16.500 Touren,  1.600 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Anzeige
Klettersteig-Check

Der Peter-Kofler-Steig (C)

• 14. Juni 2019
2 Min. Lesezeit

Wenn es ab in den Süden geht, lohnt sich ein Zwischenstopp in St. Jodok am Brenner in Tirol: Der Peter-Kofler-Steig bietet ein pfiffiges Halbtagsabenteuer für klettererfahrene Familien. Hier unser Check.

Peter-Kofler-Steig Seilbrücke
Foto: Elias Holzknecht
Seilbrücke des Peter-Kofler-Steigs
Anzeige
Anzeige

Kurzer Zustieg, reizvolle Querungen und einige steile Stellen: Der Peter-Kofler Steig ist ein Hit für Genießer.

Klettersteig-Check

Warum zusteigen?

Wegen des Variantenreichtums – in der Stafflacher Wand wechseln steile Passagen mit einfacheren Querungen. Reizvoll sind auch die Kontraste im Panorama mit den kargen Zillertaler Alpen oben und den grünen Wiesen mit den Miniaturhäusern von Stafflach und St. Jodok sowie der Brennerbahnstrecke unten. Fast wie die Modelleisenbahn in Papas Keller.

Wann können wir einsteigen?

Beliebt auf Bergwelten

Meist schon früh im Jahr wegen der südseitigen Ausrichtung. Sonnenlage und Geologie sorgen für eine besondere Vegetation entlang des Steigs: Alpenastern, Salomonssiegel, Kugelblumen, Feuerlilien oder der allgegenwärtige Stinkwacholder.

Wo müssen wir die Muskeln anspannen?

Auch beliebt

Konzentration ist bei den Steilstücken, die den Schwierigkeitsgrad C erreichen, gefragt. Für die langen Quergänge braucht es eine gute Portion an Ausdauer.

Was tun, wenn die Kraft ausgeht?

Es gibt zwei Notausstiege. Damit das gar nicht erst passiert, sollten sich unerfahrene Klettersteiggeher bei den Rastpunkten am Steig eine Pause gönnen.

Welche Stellen überraschen?

Zwei Seilbrücken sorgen für zusätzlichen Nervenkitzel. Kurzweilig ist auch der mehrsprachige Klettersteig-Lehrpfad beim Zustieg. Er kann allerdings eine solide praktische Ausbildung nicht ersetzen.

Können wir Kinder mitnehmen?

Kinder nicht, aber Jugendliche ab zirka 12 Jahren mit Klettersteigerfahrung – je nach Fitness und Körpergröße. Für Novizen, gleich welcher Altersklasse, ist der Peter-Kofler-Steig eine Spur zu anspruchsvoll.

Anzeige

Wo gibt es das Getränk zur Belohnung?

Zum Beispiel im Gasthof Lamm im beschaulichen St. Jodok. Und in der Holzbox beim Ausstieg: Dort warten Saft, Bier und Radler zur freien Entnahme gegen eine Spende für die Bergrettung.

Klettern am Peter-Kofler-Steig

Infos: Peter-Kofler-Klettersteig

St. Jodok am Brenner
St. Jodok am Brenner
  • Anreise: Per Bahn von Innsbruck. Per Auto über die A13, Ausfahrt Matrei, bis Stafflach, dann links nach St. Jodok.
  • Zustieg: Vom Parkplatz 1 über den Bach zur Bahnstation, weiter entlang der Gleise und oberhalb von Stafflach zum Einstieg.
  • Abstieg: Auf markiertem Steig zur Bahn und zurück zum Ausgangspunkt.
  • Besonderheiten: Mittelschwieriger Klettersteig, der den oberen Bereich der Stafflacher Wand quert und auch einige steilere Passagen bietet. Erfahrung und Klettersteigausrüstung sind notwendig.
  • Schwierigkeit: bis C
  • Höhenunterschied: 300 m (Klettersteig) bzw. 350 m (inklusive Zustieg).
  • Dauer: 20 Minuten Zustieg, 2 Stunden am Steig, 45 Minuten Abstieg.
  • Leihausrüstung: Bergführerbüro (www.wipptal-alpin.com) in Matrei oder in St. Jodok: Textil Eller (Mo–Fr, Tel.: 05279/52 98) und Gasthof Lamm (Di–So, Tel.: 05279/52 01).
  • Weitere Infos: www.wipptal.at

Der Peter-Kofler-Steig im Detail

Peter-Kofler-Steig Topo
Foto: Kurt Schall
Topo des Peter-Kofler-Steigs

Mehr zum Thema

Bergwelten entdecken