Das Zittelhaus steht direkt am Gipfel des Hohen Sonnblick auf 3.106 m Seehöhe in Salzburg. Damit ist es die höchstliegende Hütte des Österreichischen Alpenvereins. Das Haus wurde als meteorologische Station im Jahr 1886 eröffnet und verrichtet seither seinen Dienst als Schutzhütte. Auf der man einmal in seinem Alpin- und Bergsteiger-Leben gewesen sein muss.
Direkt neben dem Haus liegt das Hochgebirgsobservatorium Sonnblick. Der Ausblick, den man dort genießen kann, gleichgültig bei welcher Tages- oder Nachtzeit, ist unvergesslich. Panorama- und Stern-Schauer werden ihre Freude an den Sonnenauf-, den Sonnuntergängen und dem Nachthimmel über dem Nationalpark Hohe Tauern haben. Bergsteiger mit und ohne Ski sowie hochalpine Weitwanderer sind das bunte Völkchen, das je nach Saison in der Zittelhaus-Stube oder im Winterraum anzutreffen sind und Geschichten ihrer schönsten und wildesten Touren erzählen.
Kürzester Weg zur Hütte
Ausgangspunkt ist Kolm-Saigurn im Talschluss des Raurisertales. Gestartet wird entweder am Alpengasthof Bodenhaus (1.230 m) oder am Lenzanger (1.598 m). Dann geht es durch Rauriser Urwald an Ammererhof und Sonnblickbasis vorbei Richtung Schutzhaus Neubau. Vor dem Schutzhaus wird der Arnoweg erreicht, der an Rojacherhütte vorbei zum Zittelhaus und zum Hochgebirgsobservatorium Sonnblick führt.
Gehzeit: 5 h
Höhenmeter: 1.507 m (ab Lenzanger); 1.874 m (ab Bodenhaus)
Alternative Route
Aus Heiligenblut (1.522 m, ab Fleißkehre durch das Kleine Fleißtal, 7 h).
Leben auf der Hütte
Es ist alles da was man sich von einem Schutzhaus in dieser exponierten aber erhabenen Lage erwarten darf. In der „Rojacherstube“ und der „Glocknerstube“ mit Kachelofen ist es behaglich und genug Platz. Die Hüttenwirtsleute Hermine Schmiderer und Andreas Haugsberger kochen die Gerichte, die das Bergsteiger-Herz höher schlagen lassen und dem erhöhten Energiebedarf decken. Das Schmankerl-Angebot reicht vom Speckbrot bis zum Schweinsbraten. Das kulinarische Niveau entspricht dem eines Gasthofes im Tal.
Gut zu wissen
Im Zittelhaus gibt es sieben Zimmer, vier Matratzenlager und ein Notlager um zu übernachten. Die WC's und Waschräume sowie der Trockenraum befinden sich im Untergeschoss.
Der Handy-Empfang ist gut. Barzahlung. Hüttenschlafsack-Pflicht. Übernachtungen mit Hund sind vorab mit Hermi und Andreas zu klären.
Hütten in der Umgebung
Nächstgelegene Hütte: Rojacher Hütte (2.718 m), die in einer Gehzeit von 1:30 h erreichbar ist. Weiters: Schutzhaus-Neubau (2.175 m, 2 h); Duisburger Hütte (2.572 m, 3 h); Niedersachsenhaus (2.471 m, 4 h).
Gipfel und Touren: Goldbergspitze (3.072 m, 1 h); Goldzechkopf (3.042 m, 1:30 h); Hocharn (3.254 m, 3:30 h); Schneehorn (3.062 m, 4 h); Schareck (3.122 m, 4 h); Arlthöhe (3.084 m, 4:35 h); Krumlkeeskopf (3.101 m, 5:15 h); Touren: Arnoweg, Zentralalpenweg, Kärntner Grenzweg.