Der Hochgern (1.748 m) ist ein berühmter Aussichtsberg im Chiemgau in Bayern und bietet von allen Seiten gute, aber doch sehr unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten. Den Aufstieg von Norden über die Schnappenkirche ist einer der schönsten und auch abwechslungsreichsten Anstiege in den Chiemgauer Alpen.
Ein klassisch angelegter Bergpfad am Anfang, ein wunderschöner Chiemseeblick an der Schnappenkirche, ein sehr bequemer Waldweg zur Staudacher Alm, ein kurzer schweißtreibender Steilanstieg auf den Hochgernsattel und dann der aussichtsreiche Gipfel mit Miniaturkapelle und Gipfelkreuz – mehr kann man von einer Bergwanderung kaum verlangen.
Der wunderbare Schlussanstieg auf den Hochgern
Foto: Walter Theil
Am Hochgerngipfelkreuz
Foto: Walter Theil
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Diese Tour stammt aus dem Buch „Wanderführer Chiemgauer Alpen“, erschienen im Kompass Verlag.
Kunstfreunde können in Staudach das Atelierfenster besuchen. Hier werden in einem ehemaligen Lebensmittelladen Werke regionaler Künstler präsentiert.
Anfahrt
Aus Richtung München kommend A8 bis Priener Str./B305 in Bernau am Chiemsee folgen, auf A8 Ausfahrt 106-Bernau nehmen, B305Staudach-Egerndach folgen.
Aus Richtung Salzburg kommend A1 und A8 bis St2096 in Grabenstätt, Deutschland folgen, auf A8 Ausfahrt 109-Grabenstätt nehmen, St2096 bis Staudach-Egerndach folgen.
Die bewirtschaftete Staudacher Alm, nordseitig des Hochgern gelegen, ist eine urige Hütte in den Chiemgauer Bergen oberhalb vom Ort Marquartstein auf 1.153 m Seehöhe. Von der aus Naturstein gemauerten Hütte aus ergeben sich fantastische Blicke zum Hochgern und Zwölferspitz. Die freundlichen Wirtsleute wissen auch sehr gut um den Bedarf der Wanderer und kredenzen zünftige Brotzeiten. Die Hütte ist für Jedermann als einfache Wanderung über Forststraßen und Wandersteige erreichbar.