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Foto: Christina Schwann, ökoalpin
Ein Klassiker

Rund um den Gosaukamm

• 4. Mai 2018
2 Min. Lesezeit

Wild und uneinnehmbar ragen die Zacken des Gosaukamms in den Himmel. Sie rahmen den Vorderen Gosausee zu seiner Rechten ein, während im Hintergrund der Dachsteingletscher thront. Die Tour rund um den Gosaukamm und um die imposante Bischofsmütze darf durchaus als Klassiker im Dachsteingebirge in den Bundesländern Oberösterreich und Salzburg bezeichnet werden. 

3D-Kartenausschnitt: Rund um den Gosaukamm
Foto: Overlay data: © OpenStreetMap contributors
3D-Kartenausschnitt: Rund um den Gosaukamm
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Normalerweise ist die Tour in zwei Tagen zu bewältigen. Man steigt zur Gablonzer Hütte auf und wandert auf der Westseite des Gosaukamms bis zur Hofpürglhütte, in der genächtigt wird. Am zweiten Tag steigt man über den Steiglpass wieder zum Gosausee ab. 

Wer noch einen Tag dazuhängen möchte, der kann auch über die Adamekhütte absteigen. Da diese Variante aber deutlich länger und auch schwieriger (T4 - siehe Detailbeschreibung unten) ist, empfiehlt sich eine weitere Übernachtung auf der Adamekhütte. 

 

Tag 1: Vom Gosausee zur Hofpürglhütte

Am ersten Tag steigt man über den Waldweg zur Gablonzer Hütte auf. Alternativ kann man auch mit der Seilbahn gemütlich bis kurz unter die Hütte schweben. Auf der westlichen Seite des Gosaukamms geht es dann in herrlicher Aussichtslage vorbei an mehreren Hütten und Almen, die zur Einkehr einladen, zur Hofpürglhütte unterhalb der markante Bischofsmütze. 

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Die Hütten und Almen im Detail:

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Tag 2: Von der Hofpürglhütte zum Vorderen Gosausee

Am zweiten Tag geht es hinauf auf den Steiglpass mit herrlicher Sicht auf den Dachsteingletscher. Anschließend steigt man über den so genannten Steiglweg an der Ostflanke des Gosaukamms bis zum Vorderen Gosausee ab. 

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Tag 2, Variante 2A: Von der Hofpürglhütte zur Adamekhütte

Von der Hofpürglhütte wandert man Richtung Steiglpass, hält sich an der Abzweigung jedoch rechts und peilt die Reißgangscharte an. Der Steig über die Scharte und über das Hochkesseleck, 2.218 m, ist eine hochalpine Unternehmung als schwierig einzustufen. Es gilt, mehrere Steilstufen und exponierte Querungen mit Hilfe von Eisentritten und Drahtseilen zu überwinden. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind unbedingte Voraussetzung. Auch können harte und steile Schneefelder zum Problem werden, oder den Übergang sogar unpassierbar machen. Am besten den Hüttenwirt nach den aktuellen Bedingungen fragen! Wanderstöcke und Spikes für die Bergschuhe können zudem sehr hilfreich sein.

Die Hütte im Detail: 

Tag 3, Variante 3A: Von der Adamekhütte zum Vorderen Gosausee

Am letzten Tag der Tour folgt der lange Abstieg von der Adamekhütte bis hinunter zu den drei Seen. Allein bis zum idyllischen Hinteren Gosausee sind schon rund 1.000 Hm abwärts zu bewältigen, was durchaus in die Knie gehen kann. Über die kleine Gosaulacke wandert man dann sehr gemütlich zum Vorderen Gosausee und darf das prächtige Dachsteinpanorama noch einmal genießen. 

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