16.800 Touren,  1.600 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Anzeige
Skihochtour auf die Wildspitze, Tag 1: Von Mittelberg zum Winterhaus des Taschachhauses

Skihochtour auf die Wildspitze, Tag 1: Von Mittelberg zum Winterhaus des Taschachhauses

Anzeige

Tourdaten

Sportart
Skitouren

Anspruch
WS mäßig
Dauer
2:30 h
Länge
6,5 km
Aufstieg
700 hm
Abstieg
60 hm
Max. Höhe
2.434 m

Details

Beste Jahreszeit: Januar bis Juni
    Anzeige

    Der zweithöchste Gipfel Österreichs, der höchste Gipfel Nordtirols, die Wildspitze mit 3.774 m ist vom Pitztal über das Taschachhaus, das zwar im Winter nicht geöffnet hat (erst ab Mitte Juni), aber über ein offenes Winterhaus verfügt, und über den Taschachferner (Spalten) eine mittelschwere Skihochtour. Die Gipfelbesteigung über den Südgrat wartet allerdings mit einer UIAA II+ Kletterstelle auf, welche unter Umständen auch mit Seil gesichert werde muss.

    Wenn die Gletscherbahn nicht mehr in Betrieb ist, ist diese Tour über das Taschachhaus (2.434 m), eine beinahe einsame Skihochtour - by fair means, die auf zwei Tage aufgeteilt werden kann.

    Am ersten Tag steigt man vom Parkplatz der Gletscherbahn in Mittelberg zum Winterhaus des Taschachhauses auf.

    Anstieg Taschachhaus/Winterhaus
    Vom Parkplatz der Gletscherbahn geht man in westlicher Richtung eine Brücke über den Taschachbach. Über die Piste hinauf zur Taschachalm. An dieser vorbei verlässt man die Piste linker Hand in das Taschachtal hinein.

    Achtung: Ab hier verlässt man das von der Lawinenkommission beurteilte Gebiet. Ab hier ist unbedingt auf die Lawinengefahr im Taschachtal zu achten. Diese kann insbesondere im Frühling nach Durchfeuchtung der Schneedecke (tageszeitlicher Erwärmung) aus den Flanken des Mittagskogel groß sein. Man lasse sich nicht durch evt. schon grüne Wiesen im Tal täuschen! Die Sturzbahn der Lawinen erreichen Dimensionen von bis zu 1.000 Höhenmeter. Insbesondere wird vor Aufstiegen und Abfahrten durch das Taschachtal ab den Mittagsstunden gewarnt. Auf der News-Seite des Taschachhauses versuchen wir, ständig aktuelle Informationen zu veröffentlichen.

    Von der Taschachalm geht es ein kurzes Stück hinunter zur Wasserfassung der Tiroler Wasserkraft. Ein kurzes Stück nach dieser überwindet man zwei Kehren, bis es wieder flacher vorbei am „Birkenwaldl“ geht. Über den „Schwarzen Bach“ ist im Frühling meist schon der Steg ausgeapert. In diesen Bereichen müssen oftmals große Lawinenkegel überwunden werden.

    Weiter führt die Route über „Breit Gampen“ (im Sommer eine sehr schöne große Wiese) bis hinein zur Talstation der Materialseilbahn Taschachhaus. Gut erkennbar ist bereits die mächtige Stütze 1 der Materialseilbahn (28 Meter hoch). Unterhalb dieser durchbricht der Sexegertenbach das Moränengelände. Durch diesen Durchschlupf führt die Aufstiegsroute ein kurzes Stück hinauf, bis man leicht querend der Moräne folgt und bei 2.350 m auf den Sommerweg zum Taschachhaus stößt (Wegweiser). Hat sich der Sexegertenbach bereits eine Schneise durch die Schneedecke gefressen (dies ist von der Materialseilbahn aus ersichtlich), wählt man besser den Sommerweg auf der orographisch rechten Seite des Taschachbeaches; auf 2.100 m quert man diesen Bach (Brücke) und wählt den Anstieg über den Sommersteig über die Moräne zum Taschachhaus.

    Die wichtigsten Infos in Kürze:

    • Ausgangspunkt: Parkplatz Gletscherbahn Mittelberg
    • Stützpunkt: Taschachhaus Winterhaus, ohne Schlüssel frei zugänglich, Selbstversorgung, 28 Schlafplätze
    • Startpunkt Tag 1: Mittelberg 1.740 m
    • Höhenmeter Aufstieg Tag 1: 700 HM
    • Zeit: Tag 1: ca. 2,5 h
    • Ausrüstung: Standard-Gletscherausrüstung, Steigeisen, Pickel
    • Lokale Experten: Taschachhaus

    Weitere Etappe
    Skihochtour auf die Wildspitze, Tag 2: Vom Winterhaus Taschachhaus auf die Wildspitze

    💡

    Die Wirtsleute des Taschachhauses sind beide versierte Bergsteiger, die „ihren“ Hausberg Wildspitze und die anderen lohnenswerten Gipfel in „ihrem“ Gebiet ziemlich gut kennen. Auch während der Wintermonate sind die beiden sehr häufig in „ihrem“ Gebiet unterwegs und stellen laufend wertvolle Informationen über die Verhältnisse in „ihrem“ Gebiet auf ihre Homepage.

    Anfahrt

    Von Innsbruck nach Imst - weiter ins Pitztal bis zum Talschluss.

    Parkplatz

    Parkplatz der Pitztaler Gletscherbahn in St. Leonhard/Mittelberg.

    Öffentliche Verkehrsmittel

    Mit der Bahn bis Imst. mit dem Bus Nr. 4204 in den Talschluss des Pitztales.

    Bergwelten entdecken