6 Tage Hoch-Tirol
Sechs Tage, 140 Kilometer, 18.000 Höhenmeter – die Hoch-Tirol ist die vielleicht atemberaubendste Skiroute der Ostalpen. Erst recht, wenn der legendäre Alpinist Steve House die Spur für uns zieht. Wir folgen ihm – eine Bilderstrecke zum Staunen und Träumen.

Die Hoch-Tirol-Skitraverse beginnt in Kasern (Südtirol) und führt in sechs Tagen bis auf den Großglockner (3.797 m). Die Überschreitung ist in dieser Richtung zu empfehlen. Der Verlauf der Route lässt durchaus Variationen zu. Von jedem Stützpunkt aus können etliche Tagestouren unternommen werden, wodurch die Route beliebig verlängert werden kann.
Skitraverse Hoch-Tirol
Gesamtstrecke: 140 km
Höhenmeter gesamt: 18.000 m

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1. TAG: ESSENER-ROSTOCKER HÜTTE
Von Kasern (1.600 m) geht es entlang eines alten Schmugglerpfades über das Umbaltörl (2.848 m) und das Reggentörl (3.056 m) zur Essener-Rostocker Hütte (2.208 m). Ein erster Härtetest für die Oberschenkel: Für die 1.720 Höhenmeter, die sich auf knapp 25 Kilometer Wegstrecke verteilen, sollte man knapp acht Stunden Gehzeit veranschlagen. Der Wegverlauf ist einfach zu finden und die Etappe auch bei Schlechtwetter durchführbar.
Dauer: 7,5 Stunden
Höhendifferenz: 1.720 m

2. TAG: JOHANNISHÜTTE / KÜRSINGER HÜTTE
Nach flachem Start durch das Maurertal führt der Weg 1,5 Stunden steil auf 2.400 m hinauf bis zur Geigerscharte. Entlang des Westgrates des Großen Geiger erreicht man schließlich das Skidepot auf 3.250 m und nach insgesamt 4–5 Stunden den Großen Geiger (3.360 m). Die Abfahrt führt über das Türmljoch (2.845 m) zur Johannishütte (2.121 m).
Oder man geht via Abseilstelle über das Maurertörl (3.105 m) zum Obersulzbachkees, auf Ski zum Gletschersee (2.250 m) und dann einen 45-minütigen Anstieg zur Kürsinger Hütte (2.558 m).
Dauer: 6,5/8 Stunden
Höhendifferenz: 1.152/1.350 m
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Skiroute
Hoch-Tirol: Auf die höchsten Gipfel Österreichs
Noch ist der Winter nicht vorbei: Nach weiteren Niederschlägen zu Beginn der Woche ist im Anschluss stabiles Hochdruck-Wetter zu erwarten. Also gute Voraussetzungen für eine mehrtägige Skitour wie die Hoch-Tirol. 140 Kilometer, 18.000 Höhenmeter und mehrere Dreitausender-Gipfel gilt es dabei zu bezwingen. Von Kasern in Südtirol durch das Tauerntal und die Granatspitzgruppe, bis zum krönenden Abschluss am Großglockner. Wir stellen euch die Tour im Detail vor. -
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Wetter
Endlich Winter
Der Winter ist nun endlich wieder so, wie er sein soll und wie ihn sich die meisten Wintersportler wünschen. Klirrend kalte Nächte, tief verschneite Pulverhänge und nach einem oder zwei sonnigen Tagen wieder Neuschnee für das Wohlbefinden. Anfang der Woche warteten etliche Pisten und Touren mit Traumbedingungen auf. Arktisch kalte Luft sorgte mit Tiefstwerten von teilweise -20 Grad und weniger für sehr strengen Frost und der frisch gefallene Schnee wurde regelrecht konserviert. Besonders in den Nordstaulagen vom Bregenzerwald über den Arlberg und das Kleinwalsertal bis zu den Lechtaler Alpen hat es bei stürmischem Nordwind innerhalb von drei Tagen bis zu einem Meter und mehr Neuschnee gegeben. Entsprechend hoch war die Lawinengefahr durch frischen Triebschnee. Nun hat es von Dienstag auf Mittwoch genau in diesen Regionen wieder ein paar Zentimeter geschneit - diesmal bei nicht mehr ganz so stürmischen Verhältnissen wie am letzten Wochenende. Bis Donnerstag können sich aber auch die restlichen Nordalpen, also auch das Kaisergebirge, das Salzkammergut oder die Ybbstaler Alpen über etwas Neuschnee freuen. Dabei ist es nicht mehr so extrem kalt wie in den vergangen Nächten, die immerhin die kältesten Nächte seit vier Jahren waren. Zwar ist die Schneedecke oft noch unterdurchschnittlich, aber in Richtung Wochenende sieht es zumindest in den Nord- und Zentralalpen wieder nach Neuschneezuwachs aus.

3. TAG: MATREIER TAUERNHAUS
Den Höhepunkt dieses Tages stellt die Besteigung des vierthöchsten Berges Österreichs, des Großvenediger (3.657 m), dar. Nicht minder beeindruckend ist die anschließende Abfahrt über das zerklüftete Schlatenkees (Spaltengefahr!) vorbei an der Neuen Prager Hütte hinunter zum flachen Talboden. 2.000 beeindruckende Höhenmeter bis zum Innergschlöss, dem „schönsten Talschluss Österreichs“. Fast eben geht es auf der Talsohle noch einige Kilometer bis zum Matreier Tauernhaus (1.512 m).
Dauer: 8 Stunden
Höhendifferenz: 1.553 m

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4. TAG: RUDOLFSHÜTTE
Nach der Mautstelle des Felbertauerntunnels, die man entweder per Taxi oder Autostopp erreicht, steigt man in nordöstlicher Richtung links des Daberbachs bis zu einem steilen Aufschwung (40 Grad) auf 1.900 m auf. Bei Neuschnee besteht hier Lawinengefahr, bei Firn sind Harscheisen empfehlenswert. Entlang des Dabersees (2.400 m) geht es zwischen Amertaler Höhe (2.780 m) und Sillingkopf (2.845 m) hinunter ins Landecktal.
Der letzte Aufstieg zur Granatscharte (2.974 m) hat es noch einmal in sich. Über den Südostgrat erreicht man unkompliziert den Stubacher Sonnblick (3.088 m). Danach geht es über das Sonnblickkees steil zum Weißsee hinab. Rechts an diesem vorbei gelangt man zur Rudolfshütte (2.311 m).
Dauer: 7 Stunden
Höhendifferenz: 1.925 m

5. TAG: STÜDLHÜTTE
Von der Rudolfshütte geht es gemütlich bis zur Granatscharte, wo man auf rund 3.000 m die Ski deponiert. Über den Ostgrat kletternd erreicht man die Granatspitze (3.086 m). Nach dem Abstieg fährt man vom Skidepot steil über das Kalser Tauern Kees hinunter ins Dorfer Tal. Am Dorfer See vorbei kommt man zum Kalser Tauernhaus und schließlich zum Gasthof Taurer. Von dort nimmt man das Taxi oder den Bus, um zum Lucknerhaus (1.918 m) zu gelangen. Über das Ködnitztal geht es vorbei an der Materialseilbahn (2.100 m) bis auf 2.400 m und weiter zur Stüdlhütte (2.801 m).
Dauer: 8 Stunden
Höhendifferenz: 1.656 m

6. TAG: Großglockner
Von der Stüdlhütte geht es fast flach bis aufs Ködnitzkees, das man in 3.200 m Höhe überquert. In Serpentinen steigt man über die Südflanke (oft Steigeisen erforderlich) bis zu einem kurzen Felsband hinauf. Nach Überwindung desselben gelangt man über das Glocknerleitl auf eine Schulter und von da auf den Kleinglockner. Kurzer Abstieg zur Glocknerscharte, dann über griffigen Fels auf den Gipfel des Großglockner (3.798 m). Die Abfahrt führt zum Lucknerhaus (1.918 m), dem Endpunkt der Tour.
Dauer: 6,5 Stunden
Höhendifferenz: 997 m


Infos
Beste Zeit
März/April bei stabilem Wetter
Ausrüstung
Hochtourenausrüstung, Karte & GPS, Seil für Gletscherquerungen, Steigeisen können auf der Stüdlhütte ausgeliehen werden.
Bergführer
Venediger Bergführerbüro,
St. Andrä 35a, 9974 Prägraten,
Tel.: +43/699/10 69 65 44,
venediger-bergfuehrer.at


Die vollständige Geschichte ist im Bergwelten Magazin (01/2016) zu lesen.
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