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Winter im Einklang mit der Natur

Endlich Schnee! 8 der schönsten Wintertouren in den Bergen

Anzeige • 15. Dezember 2020

Auf den Bergen liegt bereits der erste Schnee, die Luft ist kalt und klar und einzelne Schneeflocken verirren sich schon bis ins Tal. Die Vorfreude auf die ersten Wintertouren steigt. Die Tourenski werden aus dem Keller geholt, die Schneeschuhe entstaubt und die Stöcke zum Winterwandern mit den breiten Schneetellern ausgestattet. Gemeinsam mit dem Rother Bergverlag haben wir acht der tollsten Skitouren, Schneeschuhtouren und Winterwanderungen aus der großen Fülle an Möglichkeiten, die die Schweiz, Österreich und Deutschland zu bieten haben, ausgewählt und für dich aufbereitet.

Hochgrat und Rindalphorn, Allgäuer Alpen
Foto: Ulf Streubel und Matthias Schopp
Hochgrat und Rindalphorn, Allgäuer Alpen

1. Winterwanderung auf die Aidlinger Höhe

Deutschland / Bayern / Weilheim-Schongau

Sanfte Hügel, tief verschneite Winterwälder, glitzernder Schnee und dann: Ein Ausblick, den man nicht erwartet hätte. Diese wunderbare Winterwanderung ausgehend von Habach folgt dem Höhenzug oberhalb des Riegsees in Bayern. Obwohl nur wenige Höhenmeter zu überwinden sind, kann man bei viel Schnee durchaus rasch ins Schwitzen gelangen, denn die Wege werden nicht geräumt. Auf der Aidlinger Höhe schließlich lichtet sich der Wald und man genießt einen überraschend guten Weitblick ins Alpenvorland. Nur ein kleines Stück weiter wartet schon der nächste tolle Ausblick, diesmal sogar mit Aussichtsbank. Der Blick schweift über den Riegsee, Heimgarten und Herzogstand sowie das Wettersteingebirge mit der Zugspitze und der Alpspitze.

Besonderheiten der Tour:

  • Wunderschöne Ausblicke bei wenig Höhenmetern.
  • Einsame und ruhige Wege.
  • Mit dem Forsthaus Höhlmühle gibt es eine willkommene Einkehrmöglichkeit.
  • Auch bei viel Schnee absolut lawinensicher.
  • Vom Deutschen Alpenverein mit dem Gütesiegel „Natürlich auf Tour“ ausgezeichnet. 

Beliebt auf Bergwelten

Buchtipp
Diese und weitere Touren findest du im Rother-Wanderbuch „Winterwandern Bayerische Alpen. 50 Wander- und Schneeschuhtouren mit Rodeltipps“ von Birgit Gelder.

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Tour Aidlinger Höhe
Foto: Birgit Gelder
Tour Aidlinger Höhe

2. Schneeschuhwanderung auf den Blößling

Deutschland / Baden-Württemberg / Schwarzwald

Während sich die Menschen an schönen Tagen am Feldberg, Kandel und Schauinsland fast gegenseitig auf die Füße treten, ist es am Blößling herrlich ruhig. Warum? Weil kaum jemand dem Waldgipfel zwischen Bernau und Präg Beachtung schenkt, obwohl er mit seinen 1.310 m zu den höchsten Gipfeln des Schwarzwaldes zählt. Außerdem ziert ein großes Gipfelkreuz seinen höchsten Punkt und die Aussicht ist grandios. Es gibt keine Aufstiegshilfen und auch kein Gasthaus am Weg, das zur Einkehr einlädt. Das dürften wohl mit die Gründe sein, warum man hier noch echte Bergeinsamkeit findet und die mitgebrachte Jause samt warmem Tee in der Stille der winterlichen Natur genießen kann.

Besonderheiten der Tour:

  • Ruhig und meist einsam.
  • Sehr schöne Ausblicke und ein großes Gipfelkreuz.
  • Querung zum Gipfel etwas anspruchsvoller und mitunter lawinengefährdet.
  • In Bernau gibt es gute Gasthäuser zum Einkehren nach der Tour.
  • Vom Deutschen Alpenverein mit dem Gütesiegel „Natürlich auf Tour“ ausgezeichnet. 

Buchtipp
Diese und weitere Wanderungen findest du im Rother-Schneeschuhführer „Schwarzwald – Zwischen Baden-Baden und Waldshut“ von Matthias Schopp.

Am Blößling
Foto: Matthias Schopp
Am Blößling

3. Schneeschuhtour Hochgrat und Rindalphorn

Deutschland / Bayern / Allgäuer Alpen

Diese Tour beweist, dass man auch mit Schneeschuhen durchaus hochalpin unterwegs sein kann – gute Kenntnisse der Lawinensituation natürlich vorausgesetzt. Der Hochgrat mit seinen 1.833 m Höhe und das 1.821 m hohe Rindalphorn sind Teil der Nagelfluhkette in den Allgäuer Alpen. Der Hochgrat ist sogar die höchste Erhebung dieser aus 15 Gipfeln bestehenden Perlenschnur zwischen Hochhäderich und Mittagberg, aber die heimliche Königin ist eigentlich das Rindalphorn. Die winterliche Überschreitung dieser beiden Gipfel ist eine der lohnendsten Touren der gesamten Region.

Besonderheiten der Tour:

  • Die ersten 850 Höhenmeter kann man mit der Hochgratbahn überwinden.
  • Das Staufner Haus eignet sich als Einkehrmöglichkeit, aber auch als Übernachtungsstützpunkt.
  • Hochtourencharakter beim Anstieg auf das Rindalphorn mit schmalem, felsigem Grat.
  • Sichere Lawinenverhältnisse sind zwingend erforderlich.
  • Vom Deutschen Alpenverein mit dem Gütesiegel „Natürlich auf Tour“ ausgezeichnet. 

Buchtipp
Diese und weitere Touren findest du im Rother-Schneeschuhführer „Allgäu – Alpenvorland und Allgäuer Hochalpen“ von Ulf Streubel und Matthias Schopp.

Rindalphorn
Foto: Ulf Streubel und Matthias Schopp
Rindalphorn

4. Schneeschuhwanderung auf die Frauenalpe

Österreich / Steiermark / Gurktaler Alpen

Die Frauenalpe, der Hausberg der Bezirkshauptstadt Murau, ist das Paradebeispiel, wie aus einem ehemaligen Skigebiet ein wunderbarer Winterberg für alternative Touren wird. Mit Schneeschuhen beispielsweise genießt man eine wunderbare, abwechslungsreiche Tour auf den knapp 2.000 m hohen Gipfel, der sich als weiche Almkuppe präsentiert. Nach Süden hin fällt das Gelände steil ab und bietet herrliche Ausblicke auf die Julischen Alpen, die Steiner Alpen, die Saualpe sowie die Wölzer Tauern.

Besonderheiten der Tour:

  • Einfache, abwechslungsreiche Schneeschuhtour mit Gipfel und tollen Ausblicken.
  • Leichte Orientierung, da meist schon Spuren vorhanden sind.
  • Selten lawinengefährdet.
  • Als Einkehr- oder auch Übernachtungsmöglichkeit bietet sich die Murauer Hütte des Alpenvereins am Ausgangspunkt der Tour an.

Buchtipp
Diese und weitere Touren findest du im Rother-Schneeschuhführer „Steiermark – Vom Dachstein bis zum Steirischen Weinland“ von Silvia Sarcletti und Elisabeth Zienitzer.

Frauenalpe
Foto: Silvia Sarcletti und Elisabeth Zienitzer
Frauenalpe

5. Skitour auf den Scheiblingstein

Österreich / Steiermark / Ennstaler Alpen

Mitten hinein in die Haller Mauern und hinauf auf einen der wilden Gipfel der Ennstaler Alpen – so das Motto dieses Skitourenklassikers auf den Scheiblingstein mit seinen 2.197 m Höhe. Das Gute an dieser Tour ist aber vor allem, dass trotz des schroffen Anblicks des Scheiblingsteins vom Ausgangspunkt bei Hall die Tour doch wesentlich sanfter verläuft. Geschickt windet sich die Route durch das Esslingbachtal und hinauf zum Pyhrgasgatterl, wo die Route zum Scheiblingstein nach rechts abzweigt. In vielen Kehren geht es weiter aufwärts, bis man schließlich eine Einsattelung am Gipfelgrat erreicht. Die letzten Meter zum Gipfel legt man dann meist ohne Ski zurück. Die Abfahrt verspricht tolle Skihänge mit zum Teil herrlichem Pulver.

Besonderheiten der Tour:

  • Landschaftlich besonders reizvoll.
  • Der Anstieg ist wesentlich sanfter, als es anfangs den Anschein hat.
  • Herrliches Abfahrtsgelände.
  • Bei geschickter Nutzung des Geländes ist die Lawinengefahr meist gering.  

Buchtipp
Diese und weitere Touren findest du im Rother-Skitourenführer „Obersteiermark mit oberösterreichischen Voralpen: 50 Skitouren“ von Uwe Grinzinger und Gerald Radinger.

Scheiblingstein
Foto: Uwe Grinzinger und Gerald Radinger
Scheiblingstein

6. Skitour auf den Gilfert

Österreich / Tirol / Tuxer Alpen

Wann immer man von den schönsten Skitouren in Tirol spricht, darf der 2.506 m hohe Gilfert in den Tuxer Alpen nicht fehlen. Schon vom Inntal sieht man die blendend weiße Schneepyramide, die sich oberhalb der Silberbergwerksstadt Schwaz erhebt. Der Gilfert ist einer der Tuxer Parade-Skiberge, der von verschiedenen Seiten erklommen werden kann. Wer die Tour in Innerst, weit oben auf der Sonnenterrasse des Weerbergs beginnt, spart nicht nur Höhenmeter, sondern darf auch meist mit guten Schneebedingungen rechnen. Anfangs über Forststraßen und durch Wald führt die Route schließlich über weitläufige Almflächen mit schönen Zirbenbeständen und dann stetig auf das schon weithin sichtbare große Gipfelkreuz zu. Die Abfahrt verspricht – trotz westseitiger Exposition und windbeeinflussten Stellen – dank des kupierten Geländes fast immer pures Pulververgnügen.

Besonderheiten der Tour:

  • Technisch unschwierige Tour.
  • Landschaftlich wunderschöne Tour über Almböden mit Zirbenbeständen.
  • Im unteren Bereich kaum lawinengefährdet, weiter oben kann man mit geschickter Spuranlage meist sicher unterwegs sein, zumal durch die vielen Tourengeher meist erst gar keine Schwachstellen in der Schneedecke entstehen.
  • Dank weitläufigem und kupiertem Gelände findet man fast immer Bereiche, wo man seine eigene Spur in den Pulverschnee ziehen kann.

Buchtipp
Diese und weitere Touren findest du im Rother-Selection-Band „Münchner Skitourenberge: 100 traumhafte Skitourenziele“ von Markus Stadler.

Blick vom Gilfert
Foto: Markus Stadler
Blick vom Gilfert

7. Skitour auf den Hohen Sonnblick

Österreich / Salzburg / Goldberggruppe

Müsste man eine Auswahl der schönsten Skitourenberge in den Ostalpen vornehmen, dann würde der Hohe Sonnblick im Nationalpark Hohe Tauern in Salzburg mit Sicherheit weit oben zu finden sein. Schon der klingende Name „Sonnblick“ verrät, dass es sich um einen der höchsten Gipfel in der Region handelt. Tatsächlich wird er mit seinen 3.105 m nur noch vom Hocharn und vom Schareck überragt. Die Skitour ausgehend vom Rauriser Tal von Kolm-Saigurn und vorbei an der kleinen – im Winter geschlossenen – Rojacher Hütte gehört jedenfalls zu den absoluten Klassikern, ist abwechslungsreich und passagenweise durchaus anspruchsvoll.

Besonderheiten der Tour:

  • Überragende landschaftliche Schönheit der schneebedeckten Tauern inmitten des Nationalparks.
  • Grandiose Aussicht von einem der höchsten Berge der Goldberggruppe.
  • Einkehr und sogar Übernachtungsmöglichkeit auf dem Zittelhaus.
  • Lawinengefahr muss beachtet werden, vor allem im unteren Bereich bis zur Naturfreundehütte und in der Steilstufe zur Rojacher Hütte.

Buchtipp
Diese und weitere Touren findest du im Rother-Selection-Band „60 Große Skitouren Ostalpen“ von Andrea und Andreas Strauß.

Der Gipfel des Sonnblicks
Foto: Andrea und Andreas Strauß
Der Gipfel des Sonnblicks

8. Skihochtour auf die Dufourspitze

Schweiz / Wallis / Walliser Alpen

Mit unserem letzten Tipp geht es nun noch mal richtig hoch hinaus: Auf die 4.634 m hohe Dufourspitze im Monte-Rosa-Massiv der Walliser Alpen und damit auf den höchsten Berg der Schweiz. Idealerweise teilt man die Tour auf zwei Tage auf: Am ersten Tage erfolgt die Anreise nach Zermatt und der Zustieg zur Monte Rosa Hütte, die über mehrere Varianten mit Seilbahnunterstützung zu erreichen ist. Am zweiten Tag dann beginnt der grandiose Anstieg auf die Dufourspitze, wobei man auch hier zwischen zwei Varianten wählen kann: Entweder über den anspruchsvollen Westgrat mit kombinierter Kletterei bis zum II. Grad (Fixseile vorhanden) oder man wählt die Route durch das gewaltige Spaltensystem des Gletschers bis zum Silbersattel und von dort zum Gipfel. Wie auch immer man den höchsten Punkt erreicht, die Aussicht ist einfach umwerfend.

Besonderheiten der Tour:

  • Höchster Gipfel der Schweiz.
  • Sehr abwechslungsreich.
  • Grandiose Aussicht über das gesamte Wallis, Berner Alpen, Monviso, Mont Blanc und viele andere Westalpengipfel.
  • Mit rund 3.000 Höhenmeter direkt nach Zermatt eine der längsten Abfahrten der Alpen.
  • Die Monte Rosa Hütte als idealer Stützpunkt.

Buchtipp
Diese und weitere faszinierende Touren findest du im Rother-Skitourenführer „Walliser Alpen – zwischen Furka und Grossem St. Bernhard“ von Daniel Häußinger und Michael Waeber.

Dufourspitze
Foto: Daniel Häußinger und Michael Waeber
Dufourspitze

Noch mehr Tipps

Weitere abwechslungsreiche Skitouren, die dich in die winterliche Bergnatur entführen, findest du zudem in folgenden Rother-Klassikern: 

Oder wie wäre es mal mit Langlaufen? Egal, ob im klassischen Stil oder auf der Skating-Loipe – Langlaufen verbindet wohltuende Bewegung mit einem schönen Naturerlebnis. Vor den Toren Münchens findest du beispielsweise eine ganze Reihe von richtig tollen Loipen: 

Weitere Rother-Skitourenführer und der Rother-Langlauführer
Foto: Stefan Herbke
Weitere Rother-Skitourenführer und der Rother-Langlauführer

Auch im Winter – Rother-Tourenführer immer mit dabei

Zu Fuß oder mit Schneeschuhen die herrliche Winterlandschaft genießen, mit Tourenskiern traumhafte Gipfel erklimmen und sich auf tolle Pulver-Abfahrten freuen – der Rother Bergverlag bietet ein umfangreiches Sortiment an gewohnt detailreich aufbereiteten Tourenbüchern für Schneeschuh- und Winterwanderungen, für Langlaufrouten, Rodelstrecken und natürlich Skitouren aller Schwierigkeitsgrade. Die Rother-Selection-Ausgaben – wie etwa zu den Skitouren der Ostalpen – setzen noch eins drauf und stehen für eine Auswahl der absolut schönsten Touren.

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Alpenverein wird zudem vor allem im Winter auf naturverträgliche Toure geachtet, die das Wild schonen, Schutzgebiete respektieren und eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln präferieren. Viele der Tourenführer tragen daher das Gütesiegel „Natürlich auf Tour“ des DAV. Mit einem Rother-Tourenführer findest du also mit Sicherheit die besten Wintertouren in deinem Lieblingsgebiet, inklusive Tipps zur öffentlichen Anreise, naturverträglichem Verhalten, Kartenausschnitten und GPX-Tracks, Bildern und natürlich ausführlichen Wegbeschreibungen.

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