Das Gepatschhaus (1.928 m) liegt im hinteren Kaunertal in den Ötztaler Alpen (Tirol). Das Haus ist die älteste Hütte - 1873 erbaut - des Deutschen Alpenvereins auf österreichischem Boden. Ihre leichte Erreichbarkeit in unmittelbarer Nähe der Kaunertaler Gletscherstraße macht sie zu einem beliebten Ausgangspunkt für leichte Wanderungen, wie sie Familien mit Kindern bevorzugen, wie auch für anspruchsvolle Hochtouren.
Von der Hütte geht es in die 3.000-Welt der Ötztaler Alpen und des Alpenhauptkamms. Darunter sind so Gipfel wie die Weißseespitze, der Glockturm oder Vordere und Hintere Ölgrubenspitze. Eiskletterer können im Kaunertal mehr als 20 Eisfälle oder die Weißseespitz-Nordwand zu ihren Zielen machen.
Kürzester Weg zur Hütte
Mit dem Auto über Prutz und Feichten (1.273 m) auf dienKaunertaler Gletscherstraße, vorbei am Gepatsch-Stausee bis zum Gepatschhaus.
Höhenmeter: 655 m
Alternative Routen
Von Feichten-Ort (1.273 m, 4 h); vom Gepatsch-Staudamm (1.772 m, 1:30 h); vom südlichen Gepatsch-Stausee-Ende (1.772 m, 30 min).
Leben auf der Hütte
Das Gepatschhauses ist sowohl mit dem Auto als auch mit dem öffentlichen Bus leicht zu erreichen. Dieser Vorteil macht es zu einem geeigneten Ausflugsziel für Familien mit Kindern. Für sie gibt es leichte Wanderungen in hochalpiner Umgebung. Alpinisten starten vom Gepatschhaus zur ihren Hochtouren und Klettereien. 15 Minuten vom Haus entfernt, ist der Klettergarten im Fernergries mit 45 Routen vom dritten bis zum siebenten Schwierigkeitsgrad sowie der familienfreundliche Holderli Seppl-Klettersteig (Schwierigkeitsgrad B). Auch Mountainbiker kehren im Haus ein. Sie „klettern“ auch. Ihre Höhenmeter holen sie sich entweder von Prutz (864 m) oder von Feichten (1.273 m) aus.
Was erwartet sie auf dem von Luzia Ragg bewirtschafteten und seit 2013 unter Denkmalschutz stehenden Haus: Tiroler Spezialitäten und Hausmannskost. Eine Terrasse zum Auskühlen der Beinmuskulatur. Das Gepatschhaus hat Flair, Stil und versprüht historisch gewachsenen alpinen Charme. Hüttenwirtin Ragg ist übrigens als Zeitzeugen im Film „Ein Jahr im Kaunertal - Nacht & Heint“, der im Frühjahr 2016 Premiere hatte, zu sehen.
Gut zu wissen
Waschräume mit Warmwasser. Etagen-Duschen vorhanden (€ 2 für Warmwasser). Handy-Empfang ist gegeben. Dank eigenem Seminarraum ist das Gepatschhaus für Gruppenkurse und Alpin-Ausbildungen geeignet. Trockenraum mit Schuhtrockner. Kein Winterraum. Barzahlung. Aufenthalt und Übernachtung mit Hunden nur nach vorheriger Absprache mit Ragg.
Touren und Hütten in der Umgebung
Nächstgelegene Hütte: Rauhekopfhütte (2.731 m), die in 3 h Gehzeit zu erreichen ist. Weiters: Taschachhaus (2.434 m, 5 h); Vernagthütte (2.755 m, 5:30 h); Brandenburger Haus (3.277 m, 5:45 h); Anton-Renk-Hütte (2.261 m, 8 h); Hohenzollernhaus (2.123 m, 8 h); Weißkugelhütte (Rifugio Pio XI, 2.557 m, 6 h).
Gipfeltouren: Norderberg (2.885 m, 2:30 h); Ochsenkopf (2.944 m, 3 h); Gradfernerkopf (3.007 m, 4 h); Riffelkarspitze (3.219 m, 4 h); Hintere Olgrubenspitze (3.296 m, 4:15 h); Vordere Olgrubenspitze (3.456, 5 h); Glockturm (3.355 m, 5 h); Hennesiglspitze (3.144 m, 5 h); Weißseespitze (3.526 m, 6 h);