Die Weisshornhütte thront auf einem Felsvorsprung und bietet einen herrlichen Blick auf die zum Greifen nahe Südostwand des Weisshorns (4.506 m) sowie auf 18 weitere Viertausender. Die kleine Hochgebirgshütte des Schweizer Alpenclubs, Sektion Basel, hat nur sieben Wochen im Jahr offen – länger dauert die Saison in dieser Höhe nicht. Sie ist Ausgangspunkt für Alpinisten, die Großes vorhaben, wie das das Weisshorn, aber auch das Bishorn (4.153 m) oder das Barrhorn (3.610 m) sind anspruchsvolle Gipfelziele.
Das markante Weisshorn ist der siebthöchste Viertausender der Schweiz. 1861 von einem einem irischen Physiker, John Tyndall, und zwei Schweizer Bergführern erstbestiegen, gilt es als einer der anspruchsvollsten Viertausender in den Alpen. Drei Grate, drei Wände, die in einem Punkt zusammenkommen: eine perfekte Pyramide aus Gneis und Eis - für viele Alpinisten der ideale Berg.
Dank der tollen Lage und der schönen Aussicht ist die Hütte auch ein lohnendes Ziel für Wanderer mit guter Ausdauer. Immerhin müssen fast 1.600 Hm für den Aufstieg überwunden werden.
LEBEN AUF DER HÜTTE
Hüttenwart Luzius Kuster verbrachte 2016 seine 50. Sommersaison auf der Walliser SAC-Hütte, er ist damit der dienstälteste Hüttenwart der Schweizer Alpen. Es gebe keinen schöneren Ort, sagt Luzius Kuster. Der Lärm des Alltags und die traurigen Radionachrichten sind hier weit weg. Ohne die Hilfe seiner Familie könnte der 69-Jährige die Arbeit als Hüttenwart nicht mehr erledigen. Seine Töchter Andrea und Katharina kochen für die Gäste und übernehmen auch viele andere Arbeiten. Kuster möchte deshalb mit ihrer Hilfe weitermachen, so lange es möglich ist.
GUT ZU WISSEN
30 Schlafplätze (im Massenlager), 18 Winterlager. Bezahlung: Bar in CHF oder in Euro. Keine Kreditkarten.
TOUREN UND HÜTTEN IN DER UMGEBUNG
Hochtouren auf das Weisshorn (4.505 m, Normalroute über Ostgrat, 7 h), Mettelhorn (3.406 m, 4 h)