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Tourentipps

Wandern in Israel, Colorado und Marokko

• 14. April 2017
4 Min. Lesezeit

Natürlich gehört unser Herz den Alpen. Aber wir müssen zugeben: Auch abseits der Alpen kann man herrlich wandern. Wir liefern euch 3x4 Tourentipps zum Wandern in Israel, Colorado und Marokko als Inspiration für den nächsten Urlaub.

Blick auf die Oase von Tioute in Marokko
Foto: Andreas Jakwerth
Blick auf die Oase von Tioute in Marokko
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Marokko / Afrika

1. Oase Tioute

Antiatlas / Marokko

Vorbei an Bananen- und Zitrusplantagen geht es zur Oase von Tioute im Antiatlas, wo sich rund 2.000 Palmen, etliche Dattelpalmen, Orangen- und Arganbäume versammeln. Ein Garten Eden, der zunächst entlang des Bewässerungssystems betreten wird, ehe es über alte Eselspfade hinauf auf eine wunderschöne Hochfläche und damit zum Berberdorf Tin‘Ingmuten auf 900 m geht. Von hier aus überblickt man das steppenartige Hinterland des Antiatlas und wird mit etwas Glück auch noch vom Dorfältesten zum Tee eingeladen. In nördlicher Richtung geht es über den Rücken schließlich zurück zum Ausgangspunkt.

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2. Azour - Tazentat - Oued S'Das

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Antiatlas / Marokko

Über Freja geht es auf einer kurvenreichen Straße in den Antiatlas, das älteste Gebirge Afrikas, bis zur Siedlung Azour (900 m) auf einer Hochebene mit herrlichem Blick auf die fruchtbare Sous-Ebene. Damit ist der Ausgangspunkt der Wanderung erreicht: Unter Arganbäumen und an Ziegenherden vorbei wandert man bis zum Weiler Tifnout und weiter zur Flussoase des Oued (Wadi) S'das, in dessen Talboden sich auch das Dorf Tazentat befindet.

3. Djebel Toubkal

Hoher Atlas / Marokko

Hochgebirgswanderung auf den höchsten Berg Marokkos und Nordafrikas: Die Tour auf den Djebel Toubkal (4.167 m) im gleichnamigen Nationalpark ist zwar lang, dafür aber technisch relativ einfach. Aus Imlil, der letzten größeren Siedlung in der Gegend, steigt man in Serpentinen bis zum Marabout Sidi Chamharouch (2.310 m) auf, einem Pilgerort aus vorislamischer Zeit. Immer steiler geht es weiter bergwärts bis zur Toubkal- und Mouflons-Hütte, wo man sein Nachtlager aufschlägt. Am nächsten Tag wird die Gipfeletappe bewältigt: Über die Toubkalscharte und den Südwestgrat geht es hinauf auf den Gipfel, von wo aus man einen herrlichen Blick über die Ebene von Marrakesch im Norden und den Antiatlas im Süden hat. Der Abstieg erfolgt entlang der Aufstiegsroute.

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4. Wüsten-Trekking in Marokko

Nördlicher Rand der Sahara / Marokko

Von M'Hamid zum Erg Rhoul: Wüsten-Trekking in Marokko

Traumhafte Wüstenwanderung in Marokko: In fünf bis sechs Tagen führt diese Trekkingtour von M'Hamid durch die faszinierende Dünenlandschaft der nördlichen Sahara zum Erg Rhoul. An kaum einem anderen Ort kann man die Wüste so authentisch erleben wie hier: Sehr wahrscheinlich begegnet man nämlich tagelang keiner anderen Menschenseele. Dafür kommt man in den Genuss eines Sternenhimmels, den man so schnell bestimmt nicht wieder vergisst.

Die Etappen im Überblick:

  • Tag 1: M’Hamid - Ras Nakhil
  • Tag 2: Ras Nakhil – Sidi Naji
  • Tag 3: Sidi Naji – Erg Smer
  • Tag 4: Erg Smer – Erg Chigaga
  • Tag 5: Erg Chigaga – Lhabidia - Erg Rhoul

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  • Colorado / USA

    1. Star Dune

    Sangre de Cristo / Colorado

    Wandern auf 7,9 Kilometer im Great-Sand-Dunes-Nationalpark: Die Sanddünen am Fuße des Teilgebirges Sangre de Cristo in den Rocky Mountains sind das Kernstück einer kontrastreichen Landschaft, deren Bandbreite von grünen Ebenen über alpine Seen bis hin zu Pappel-Wäldern reicht. Die Dünen gehören zum San Luis Valley, dem weltweit größten alpinen Talbecken, und werden in etwa 2:15 Stunden bis auf die Star Dune auf über 2.600 m durchwandert. Wer schlau ist nimmt ein Sandboard mit und „surft“ damit auf dem Sand zurück hinunter zum Ausgangspunkt.

    Wanderung: Great Sand Dunes, Colorado 5

    Mount Elbert 

    Herrliche Bergtour auf den höchsten Berg Colorados: Durch die beeindruckende Kulisse der Sawatch Range unweit von Leadville geht es auf einem guten Bergpfad in nordwestlicher Richtung bis zur Waldgrenze und von dort weiter im freien Gelände auf den Gipfel des Mount Elbert (4.401 m), der nicht nur der höchste Berg Colorados ist, sondern immerhin auch die zweithöchste Erhebung der Rocky Mountains.

    3. Mount Sneffels

    San-Juan-Gebirge / Colorado

    Mount Sneffels

    Die Bergtour auf den Mount Sneffels (4.315 m) zählt zu den landschaftlich schönsten Touren in den Rocky Mountains, ist dabei aber etwas anspruchsvoller als die populären (und mitunter überlaufenen) Viertausender Colorados. Trittsicherheit und Klettergeschick sind zwingende Voraussetzung für die Begehung der Tour. Über eine steile Schuttrinne geht es über den Lavender Col in eine Scharte und schließlich in leichter Kletterei hinauf auf den Gipfel. Der Abstieg erfolgt entlang der Aufstiegsroute.

    Wanderung: Grays und Torreys Peak

    4. Grays- und Torreys Peak

    Front Range / Colorado

    Einfache Hochtour mit einer Gehzeit von etwa 4 Stunden auf zwei Viertausender in den Front Range-Bergen der Rocky Mountains: Zunächst führt die Tour, die insgesamt 12,9 Kilometer lang ist, links hinauf auf den Grays Peak (4.350 m), ehe über einen Gegenanstieg der Gipfel des Torreys Peak (4.349 m) bestiegen wird. Die Tour gestaltet sich vergleichsweise einfach, besticht aber mit einer grandiosen Aussicht auf die karge Umgebung der Front Range, die ihren ganz eigenen Charme hat. Der Abstieg führt in einer Querung zur Weggabelung zurück und in weiterer Folge zum Ausgangspunkt.

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  • Israel

    1. Wadi Ze’elim

    Masada / Israel

    Traumhaft unberührtes Wadi unweit der Touristenhochburg Masada: Nur wenige Kilometer nördlich der touristisch stark frequentierten Felsenfestung Masada liegt das wunderschöne Wadi Ze’elim. Die Rundwanderung führt auf gut markierten Wegen durch die eindrucksvolle Landschaftsszenerie, die sanft ins flache Küstengelände des Toten Meers ausläuft. Trotz der Nähe zu Masada ist es hier übrigens erstaunlich ruhig geblieben.

    2. Shen Ramon

    Negev / Israel

    Anstrengende Wanderung in der Negev-Wüste: Am südlichen Rand des gewaltigen Ramon-Kraters fällt ein dunkel gefärbtes Bergmassiv ins Auge, dessen höchste Erhebung das Ziel dieser Tour ist: Shen Ramon (693 m), der „schwarze Berg“ Israels. Über seinen Gipfel sowie über zwei weitere Berge führt diese anspruchsvolle Wüstenwanderung, die nicht nur landschaftlich reizvoll ist, sondern auch aufschlussreiche Einblicke in die Kratergeologie gewährt.

    3. Mount Arbel

    Jordangraben / Israel

    Hoch über dem See Genezareth: Die Rundwanderung führt aus dem Tal bei Hamam hinauf auf das markante Kalkmassiv des Mount Arbel (188 m), ehe sie mit dem Abstieg durch das Taubental einen weiteren reizvollen Höhepunkt bereit hält. Mindestens genauso schön ist auch der allgegenwärtige Blick auf den knapp 400 m tiefer gelegenen See Genezareth, immerhin Israels größter Süßwassersee.

    4. Mount Meron

    Galiläa / Israel

    Auf verschlungenen Pfaden über Obst- und Olivenbaumplantagen: Der 1.208 m hohe Mount Meron ist der höchste Berg Galiläas und kann auf dieser anstrengenden Wanderung bestiegen werden. Zumindest fast, denn das Gipfeldach selbst ist unzugänglich – macht aber nichts: Bis auf 1.195 m gelangt man problemlos. Auf bestens ausgeschilderten Wegen lässt sich der Berg mit lohnenden Blicken über den Norden Israels umrunden.

    Tipp

    Weitere lohnende Wanderungen in Israel sind im Rother Wanderführer Israel: Das heilige Land – von Galiläa bis Eilat von Winfried Borlinghaus versammelt.

    Cover: Israel: Das heilige Land - von Galiläa bis Eilat (Bergverlag Rother)
    Foto: Bergverlag Rother
    Cover: Israel: Das heilige Land - von Galiläa bis Eilat (Bergverlag Rother)

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