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Auf dem Traunstein

Die Gmundner Hütte im Portrait

• 13. September 2022
1 Min. Lesezeit

Ihre Lage auf dem „Stoa“, wie die Einheimischen zum Traunstein sagen, verschafft der Gmundner Hütte eine wahre Traumaussicht. Wer diese – sowie die Gastfreundschaft der Wirtsleute – genießen möchte, sollte aber trittfest sein.

Gmundner Hütte
Foto: Christof Wagner/ Bergwelten-Magazin
Traumaussicht: Die Gmundner Hütte (1.666 m) thront hoch über dem Traunsee
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Lage

Die Gmundner Hütte (1.666 m) in den oberösterreichischen Voralpen liegt auf dem Fahnenkogel des Traunsteins und somit hoch über dem bekannten Traunsee. Der prächtige Ausblick reicht weit über den See und das Salzkammergut hinaus.

Besuch

Die 1907 eröffnete Schutzhütte durfte bis 1913 keinen Ofen haben, um Wilderer fernzuhalten. Heute hingegen wird Gastfreundschaft großgeschrieben – die Wirtsleute Gerald und Sandra Auinger sorgen seit 2003 für das Wohl ihrer Gäste, die sich natürlich besonders gern auf den Außenterrassen mit Panoramablick über den Traunsee aufhalten. Zur Hüttenfamilie gehören auch die beiden Stammmitarbeiter Christian Pesendorfer, alias „Pesef“, sowie Ehsan Kalantari aus Shiraz im Iran. Letzterer ist ein Spitzenbergsteiger, der schon mal die Eiger-Nordwand bezwungen hat.

Zu essen gibt es auf der gemütlichen Hütte selbstgebackenes Brot, Most, Geselchtes, Lammeintopf, Lammcurry und weitere Lammspezialitäten. Auch Hüttenklassiker wie selbstgemachte Kaspressknödel in der Suppe und Mehlspeisen werden kredenzt. Aus der Dose kommt jedenfalls nichts, die Zutaten stammen aus lokalen Betrieben. Ab und zu greift der Wirt auch zur Gitarre.

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Die Gmundner Hütte bietet derzeit Schlafgelegenheit für 31 Personen in Matratzenlagern und 12 Personen in Zimmerlagern.

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Zum 100-Jahrjubiläum 2007 wurde die Hütte generalsaniert und erweitert – damals entstand im Osten der zweigeschossige Anbau samt Blockheizkraftwerk und Schankanlage. Im Jahr 2017 wurde zudem die Gaststube erneuert und komplett mit duftendem Zirbenholz ausgestattet.

Die Gmundner Hütte wird wegen ihrer exponierten Lage nur alle vier bis sechs Wochen mit dem Hekikopter versorgt. 90 Prozent ihres Strombedarfs werden über Photovoltaik gedeckt.

Kürzester Weg zur Hütte

Anfahrt mit dem Auto über die A1 West-Autobahn nach Gmunden (Zentrum). Beim östlichen Brückenkopf der Traunbrücke in die Traunsteinstraße biegen und ihr bis zum Parkplatz an ihrem Ende folgen (ca. 5,5 km). Dort stehen zwei Klettersteige zur Auswahl – der Mairalmansteig und der Naturfreundesteig.

Tipp: Sämtliche Aufstiege auf den Traunstein sind nicht zu unterschätzen und sollten nur bei gutem Wetter und mit adäquater Ausrüstung in Angriff genommen werden.

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