Das Almtalerhaus (714 m) steht am nordöstlichen Rand des Toten Gebirges im traumhaft schönen Almtal in Oberösterreich. Über ihr ragen die drei höchsten Gipfel dieses Gebirgszuges - Großer Priel, Spitzmauer und Schermberg - in den Himmel. Die Schermberg Nordwand dominiert das Talschluss-Panorama hier. Sie ist mit 1.400 m Höhe, die zweithöchste Wand der Nördlichen Kalkalpen nach der Watzmann Ostwand. Als ebenso respekteinflößend erweist sich von der Hütte die Nordwand des Großen Priels. Wir bewegen uns hier im alpinen Mikrokosmos des Bergsteigerdorfes Grünau im Almtal.
Das Almtalerhaus ist ein Anziehungspunkt für Menschen mit ganz unterschiedlichen Alpin- und Naturleidenschaften. Bergsteiger und Kletterer zieht es bergwärts Richtung Schermberg, Großen Priel, Spitzmauer. Konditionsstarke Wanderer und Geologie-Interessierte zu Überschreitungen des Toten Gebirges und dessen Karst-Hochfläche. Ohne aufsteigen zu müssen, finden Hütten-Besucher sowohl in der Umgebung, der Vorderen und Hinteren Hetzau, einem der größten Bergsturztäler Europas, Abwechslung; durch einen Besuch des Großen und Kleinen Ödsees etwa, oder intensiver Beobachtung alpiner Flora und Fauna. Da das Almtalerhaus mit dem Auto erreichbar ist, ist der Hüttenbesuch für Familien ein Kinderspiel, welches sich aufgrund der Lage und Ausstattung fortsetzen lässt. Und wer der Berge wegen in ihre Höhlen hinein steigt, wird im Karst des Toten Gebirges seine Freude haben.
Leben auf der Hütte
Während der Bewirtschaftungszeit gibt es im Almtalerhaus durchgehend warme Küche. Gekocht wird bodenständig. Gäste werden mit regionalen Spezialitäten und hausgemachten Schmankerln verwöhnt, auch vegane Speisen sind jederzeit erhältlich. Schließlich ist man hier nicht irgendwo, sondern im „schmecktakulären Almtal“. Große Besucher bekommen von der Hütte Ruhe, Behaglichkeit, Genuss und vor der Hütte ein abwechslungsreiches Angebot an Bergsport-Möglichkeiten geboten. Am Abend kann man sich in der handgebauten Sauna erholen oder den Abend im Schein eines Lagerfeuers ausklingen lassen.
Kleine Gäste finden an der Hütte einen Spielplatz mit Rutsche und Schaukel, einen Tischtennis-Tisch, einen Basketballkorb, eine künstliche Kletterwand sowie ein Trampolin. Die Natur rund um die Hütte ist ein riesiger, unerschöpflicher Spielplatz, in dem mit Phantasie unendlich viele gefahrlose Abenteuer zu erleben sind. Direkt am Almtalerhaus fließt ein Bach vorbei, dessen Kiesbett zum Dämme bauen einlädt. Zum Kleinen Ödsee sind es keine 500 m zu Fuß. Ein Stück weiter weg ist der Cumberland Wildpark Grünau, die Konrad-Lorenz-Forschungsstelle und die Lifte, die einen auf den Kasberg bringen.
Gut zu wissen
In den Zimmern gibt es teilweise nur Kaltwasser. In den beiden Waschräumen allerdings Warmwasser sowie Warmwasser-Duschen. Getrennte WC-Anlagen sind vorhanden, Stromanschlüsse in fast allen Räumen. Die Hütte eignet sich für Seminare mit bis zu 15 Teilnehmern und kann mit Firmen- sowie Familienfeiern belegt werden. Auch Yogafreunde kommen auf ihr Kosten, einfach bei den Hüttenwirten nachfragen.
Die Qualität des Handy-Empfangs ist abhängig von der Netzabdeckung des jeweiligen Mobilfunk-Netzbetreibers in Österreich. Bezahlt wird in Bar. Übernachtungen mit Hunden sind mit Hüttenwirtin Sandra vorab zu klären. Hüttenschlafsack-Pflicht. Wer keinen solchen Schlafsack hat, kann ihn vor Ort kaufen.
Touren und Hütten in der Umgebung
Nächstgelegene Hütte: Welser Hütte (1.726 m), die in 3 h Gehzeit zu erreichen ist. Weiters: Prielschutzhaus (1.420 m, 6 h); Pühringerhütte (1.637 m, 6:30 h).
Gipfel und Touren: Temlberg (2.327 m, 4 h); Großer Priel (2.515 m, 5 h); Schermberg (2.396 m, 5 h); Zwillingskogel (2.187 m, 5 h); Brotfall (2.380 m, 5:30 h); Spitzmauer (2.442 m, über Maisenbergsattel, 6:30 h); Klettertouren und -routen: Schermberg - Tassilo-Klettersteig; Kreuz (2.180 m) - Kreuzkante 6+, Messerscharf 7+, Esel streck dich 8-; Schermberg Nordwand - Schlossgespenst 5, Welser Weg, Linzer Weg; Almtalerköpfl Nordwand 4+; Totes-Gebirge-Überschreitung: Hinterstoder (über Prielschutzhaus); Bad Aussee (über Pühringerhütte); Skitouren: Großer Priel, Schermberg (im Frühjahr).