Der höchste Berg des Serleskammes, der zwischen dem Pinnis- und dem Gschnitztal aufragt, macht seinem Namen alle Ehre: Nach Südosten entsendet die Kirchdachspitze einen 600 m langen, waagrechten Felsgrat, der tatsächlich an einen überdimensionalen Dachfirst erinnert.
Auch beim Anstieg zum Gipfelkreuz fühlt man sich wie ein Dachdecker bei der Arbeit, denn 1-km-Tiefblicke von abwärts geschichteten Platten sorgen für bleibende Erinnerungen. Steile Schrofen gibt’s schon am Jubiläumssteig einige.
Diese landschaftlich großartige, aber kondtionell sehr fordernde Route wurde erst 1977 angelegt und ermöglicht den Übergang von der Pinnisalm zum Padasterjochhaus über dem Gschnitztal. In dieser gemütlichen Herberge der Naturfreunde sollte man unbedingt übernachten, bevor man anderntags über die Hammerspitze wieder ins Stubai zurückkehrt.