Seit dem 17. Jahrhundert steht die kleine Holzhütte der Falbesoner Nockalm am Abhang des Ochsenkogels im Habichtkamm. Sie birgt die letzte Rauchkuchl im Stubaital. Über ihrem offenen Herd zieht der Rauch zwischen den rußgeschwärzten Dachsparren ab.
Als der letzte Senner die Bewirtschaftung aufgab, schien der Verfall der Alm gewiss. Doch es kam anders – und das lag indirekt an den Lawinen und Geröllmuren, die sich jedes Jahr aus der Ochsengrube talwärts ergießen. Um sie zu entschärfen, planten Beamte der Wildbachverbauung einen mächtigen Begrenzungsdamm auf 1.640 m Seehöhe. Für den Materialtransport ließen sie eine Forststraße anlegen, an deren Ende die Familie Gleinser eine neue Hütte errichten konnten – mit allen technischen Finessen für eine umweltschonende Bewirtschaftung. Im Sommer 2015 wurde das schmucke Gebäude als Jausenstation eröffnet.