5 Wanderungen im Nationalpark Hohe Tauern
Wir stellen euch fünf Wanderungen – von leicht über mittel bis schwer – im Nationalpark Hohe Tauern vor, dem größten und (wie viele meinen) schönsten Schutzgebiet der Alpen. Im Mittelpunkt stehen die von der Großglockner-Hochalpenstraße erschlossene Glockner- und Goldberggruppe.

1. Ferleitental - Schwarzenberghütte
Glocknergruppe / Salzburg
Beliebt auf Bergwelten
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Zum Nachdenken
Die schönsten Zitate rund ums Bergsteigen
Wer die Berge genauso liebt wie wir, der weiß, dass Worte allein ihnen nicht gerecht werden können. Weil wir aber auch der Meinung sind, dass es gar nicht genug Liebeserklärungen an die felsigen Riesen geben kann, haben wir für euch die schönsten Zitate rund ums Bergsteigen zusammengesucht. -
Berg-Know-How
Höhenbergsteigen: Wie der Körper auf die dünne Luft reagiert
Höhenbergsteigen, die Königsdisziplin des Bergsteigens, treibt den Menschen an seine physischen (und psychischen) Grenzen. Ab 3.000 m wird die Luft dünn, auf über 8.000 m stehen dem Bergsteiger überhaupt nur noch 32 % des Sauerstoffgehalts auf Meereshöhe zur Verfügung. Was der Körper dazu sagt? Wir verraten es euch.Apropos Höhe: Wenn du dieses Jahr das erste Mal auf einem 3.000er stehen willst, empfehlen wir dir die Bergwelten-Bergschule. In dem Online-Kurs lernst du alles, was du für die erste Hochtour wissen muss. Hier gibt's alle Infos. -
Vom Gasthof Tauernhaus über die Vögerlalm (1.270 m) im Ferleitental und weiter auf einem markierten Steig mit großartigem Blick auf die scharf gespitzten Séracs des Teufelmühlkees' zur Eichhornruhe und weiter zur Käferleiten. Auf einer 15 Meter langen Seilbrücke wird schließlich der Abfluss aus dem Hochgrubenkees überschritten und bald darauf die Schwarzenberghütte (2.267 m) erreicht. Der Abstieg erfolgt entlang der Aufstiegsroute.
Die Schwarzenberghütte im Detail:

- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
2. Natur-Erlebnisweg Ferleiten
Glocknergruppe / Salzburg
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Tourentipps
Venter Runde im Sommer: In 6 Tagen durch die Ötztaler Alpen
Wer im Sommer auf der Venter Runde unterwegs ist, der versteht schnell, warum dieses Gebiet zum Naturpark Ötztal gehört: Einst von Gletschern geformt, stellt es heute ein Rückzugsgebiet vieler seltener Tier- und Pflanzenarten dar, während sich an jeder Ecke hoch aufragende Dreitausender in den Himmel strecken – eine beinahe unberührte Hochgebirgsnaturlandschaft, die anmutig und wild zugleich ist. -
Lehrpfad für die ganze Familie: Aus Ferleiten folgt man zunächst der Fuscher Ache taleinwärts. Bald passiert man die ersten Nationalpark-Schautafeln des Lehrpfads, die wissenswerte Informationen zur heimischen Tier- und Pflanzenwelt liefern. Den Bach überquerend erreicht man die Oberstattalm (1.280 m) und bald darauf die Station Vögerlalm (1.270 m), die Einblick in die jahrhundertealte Almwirtschaft gewährt. An der Traunerbrücke kann man entweder weiter ins Käfertal zum geschützten Fuscher-Rotmoos wandern oder die Trauner Alm besuchen. Der Rückweg verläuft so oder so entlang des Aufstiegs.
3. Gletscherweg Pasterze
Glocknergruppe / Kärnten
Auch beliebt
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Berg-Know-How
Höhenbergsteigen: Wie der Körper auf die dünne Luft reagiert
Höhenbergsteigen, die Königsdisziplin des Bergsteigens, treibt den Menschen an seine physischen (und psychischen) Grenzen. Ab 3.000 m wird die Luft dünn, auf über 8.000 m stehen dem Bergsteiger überhaupt nur noch 32 % des Sauerstoffgehalts auf Meereshöhe zur Verfügung. Was der Körper dazu sagt? Wir verraten es euch.Apropos Höhe: Wenn du dieses Jahr das erste Mal auf einem 3.000er stehen willst, empfehlen wir dir die Bergwelten-Bergschule. In dem Online-Kurs lernst du alles, was du für die erste Hochtour wissen muss. Hier gibt's alle Infos.
Das oberste Mölltal beeindruckt: Es beheimatet nämlich gleich zwei Superlative – die Pasterze als größten Gletscher und den Großglockner (3.798 m) als höchsten Berg der Ostalpen. Der Gletscherlehrweg Pasterze gibt Einblick in diese hochalpine Welt. Ausgangspunkt ist das Glocknerhaus (2.132 m). Von hier folgt man dem talseitig angelegten Steig – zunächst noch hinab – über einen Moränenwall, ehe die Mooser- und Drossen-Staumauer passierend der Leiterbach überschritten wird. Südseitig des Speichers geht es dann bergan zum Sandersee. Ist dieser halbseitig umrundet, windet sich der Steig über Buckelfelsen ins flache Gletschervorfeld. Mit der Gletscherstandseilbahn fährt man schließlich zur Bergstation Freiwandeck an der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf. Von dort kann man sich bequem per Postbus oder Wandertaxi zurück zum Glocknerhaus chauffieren lassen.
Das Glocknerhaus im Detail:

- Geöffnet
- Mai - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
4. Gamsgrubenweg
Glocknergruppe / Kärnten
Großartige Gipfel- und Gletscherschau: Der Gamsgrubenweg führt lehrreich durch das Sonderschutzgebiet Gamsgrube und vermittelt dabei allerlei Wissenswertes zur Gletscherwelt. Ausgehend von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe taucht man gleich einmal in die Sagen- und Mythenwelt des Schatztunnels ein, der jede Menge Informationen rund um die Themen Bergbau, Gold, Bergkristall und Wasser bereithält – akustisch untermalt von der Pasterzensage. Nach dem sechsten Tunnel erblickt man wieder Tageslicht und wandert weiter entlang von informativen Nationalpark-Pulttafeln zum Wasserfallwinkel, der sich in Österreich vielerorts den Ruf als schönster Jausenplatz sichern konnte. Der Rückweg erfolgt entlang des Hinwegs.
5. Kärntner Grenzweg
Goldberggruppe / Salzburg / Kärnten
Fordernde Tour mit Kraxelpassagen am Alpenhauptkamm entlang der Grenze von Kärnten und Salzburg: Vom Südportal des Hochtortunnels geht es zunächst auf historischer Route zum Herrgott am Hochtorsattel (2.575 m). Von dort steigt man zum Tauernkogel auf und folgt dem Klagenfurter Jubiläumsweg, der links am Roßköpfl (2.598 m) vorbeiführt. Über die Weißenbachscharte (2.644 m) steigt man weiter in Kehren am glatten Hangrücken auf und passiert zwei olivgrüne Seen sowie mächtige Stirnmoränen im Plattenkar, die heute noch Zeugnis von den einst kräftigen Gletscheraktivitäten ablegen. Über das Hintere Modereck lenken Stahlseile hinab ins Kar, ehe die nächste Kammerhebung mit dem sogenannten Herbertturm (3.004 m) seilgesichert abgestiegen wird. Über den Krummlkeeskopf (3.103 m) steigt man endlich einen Felskamin zum Otto-Umlauft-Biwak (2.987 m) ab.
Das Otto-Umlauft-Biwak im Detail:

- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Selbstversorger
Buch-Tipp
Viele weitere lohnende Wanderungen im Nationalpark Hohe Tauern und rund um die Großglockner-Hochalpenstraße findet ihr im Rother Wanderbuch:
„Großglockner Hochalpenstraße – Die schönsten Wanderungen und Bergtouren“ von Walter Mair, erschienen 2017 im Bergverlag Rother.

Der Nationalpark Hohe Tauern hat 40. Geburtstag und wir feiern das mit sieben besonderen Touren in sechs Nationalparks der Alpen. Nachzulesen im aktuellen Bergwelten-Magazin (Oktober/November 2021). Jetzt überall wo es Zeitschriften gibt oder ganz bequem als Abo!
