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Bergwelten Event

Die Schule des Klettersteigs

• 7. Juni 2019
2 Min. Lesezeit

Wo Wanderwege enden, beginnt ein neues Erlebnis: Bei dem Bergewelten-Event „Mein erster Klettersteig“ lernten die TeilnehmerInnen, wie man sich an Drahtseilen, Leitern und Triffstiften sicher durch Felswände bewegt.

Unterwegs am Siega-Klettersteig in der Silberkarklamm
Foto: Herbert Raffalt
Unterwegs am Siega-Klettersteig in der Silberkarklamm
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Nach dem starken Winter begann in der Ramsau, auf der steirischen Seite des Dachsteins, Ende Mai die Schneegrenze noch auf 1.600 Metern Höhe. Trotzdem war es ein perfekter Zeitpunkt in die Klettersteig-Saison zu starten. Denn die Region, wo der Alpen-Forscher Friedrich Simony vor 176 Jahren die erste versicherte Steiganlage der Welt bauen ließ, ist heute ein Dorado für solche Eisenwege. Den Zauber der Vertikalen kann man dort heute nicht nur im hochalpinen Gelände, sondern genauso in Tallagen erleben. Mithin die idealen Voraussetzungen für das Bergwelten-Event „Mein erster Klettersteig“.

Neben dem Siega- und Hias-Klettersteig in der Silberkarklamm, hat die Region Ramsau noch viele weitere Klettersteige rund um den Dachstein zu bieten
Foto: Gerhard Nahodil
Neben dem Siega- und Hias-Klettersteig in der Silberkarklamm, hat die Region Ramsau noch viele weitere Klettersteige rund um den Dachstein zu bieten

Am Samstag wurden die Gruppen aufgeteilt: Wer wirklich das erste Mal am Fels war erlebte mit Kala, Kali, Kalo und Heidi vier Klettersteige, die durch die kurzen Zustiege und eher moderaten Schwierigkeiten vor allem für Einsteiger sehr attraktiv sind. „Was wir hier lernen, stimmt für die kurzen und leichten genauso wie für die langen und schweren Touren“, betonte Chef-Bergführer Hans Prugger, der all die Klettersteige dieses Wochenendes auch selber gebaut hat. Erfahrenere Teilnehmer legten in der Silberkarklamm Hand ans Seil. Die erfahrenen Bergführer aus der Region vermittelten all ihren Gästen wie wichtig es ist die Tour gut zu planen, die Ausrüstung zu checken, die Karabiner am Steig überlegt umzuhängen und durch die richtige Technik kraftsparend zu agieren.

Auf der Seilbrücke am „Hias“ ist Balancegefühl gefragt.
Foto: Klaus Haselböck
Auf der Seilbrücke am „Hias“ ist Balancegefühl gefragt.

Danach entführte Herbert Raffalt, Regionskenner und Fotograf, mit seinen Bildern alle in diese vertikale Welt, die sonst erfahrenen Kletterern vorbehalten ist. Als Bergführer fasste er in seinem Vortrag auch zusammen, welches Know-How und welche Ausrüstung für ein sicheres Begehen der Eisenwege notwendig ist: „Steigert euch in der Schwierigkeit erst nach und nach.“ Die Ausrüstung wurde danach angepasst.

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In der Schlußwand des Hias ist kraftschonendes Steigen gefragt.
Foto: Klaus Haselböck
In der Schlußwand des Hias ist kraftschonendes Steigen gefragt.

Das am Sattelberg Gelernte konnte am Sonntag von fast allen bereits in den Silberkarklamm auf den Steigen wie „Hias“, „Rosina“ und „Siga“in einer nächsten Dimension erlebt werden. Und am Ende stand den TeilnehmerInnen, die diese neue Sportart in der Theorie und Praxis erlernt und erlebt hatten, ins Gesicht geschrieben. „Ihr seid jetzt fit für Klettersteige mittlerer Schwierigkeit“, sagte Chef-Bergführer Hans Prugger beim Überreichen des Klettersteig-Scheins am Ende der Veranstaltung. „Geht es trotzdem behutsam an“.

Die Steiganlage in der Silberkarklamm bekommt von oben eine neue Perspektive.
Foto: Klaus Haselböck
Die Steiganlage in der Silberkarklamm bekommt von oben eine neue Perspektive.

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Glückliche Teilnehmer des Bergwelten-Klettersteig-Events
Foto: Herbert Raffalt
Glückliche Teilnehmer des Bergwelten-Klettersteig-Events

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