16.700 Touren,  1.600 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Anzeige
Hütten

5 Schweizer Hütten für den Sommer

• 27. Juni 2019
2 Min. Lesezeit

Noch gilt es so manche Schneefelder zu durchwandern, doch viele Schweizer Hütten haben die Sommersaison bereits eröffnet! Wir stellen euch 5 Berghäuser vor, die in den kommenden Monaten einen Besuch besonders wert sind.

Die Windegghütte (1.880 m) in den Urner Alpen
Foto: mauritius images/ imageBROKER
Die Windegghütte (1.880 m) in den Urner Alpen
Anzeige
Anzeige

1. Etzlihütte, 2.048 m

Glarner Alpen/ Uri

Die Etzlihütte inmitten der wilden Gebirgslandschaft der Glarner Alpen hat ihre Sommersaison bereits eröffnet. Gutes Schuhwerk und Stöcke empfehlen sich für den Aufstieg. Von der Hütte aus sind viele Wander- und alpine Bergtouren möglich – etwa auf den Piz Giuv (3.096 m), den Piz Nair (3.059 m) oder den Witenalpstock (3.016 m). Der wunderbare Gneis im Gebiet rund um die Etzlihütte erfreut auch die Kletterer. Es stehen mehrere Klettergärten zur Auswahl.

Beliebt auf Bergwelten

2. Lidernenhütte, 1.727 m

Schwyzer Alpen/ Uri

Die allseits beliebte Lidernenhütte ist eine Hütte der Sektion Mythen des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) in den Schwyzer Alpen im Schweizer Kanton Uri. Die Lidernenhütte liegt inmitten des Lidernengebiets auf einem aussichtsreichen Punkt auf 1.727 m über der Ortschaft Käppeliberg / Chäppeliberg im Riemenstaldner Tal. Der westliche Taleingang gibt den Blick frei auf den Urnersee. Die umgebende sanfte Gebirgslandschaft, die in Richtung Süden in eine Reihe schöner, felsiger Gipfel, wie den Rossstock (2.461 m), den Fulen (2.490 m) und den Chaiserstock (2.514 m) übergeht, ist ein grandios vielfältiges Terrain für bergbegeisterte Familien und Skitourengeher.Die Berghütte ist ganzjährig ein zentraler Ausgangspunkt für Bergtouren und Stützpunkt für Ausbildungskurse und geführte Touren im Lidernengebiet. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Familienbergsteigen, Kinderbergsteigen, Skitourenlager, Ski- und Snowboardtouren, Schulreisen, Lawinen- und Kletterkurse, Schneeschuhwanderungen, etc.Lohnende Gipfeltouren bis etwa 2.500 m Seehöhe und Bergwandertouren durch eine malerische Bergkulisse, vorbei an Bergseen, wie den Spilauersee oder den Alplersee sind zahlreich. Durch die Felsflanken der beliebten Gipfel Schmalstöckli, Chaiserstock und Hundstock führen Kletterrouten. Klettergärten findet man in Hüttennähe.Familien finden in der Region ein stark einschlägig ausgerichtetes Bergsport-, Kurs- und Veranstaltungsangebot vor. Abenteuerliche Orientierungsläufe und spielerischer Iglubau runden das Freizeitangebot für Kinder ab.
Geöffnet
Jan - Dez
Verpflegung
Bewirtschaftet

Auch beliebt

Abwechslungsreiche Wanderungen in der Umgebung, feines Essen und traumhafte Sonnenuntergänge über dem Vierwaldstättersee – all das können Gäste der, auch per Seilbahn erreichbaren, Lidernenhütte ab dem 15. Juni täglich genießen. Die Hütte umgibt eine sanfte Berglandschaft – Gipfel wie der Rossstock (2.461 m), oder der Chaiserstock (2.514 m) geben tolle Wander- und Skitourenziele ab. Seit 15. Juni ist die Lidernenhütte durchgehend geöffnet.

3. Sardonahütte, 2.158 m

Glarner Alpen/ St. Gallen

Die Sardonahütte am Ende des Calfeisentals hat im Juni an den Wochenenden, ab Anfang Juli durchgehend geöffnet. Die schon 1898 errichtete (und kürzlich umgebaute) Hütte liegt inmitten des UNESCO-Welterbes Tektonikarena Sardona – unterhalb des Sardonagletschers – und eröffnet somit eine Vielzahl an wunderschönen Wanderungen und Touren. Der Zustieg erfolgt von St. Martin – von dort führen rot-weiß markierte Wege mit Gehzeiten von 3 (kürzeste) bis 6 Stunden (über Plattensee) zur Hütte hinauf. Die Hüttenwarte Beat und Helen verköstigen ihre Gäste mit selbstgebackenem Brot und Produkten aus der Region – hinter der Hütte können müde Füße auf einem Barfußweg entspannt werden.

Zur Zeit gibt es noch viele Schneefelder oberhalb der Hütte, Wanderungen können deshalb vorerst nur mit guter Ausrüstung gemacht werden.

Anzeige

4. Windegghütte, 1.880 m

Urner Alpen/ Bern

Die heimelige Windegghütte des SAC Bern steht oberhalb der Sustenpassstraße im wildromantischen Trift- und Sustengebiet. Die einzigartige Lage im wilden Triftkessel mit dem schwindenden Triftgletscher und die spektakuläre Hängeseilbrücke über die Triftwasser-Schlucht machen den Hüttenbesuch zum Erlebnis. Dank der Triftbahn kann der Hüttenweg in knapp zwei Stunden geschafft werden und ist so auch für weniger Geübte und für Familien mit Kindern gut machbar.„Ein Eisriese zieht sich zurück“ – so hat der Triftgletscher vor einigen Jahren Schlagzeilen gemacht, denn er gilt als einer der Schweizer Gletscher, die sich durch die Klimaerwärmung am stärksten zurückbildeten. Seine größte Ausdehnung erreichte der Triftgletscher um Mitte des 19. Jahrhunderts, damals reichte er bis in die Region der heutigen Bergstation der Triftbahn auf 1.400 m. Die Schleifspuren des Gletschers auf den Felsen entlang des Triftwassers und der Hüttenwege, sowie die alten Moränen sind noch gut zu sehen.Von der Windegghütte aus gibt es zahlreiche Tourenmöglichkeiten für jeden Anspruch. Am spektakulärsten ist sicher der Aufstieg zur Triftbrücke, die 170 m lang in 100 m Höhe mit einzigartiger Aussicht zum Triftgletscher und Gletschersee über die Schlucht führt.Es gibt unzählige Möglichkeiten für schöne Touren von der Windegghütte aus: Der Klassiker - die Bergwanderung über den Furtwangsattel nach Guttannen. Oder Alpintouren auf's Mähren-, Steinhüs- oder das Kleine Windegghorn. Oder Klettern im hüttennahen Klettergarten. Im Frühjahr bietet das Gebiet Skitourengehern und Schneeschuhwanderern zahlreiche schöne Touren abseits der großen Massen.
Geöffnet
Jun - Okt
Verpflegung
Bewirtschaftet

Die heimelige, auch mit der Triftbahn erreichbare Windegghütte steht an einem wahrlich einzigartigen Ort: im wildromantischen Triftkessel mit dem schwindenden Triftgletscher auf der einen und einer 170 Meter langen und 100 Meter hohen Hängeseilbrücke über der Triftwasser-Schlucht auf der anderen Seite. Das rechtfertigt natürlich schon einen Besuch – die Hütte ist aber auch ein guter Ausgangspunkt für schöne Touren, etwa die Bergwanderung über den Furtwangsattel nach Guttannen.

5. Turtmannhütte, 2.519 m

Walliser Alpen/ Wallis

Die Turtmannhütte des Schweizerischen Alpenclubs (SAC) gilt als vorbildlich bewirtschaftetes Haus und wird seit Jahrzehnten von der Bergführer-Familie Tscherrig bewartet. Die Hütte liegt im ruhigen Turtmanntal, einem Seitental des Rhonetals, das zwischen dem Mattertal und dem Val d'Anniviers nach Süden zieht. Brunegg- und Turtmanngletscher, das Diablonmassiv, das 4.000 m hohe Bishorn sowie die mächtige Barrwand bilden hier eine gewaltige Kulisse.Die Geologie ist so vielfältig wie nirgendwo sonst. Griffiger Gneis, plattige Serpentin- und steile Kalk- und Marmorklettereien sind hier zu finden. Ausreichend Material für Kletterer also: Im hüttennahen Klettergebiet „Brunegg“ befinden sich über 160 mit Bohrhaken eingerichtete Routen in 15 verschiedenen Sektoren. Von der 1-Seillängenroute bis zur 11-Seillängen-Klettertour, von 3 - 7c ist alles vorhanden, Klettertopos gibt es auf der Hütte.Vor dem Bau der Seilbahn von Turtmann nach Oberems sowie der Straße von Oberems nach Gruben 1958 war die Turtmannhütte die abgelegenste aller SAC-Hütten. Um sie zu erreichen mussten von Turtmann aus rund 18 km Distanz und 1.900 Hm überwunden werden. Der Zeitbedarf dafür lag bei etwa neuneinhalb Stunden. Heute ist die Anreise in’s Turtmanntal nicht mehr so anstrengend, dafür orginell: Am kleinen Bahnhof von Turtmann verlässt man den Regionalzug aus Visp, nimmt den Bus Richtung Ergisch, steigt an der Talstation in die Luftseilbahn um und schwebt in zehn Minuten in den Weiler Oberems. Von der Bergstation schließlich fährt im Sommer drei- oder viermal täglich ein Kleinbus ins Tal hinein, zu der Handvoll Häuser von Gruben.
Geöffnet
Mär - Sep
Verpflegung
Bewirtschaftet

Auch Magdalena und Fredy Tscherrig laden seit dem ersten Juniwochenende wieder auf die Turtmannhütte. Sie liegt im ruhigen Turtmanntal, einem Seitental des Rhonetals, und wartet mit einer prächtigen Kulisse auf: ringsum finden sich der Brunegg- und Turtmanngletscher, das Diablonmassiv, das 4.000 m hohe Bishorn sowie die mächtige Barrwand. Da sind natürlich einige Alpinwanderungen und Hochtouren möglich. Auf der Hütte selbst gibt es Hausgemachtes aus Produkten, die mit der familieneigenen Transportseilbahn auf den Berg gebracht werden.

Mehr zum Thema

Bergwelten entdecken