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Über das Gasthaus Fiegl auf die Wildkarspitze

Über das Gasthaus Fiegl auf die Wildkarspitze

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Tourdaten

Sportart
Wandern

Anspruch
T4 Mittel
Dauer
10:30 h
Länge
21,4 km
Aufstieg
1.777 hm
Abstieg
1.789 hm
Max. Höhe
3.166 m

Details

Beste Jahreszeit: Juni bis September
  • Einkehrmöglichkeit
  • Rundtour

Anreise

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Als Sepp Schnürer 1974 sein Buch „Die Hohe Route der Ostalpen“ im Bergverlag Rudolf Rother veröffentlichte, führte der Übergang von der Hildesheimer (2.899 m) zur Hochstubaihütte (3.174 m) in den Ötztaler Alpen in Tirol noch über mächtige Ferner und das Schlussstück von der Warenkarscharte verlief auf einer fast horizontalen Gletscherterrasse. Schnürer schrieb damals: „Kein Grün, keine Blume, nur Firn, Eis und nackter Fels rund um die Hütte“.

Zwischenzeitlich hat das Buch antiquarischen Wert, denn hier heroben hat sich viel verändert. Der Gletscherübergang wird nur mehr selten gemacht, da es mittlerweile einen gletscherfreien Verbindungsweg zur Hildesheimer Hütte gibt.

Wer dennoch über die Warenkarscharte zur Hochstubaihütte wandert, muss wegen des Gletscherrückgangs einen Abstieg von rund 100 Höhenmetern am Wütenkarferner und einen entsprechenden Gegenanstieg zur Hütte in Kauf nehmen. Die meisten Besucher der Wildkarspitze sind zwischenzeitlich Bergsteiger auf einer gletscherfreien Durchquerung der westlichen Stubaier Alpen oder Wanderer, die dank des Wanderbusses ins Windachtal der Hochstubaihütte einen Tagesbesuch abstatten.

Rund um die Hütte werden die Gäste heute von blühendem Hornkraut und Gletscherhahnenfuß begrüßt, die bunte Tupfer in den grauen Fels setzen. Außer dem alten Versorgungsweg über den Laubkarsee und das Laubkar führt vom Gasthaus Fiegl eine besonders reizvolle Route hinauf zur Wildkarspitze: über den Seekarsee, das Obere Seekar und die spannende Himmelsleiter, eine steile Stiege aus gelegten Felsplatten, die einen problemlosen Ausstieg aus der steilen Gipfelwand ermöglicht – ein „himmlischer“ Aufstieg und mit dem Abstieg über das Laubkar eine traumhafte Rundtour.

💡

Diese Tour stammt aus dem Buch „Gipfelhütten Ostalpen. 50 Ein- und Zweitagestouren“ von Evamaria und Primus Wecker, erschienen im Bergverlag Rother.

Von der Freizeitarena Sölden fährt Ende Juni bis Ende September frühmorgens, Mitte Juli bis Mitte September mehrmals am Vormittag ein Wanderbus ins Windachtal zum Gasthaus Fiegl und zur Kleblealm und nachmittags wieder zurück.

Weitere Tourenmöglichkeiten:  Hoher Nebelkogel (3.213 m, 0.15 Std., 50 Hm). Nur über Gletscher, teilweise Kletterei: Warenkarseitenspitze, (3.347 m, 1 Stunde, 300 Hm); Windacher Daunkogel (3.348 m, 2 Stunden, ca. 300 Hm); Wilde Leck (3.359 m, 3:30 Stunden, ca. 600 Hm); Stubaier Wildspitze (3.341 m, 3:30 Stunden, ca. 300 Hm).

Anfahrt

Von Osten: über die Inntal Autobahn - Abfahrt Ötztal, dann vorbei an Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld nach Sölden (ca. 35 km).
Vom Westen: durch den Arlberg-Tunnel, Abfahrt Ötztal, dann bis Sölden.
Von Norden: über Kufstein oder über den Achenpaß - Jenbach - Innsbruck oder Garmisch-Partenkirchen- Mittenwald oder Fernpass - Nassereith - Imst, Ötztal, dann bis Sölden.
Von Süden: über das Timmelsjoch, den Reschen- oder Brennerpass

Parkplatz

Im Zentrum von Sölden, kurz vor der Kirche, befindet sich von Norden kommend rechts der Hauptstraße das Hotel Tyroler Hof, dahinter ein großer Parkplatz für Tagesgäste. Gegenüber dem Hotel, auf der anderen Seite der Brücke, ist die Freizeitarena mit der Tourismusinformation und der Parkgarage für Tagesgäste. Wer sein Auto über Nacht oder mehrere Tage stehen lassen will, muss sich in der Tourismusinformation an der Freizeitarena eine kostenlose Parkgenehmigung für den Parkplatz neben dem Tyroler Hof holen. Die Parkberechtigung wird polizeilich kontrolliert!

Öffentliche Verkehrsmittel

Vom Bahnhof Ötztal im Inntal Busverbindung nach Sölden.

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