Wanderung zum Becherhaus von Ridnaun
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 anspruchsvoll
- Dauer
- 6:00 h
- Länge
- 12 km
- Aufstieg
- 1.860 hm
- Abstieg
- 70 hm
- Max. Höhe
- 3.195 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Hüttenzustieg
Anreise
Das Becherhaus (3.195 m) in den Stubaier Alpen liegt wie ein Adlerhorst auf dem Gipfel des Bechers. Ein schöner, aber sehr langer Weg führt aus dem Ridnauntal in Südtirol herauf. Die Hütte ist Stützpunkt für die Besteigung des Wilden Freigers über den Südgrat.
Man erreicht den Abzweig zur Müllerhütte, den man ignoriert und nach rechts über versicherte Felsen zur aussichtsreich gelegenen Hütte aufsteigt.
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz am Bergbaumuseum am Ende des Ridnauntales folgt man kurz der Teerstraße, biegt dann aber gleich nach rechts auf den Wanderweg mit der Markierung 9 ab. Man wandert durch den Wald entlang des Fernerbaches bergauf. Dabei quert man zweimal den Almweg und erreicht bei einer Staumauer den Aglsboden. Hier geht man nach rechts über eine Brücke und wandert in nordwestlicher Richtung über den schönen Aglsboden. Über einen steilen Hang windet sich der Weg in vielen Kehren bergauf bis zu einer Verflachung oberhalb der Aglsfälle. Hier wendet man sich nach links zum Bach und geht durch das Egatal bis zur Abzweigung unter der Grohmannhütte (2.254 m). Auf einem steilen Steig steigt man hinauf zur kleinen Hütte.
Von der Grohmannhütte wandert man in vielen Kehren hinauf zur deutlich größeren Teplitzer Hütte (2.586 m). Gleich nach der Hütte gelangt man zu einer Wegverzweigung, an der man nach links abbiegt. Nach einer Steilstufe sieht man den wunderschönen Übeltal-See vor sich. Der Steig führt teilweise versichert bergauf zu einer Kuppe, von der man erstmals das Becherhaus (3.195 m) sieht. Nun wandert man hinüber zum Becherfelsen. Mit Hilfe von Sicherungen steigt man steil durch die Felsen bergauf.
Das Bergbaumuseum Ridnaun-Schneeberg am Ausgangspunkt dieses Hüttenzustieges sollte man unbedingt besuchen. Man taucht mitten in die Welt des Bergbaus ein und spürt hautnah die Anstrengungen der Bergleute beim Abbau des Erzes.
Anfahrt
Auf der Brennerautobahn bis Sterzing, weiter in das Ridnauntal und den Wegweisern zum „Bergbaumuseum“ in Ridnaun-Maiern folgen.
Parkplatz
Parkplatz beim Bergbaumuseum in Ridnaun-Maiern.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug bis Sterzing, weiter mit dem Bus Linie 312 nach Ridnaun-Maiern.
- Das Becherhaus liegt dort, wo die Luft dünner wird, der Himmel zum Greifen nahe ist und nur mehr einzelne Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum haben. In 3195 m Höhe am Rande des Übertalferners, auf der Südtiroler Seite der Stubaier Alpen, in einer Welt aus Schnee und Eis, bietet das Schutzhaus seinen Gästen in natürlicher Atomsphäre die nötige Ruhe und Erholung nach einer anstrengenden Hochgebirgstour.Das Schutzhaus ist nur zu Fuß oder mit dem Helikopter erreichbar. Deshalb wird auch äußerst vorausschauend mit den Lebensmitteln umgegangen. Für die Gäste wird jeden Tag frisch gekocht und dem Hüttenteam ist es sehr wichtig regionale, qualitativ-hochwertige Produkte zu verwenden. Die Nächtigungsgäste werden nach einer anstrengenden Tour mit einem sättigenden Abendessen verwöhnt und können sich am Morgen am vitaminreichen Frühstücksbuffet stärken, bevor sie in einen abenteuerlichen Tag starten.In nur 45 Minuten Gehzeit erreicht man den Gipfel des Wilden Feigers und genießt, wie von allen anderen Gipfeln der Übertalfernerrunde, einen gigantischen Fernblick und einen fantastischen Sonnenaufgang.1894 wurde das Becherhaus auf dem gleichnamigen Gipfel „dem Bechergipfel“, einer Erhebung am Südgrat des Wilden Freigers (3.418m) unter dem Namen Kaiserin-Elisabeth-Schutzhaus erbaut. 1999 ging das Schutzhaus zusammen mit 25 weiteren Hütten in den Eigentum der Autonomen Provinz Bozen - Südtirol über. Mit der denkmalgeschützten Kapelle „Maria im Schnee“ verfügt es zudem über eines der höchstgelegenen Marienheiligtümer der Alpen.Nachdem die Hütte zur Zeit grundsaniert wird, ist der Winterraum derzeit geschlossen. Die Hütte öffnet wieder im Juni 2021 und wird bis September geöffnet sein.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die urige Sulzenau Alm liegt ganz wunderbar in einem weiten Talkessel unterhalb der letzten Steilstufe zur Sulzenauhütte (2.191 m) auf 1.847 m Seehöhe.Schon der Aufstieg ist ein Highlight! Vorbei am Naturdenkmal Grawa-Wasserfall geht es zur viel besuchten Alm, von der aus man auch einen weiteren Wasserfall und den Sulzenaukogel (2.944 m) sieht.Etwas ganz Besonderes hat sich Wirt Friedl Schöpf in Sachen Terrassengestaltung einfallen lassen: In jede einzelne Lehne der Holzstühle hat er im Laufe der Jahre ein Gesicht geschnitzt.So kann es durchaus passieren, dass Sie, während Sie das herrliche Bergpanorama genießen, ihren Rücken an die Nase von Helmut Kohl oder Heinz Conrads drücken.Die Sulzenau Alm ist aber nicht nur ein nettes Ausflugsziel, sondern oft auch Zwischenstation auf ernsteren Wanderungen oder sogar auf dem Weg zu den ganz Großen am Stubaier Gletscher.Die Tourenmöglichkeiten in diesem Teil der Stubaier Alpen sind jedenfalls sehr vielfältig und von Klein bis Groß ist für jeden etwas Passendes dabei.
- Geöffnet
- Mai - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet