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Wandern im Trentino: 4 Touren am Gardasee

• 11. Oktober 2021
2 Min. Lesezeit

Im Norden Italiens liegt eine Provinz, in der sich die Klassik Italiens mit der Schönheit der Berge verbindet: das Trentino. Wir stellen euch 4 lohnende Wanderungen vor.

Sonnenuntergang am Monte Altissimo di Nago
Foto: Anna Scarfiello / Unsplash
Sonnenuntergang am Monte Altissimo
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1. Monte Brione

Es gibt nicht besonders viele Touren, die man abends unternehmen sollte. Die kurze Wanderung auf den Monte Brione (376 m) in den Gardaseebergen gehört aber definitiv dazu. In rund 1 h 30 geht es aus Riva del Garda am nördlichen Ufer des Gardasees in Richtung Fort entlang eines Teilstücks des Wanderwegs „Sentiero della Pace“ zur Bunkerdecke der zweiten Festung, Forte Garda auf 340 m. Über einen Hain mit Olivenbäumen und Steineichen erreicht man schließlich die dritte Festung, Batteria di Mezzo, und bald darauf den Gipfel des Monte Brione.

Der Abstieg führt zunächst entlang des Aufstiegs zurück zur Bunkerdecke. Hier sollte man nun den Einbruch der Dunkelheit abwarten, dann nämlich erleuchten allmählich aus dem Tal die beschaulichen Orte Torbole und Riva. Der Weg zurück zum Ausgangspunkt führt über die Bergstraße, die man mit Stirnlampe auch problemlos nachts begehen kann.

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2. Monte Altissimo

Auf den nördlichsten Zweitausender des Monte Baldo-Massivs in den Gardaseebergen: Vom Parkplatz (1.545 m) an der Via Monte Baldo bei Garda wandert man zunächst auf der Fahrstraße weiter bis auf 1.715 m. Es folgt eine Querung unterhalb des Monte Varagna, ehe über einen Sattel (1.860 m) das Rifugio Altissimo Damiano Chiesa (2.059 m) erreicht wird. Kurz darauf steht man auf dem Gipfel des Monte Altissimo di Nago auf 2.079 m. Der Abstieg führt über die Hütte vorbei an einer aussichtsreichen Kapelle und über Monte di Nago (1.875 m) sowie Monte Varagna (1.780 m) zurück zum Ausgangspunkt.

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3. Überschreitung des Monte Baldo

Die Überschreitung des Monte Baldo zählt ohne Zweifel zu den Touren der Königsklasse im Trentino. Sie nimmt insgesamt drei Tage in Anspruch und überwindet dabei 3.300 Höhenmeter sowie eine Strecke von 40 Kilometern. Ausgangspunkt ist Torbole (82 m) im Norden des Gardasees, Ziel der ersten Tagesetappe ist das Rifugio Altissimo Damiano Chiesa (2.059 m). Am nächsten Tag wandert man zunächst von der nördlichen Schulter des Bergrückens hinunter in den Sattel Bocca di Navene (1.425 m), vorbei an der Kabinenbahn und wieder bergan bis zur Punta Telegrafo (2.200 m) sowie dem nächsten Etappenziel, dem Rifugio Telegrafo (2.147 m). Viel zu schnell winkt am dritten Tag dann schon der Abstieg: Auf dem Weg 654 geht es durch spektakuläre Landschaften hinunter bis nach Brenzone und von dort bequem mit Bus oder Boot zurück nach Torbole.

4. Nodice – Strussia – Cima Bal

Lohnende Tour mit vereinzelter Kraxelei hoch über Garda- und Ledrosee: Aus Pregàsina wandert man zu Beginn auf dem Forstweg 422/429 bis auf 720 m. Hier zweigt ein schmaler Steig zum Aussichtspunkt Scala Santa mit grandiosem Blick auf Pregàsina ab. Über einige Felsstufen und eine kurze drahtseilversicherte Passage erreicht man mit dem Nodice (859 m) den ersten Gipfel der Tour. Es folgt ein kurzer Abstieg zur Boca di Le (805 m), ehe es auf dem Weg 430 steil durch Wald und über den aussichtsreichen Grat in leichter Kletterei (I-II) auf den Gipfel der Cima Strussia (1.110 m) geht. Ein weiterer Abstieg in einen Sattel (1.085 m) steht an, ehe man über den Grat der Cima Bal (1.260 m) den dritten und letzten Gipfel der Tour erreicht. Der Rückweg führt großteils entlang der Aufstiegsroute zurück zum Ausgangspunkt, allerdings die ersten beiden Gipfel auslassend.

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