Beim Aperen Turm handelt es sich nur um einen ostwärts vorgeschobenen Felsrücken zwischen dem Wilden Hinterbergl (3.288 m) und dem Schrandele (3.392 m) in den Stubaier Alpen – aber genau diese Lage vermittelt eine herrliche Rundsicht. Beim Zustieg bewundert man zunächst die vielfältigen Erscheinungsformen des Alpeiner Bachs, der in der kleinen Schlucht des Höllenrachens ein ganz besonderes „Wilde Wasser“-Spektakel zeigt.
Gleich dahinter stand man noch vor 150 Jahren schon vor dem Alpeiner Ferner. Seine bis zu 80 m hohe Gletscherzunge galt als die erste alpine Sehenswürdigkeit im Raum Innsbruck. Kaiser Josef II. besuchte sie anno 1765, 58 Jahre später ließ sich Napoleons Witwe, Erzherzogin Maria Luise von Parma, unter Blasmusikklängen und Schützensalven in der Sänfte dort hinauftragen. Inzwischen ist das „ewige“ Eis 3 km weit zurückgeschmolzen.
Weit oben erreicht man ein Gebiet, in dem der Turmferner ganz aktuell als Landschaftsgestalter wirkt. Die zwei kleinen Seen am Fuße des Aperen Turms entstanden erst in den letzten Jahren. Vom Gipfel tut sich ein beeindruckender Tiefblick zum zerklüfteten Berglasferner auf – vom Parorama über das Alpeiner Tal zu den Kalkkögeln und über den Alpeiner Ferner zur Ruderhofspitze ganz zu schweigen. Eine absolute Traumtour im Bereich der Franz-Senn-Hütte!
Gesamte Beschreibung anzeigenAufstieg
840 hm
Abstieg
840 hm
max. Höhe
2.986 m
Beste Jahreszeit
- J
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Bergwelten-Tipp
Die Franz-Senn-Hütte bietet die perfekte Unterkunft, um mehrere Wanderungen und Gipfelbesteigungen in der atemberaubenden Umgebung der Hütte zu unternehmen.
Diese Tour stammt aus dem Kompass-Wanderführer Stubaital von Wolfgang Heitzmann.
Anspruch
anspruchsvoll (T3 – anspruchsvolles Bergwandern nach SAC-Skala)
Weg/Gelände
Weg am Boden nicht unbedingt durchgehend sichtbar. Ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein. Eventuell braucht man die Hände fürs Gleichgewicht. Zum Teil exponierte Stellen mit Absturzgefahr, Geröllflächen, weglose Schrofen.
Anforderungen
Gute Trittsicherheit. Gute Trekkingschuhe. Durchschnittliches Orientierungsvermögen. Elementare alpine Erfahrung.
Parkplatz
Gebührenpflichtiger Parkplatz bei der Oberissalm.
Anfahrt
A13, Ausfahrt Schönberg, weiter ins Stubaital bis Neustift, Mieders, ins Oberbergtal bis zur Oberissalm. Wanderung zur Franz-Senn-Hütte.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn nach Innsbruck, weiter mit dem Bus ins Stubaital und mit dem Hüttentaxi bis zum Ende der Straße im Oberbergtal bis zur Oberissalm. Wanderung zur Franz-Senn-Hütte.
Besonderheiten
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Einkehrmöglichkeit
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