipe zurücklegt.

2021 wurde Steinberg am Rofan in die Riege der „Bergsteigerdörfer” aufgenommen: ein ganz besonderes Prädikat, das man sich durch tiefes Traditionsbewusstsein und nachhaltige Entwicklung verdient.

2. Maurach am Achensee – der südlichste Punkt des Sees

In Maurach am Achensee kommen Sonnenhungrige auch an dunklen Wintertagen auf ihre Kosten. Denn erhaben auf einem sonnigen Plateau liegt dieser Ort, eingebettet zwischen dem Naturpark Karwendel und dem Rofangebirge. Wer das Sonnige mit dem Sportlichen verbinden möchte, ist in Maurach gut aufgehoben. Die Rofan Seilbahn bringt Pistenfreunde in das Skigebiet Rofan, das auf einer Höhe von rund 1.800 Metern liegt. Ausgehend von der Bergstation der Rofan Seilbahn starten auch zahlreiche Skitouren.

Nach diesem Aktivprogramm im Schnee sollte man sich eine Portion Wärme gönnen, am besten in der Freizeitanlage Atoll Achensee. Diese ist ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie mit einem vielseitigen Angebot von der Saunalandschaft bis zur Erlebnisrutsche.

Spannende Einblicke in die Volkskultur bietet die Achenseer Museumswelt. Dort erfahren Besucherinnen und Besucher Wissenswertes über regionales Brauchtum und Handwerkskunst.

3. Wiesing – das wunderliebliche Dörflein

So nannte 1837 Beda Weber, der Begründer der Tiroler Heimatkunde, diesen Ort am Fuße des Rofans. Wiesing liegt auf 568 Metern Seehöhe zwischen der Auffahrt zum Achensee und der Mündung des Zillertals. Was dieses Dorf so „wunderlieblich” macht? Seine ideale Lage, sein uriger Ortskern und seine familienfreundlichen Angebote.

Im Winter gleiten Langläufer über die präparierten Loipen, während sie an abwechslungsreichen Schneelandschaften vorbeiziehen. Kinder und Skianfänger probieren sich an ihre ersten Schwüngen auf der breiten blauen Piste beim Skilift Astenberg. Dabei führt ein gemütlicher Stricklift die Pisteneinsteiger hinauf auf 760 Meter Seehöhe.

Oder man unternimmt eine lustige Abfahrt auf zwei Kufen: Auf der Rodelbahn Wiesing Breitlahn startet man beim Gasthaus Kirchenwirt bei Maurach und landet nach einigen Kehren im Wald wieder zurück in Wiesing. Die Rodelstrecke ist leicht, aber dafür umso lustiger und damit ein winterliches Vergnügen für die ganze Familie.

4. Achenkirch am Achensee – Abwechslung für die ganze Familie

Am Nordufer des Achensees gelangt man zu diesem Dörfchen: Achenkirch am Achensee. Die vielseitigen Familienaktivitäten und das sportliche Angebot erlebt man hier inmitten einer beeindruckenden Naturkulisse.

Welches Tier hat seine Spuren hinterlassen? Unterwegs mit Naturpark-Rangern führt eine lehrreiche Winterwanderung durch den Wald. Fährten lesen und Wildtiere beobachten heißt es bei diesem eisigen Abenteuer, das in Achenkirch startet und Richtung Hinterwinkl vorbei am Flussbett des Oberaubachs bis zum Stod-Wasserfall führt.

Skifahrerinnen und Skifahrer kommen in Achenkirch ebenfalls voll auf ihre Kosten. Sie vergnügen sich bei den Hochalmliften Christlum auf 27 Pistenkilometern oder im Christl Funpark. Das Skigebiet liegt auf einer Höhe zwischen 950 und 1.800 Metern und gilt als besonders schneesicher und garantiert Abwechslung auf Carving- und Buckelpisten mit Familienabfahrten und Profistrecken. Wer es etwas gemächlicher mag, wechselt zu den Langlaufski und zwar am besten auf die Seeloipe Oberautal.

Für etwas Kultur zwischen all den sportlichen Aktivitäten lohnt sich ein Besuch im Heimatmuseum Sixenhof, das spannende Eindrücke über das einstige Leben und Arbeiten der Bäuerinnen und Bauern vermittelt.

5. Pertisau am Achensee – am Fuße des Naturpark Karwendel

In Pertisau hat Erholung und Gastfreundlichkeit seit vielen Jahrzehnten Tradition. Als ältester Tourismusort dieser Region wusste bereits Kaiser Maximilian, der 1486 zum römisch-deutschen König und 1508 zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt wurde, die Vorzüge dieser schönen Gegend zu schätzen.

Gemütlich durch den Schnee stapfen ist hier absolutes Pflichtprogramm, zum Beispiel bei einer geführten Almwanderung. Über die Brücke der Pletzach ins Gerntal durchquert man einen Bergwald. Danach geht es weiter über offene Almwiesen der Pletzachalm, die einen weiten Blick über die umliegende Bergwelt erlauben.

Unterwegs auf schmalen Brettern ist die Panoramaloipe zwischen Maurach und Pertisau besonders beliebt. Das liegt wohl daran, dass diese Loipe hält, was ihr Name verspricht: ein umwerfendes Panorama auf den tiefblauen Achensee.

Wer es etwas rasanter mag, kann bis zu 12 Pistenkilometer im nahegelegenen Skigebiet Zwölferkopf zurücklegen. Das familienfreundliche Skigebiet, das man mit der Karwendel-Bergbahn erreicht, bietet angenehme Vorteile: keine überfüllten Pisten und lange Warteschlangen.

Dieser Artikel entstand im Rahmen der Bergwelten Hüttenwoche 2024 am Achensee. Wir danken der Region für die Gastfreundschaft sowie unseren Ausstattungspartnern: Hervis, Koch Alpin und Snow Monkey.