Kraftberg: 3-Tages-Tour um die Bischofsmütze
Rund um die Bischofsmütze führt dieser Tourentipp entlang des majestätischen Dachsteinmassivs. Urige Hütten, unberührter Natur und unvergesslichen Ausblicke sind garantiert.
Der Dachstein ist König, das ist klar. Doch jeder Herrscher hat seine spirituellen Vertrauten und im Fall des Dachsteinmassivs kommt diese Rolle klar der ikonisch geformten Bischofsmütze zu.

Oft wird die Bischofsmütze als „Kraftberg“ bezeichnet, und auch auf der Wanderung rund um den Gipfel kommt man an drei „Kraftspendern“ vorbei. Doch selbst, wer mit solchen Beschreibungen nichts am Hut hat, wird von der alpinen Bilderbuchlandschaft begeistert sein.
Die einzigartige Wanderung rund um den Wilden Gosaukamm ist eine Wanderung in drei Tagesetappen mit zwei Hüttenübernachtungen auf der Hofpürglhütte und der Gablonzerhütte. Voraussetzung für eine gelungene Tour sind Schwindelfreiheit, gute Kondition und Trittsicherheit. Auf den Hütten sollte man besonders am Wochenende im Voraus einen Schlafplatz reservieren.
Die Etappen im Detail
1. Tag: Von Filzmoos zur Hofpürglhütte

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Von Filzmoos startet man Richtung Hinterwinkl über die Sulzenalmen, wo die Krahlehen- und Wallehenhütte stehen. Hinauf zum Sulzenhals geht es über den Steig Richtung Sulzenhals und weiter zur Sulzenschneid. Das Gipfelkreuz der Sulzenschneid befindet sich auf 1.990 m Höhe. Weiter führt der Weg in Serpentinen etwas steiler hinunter über den Linzer Steig und das Rinderfeld zur Hofpürglhütte.
2. Tag: Von der Hofpürglhütte zur Gablonzerhütte

Am nächsten Tag geht es von der Hofpürglhütte über den Linzer Steig bis zur Abzweigung Steiglpass. Der Steig führt etwas steiler, in Serpentinen, im letzten Teil mit Seilen zum Anhalten gesichert, auf den Steiglpass (2.016 m). Damit ist man am höchsten Punkt dieser Tour angelangt und auch in Oberösterreich. Oben angelangt, wird man mit einem herrlichen Blick auf die Bischofsmütze belohnt. Dann geht es immer bergab Richtung Gosau. Der Weg liegt auf der Schattenseite des Mandlkogels und schmiegt sich eng an die Nordwand.
An der Bergsteiger-Gedenkstätte besteht die Möglichkeit, einen kurzen Abstecher zum Gosausee zu machen und mit der Gosaukammbahn zur Gablonzerhütte zu fahren. Man kann aber auch über den Steig Nr. 623 auf der Höhe der Nordflanke des Donnerkogels über die Krautgartenalm (nicht bewirtschaftet) zur Gablonzerhütte wandern.
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3. Tag: Von der Gablonzerhütte nach Filzmoos

Am dritten und letzten Tag geht es weiter über den Austria Weg zur Stuhlalm bzw. zur Theodor-Körner-Hütte und weiter durch das Stuhlloch zur Sulzkaralm. Dann über die Aualm mit der Kirchgasshütte wieder retour nach Filzmoos. Der Wanderweg von der Sulzkaralm zur Aualm ist bekannt durch seine Vielfalt an Alpenblumen und erstaunliche Fernsichten.
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Hütten:

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Podcast-Tipp:
Wir haben den Autor dieses Beitrags, der zugleich Kraftplatz-Guide ist, am Fuß der Bischofsmütze getroffen um der Frage nachzugehen, ob es wirklich Orte mit besonderen Schwingungen gibt.
