Jakob Schubert holt Olympia-Bronze im Sportklettern
Der Tiroler Jakob Schubert ergattert bei den Olympischen Spielen in Tokio Edelmetall! In einem Herzschlagfinale muss er sich lediglich dem Spanier Alberto Gines Lopez und dem US-Amerikaner Nathaniel Coleman geschlagen geben.

In Tokio ist Sportklettern zum ersten Mal als olympische Sportart vertreten. Gewertet wird dabei eine Kombination aus den Disziplinen Speed, Bouldern und Lead. Während Schubert nach dem Bouldern noch auf dem siebten und damit letzten Platz (der achte Finalteilnehmer Bassa Mawem musste aufgrund einer Armverletzung schon vor dem Finale w.o. geben) lag, konnte er sich im Bouldern auf Platz fünf vorkämpfen.
Im spannenden Vorstieg-Bewerb ging der 30-Jährige als Letzer an den Start. Adam Ondra aus Tschechien war zuvor am weitesten gelangt und konnte sich in der abwechslungsreichen Route bis zum 42. Griff vorarbeiten. Diese Marke galt es zu überbieten. Routiniert kletterte Schubert, der den Lead-Bewerb bereits in der Qualifikation für sich entscheiden konnte, Meter um Meter der Medaillen-Marke entgegen und erreichte schließlich den Punkt, an dem sich Ondra ins Seil fallen lassen. Dort war für ihn aber noch kein Ende in Sicht und er meisterte die anspruchsvollen restlichen Griffe bis zum Top.
Das Podium sieht somit folgendermaßen aus: Gold holt sich überraschenderweise der Spanier Alberto Gines Lopez, Silber der US-Amerikaner mit dem Dauergrinser Nathaniel Coleman und Bronze geht an den Österreicher Jakob Schubert. Tomoa Nagasaki, der vorab als Favorit galt, landet am vierten Platz und lebende Kletter-Legende Adam Ondra muss sich mit Platz 6 zufriedengeben.
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