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Weltalte Majestät

Auf den Großvenediger

• 12. September 2022
2 Min. Lesezeit
von Daniel Kubera

Einmal auf einem 3.000er stehen! Davon träumen viele, die gerne in den Bergen unterwegs sind und erste Hochtourenschritte über einen Gletscher wagen möchten. Passend dazu stellen wir euch die Tour auf den Großvenediger über die Kürsinger Hütte vor. Mit einem Bergführer kann man hier technisch relativ einfach seinen ersten vergletscherten Gipfel besteigen – und was für einen!

Der Großvenediger bei Sonnenaufgang mit Gletscher im Vordergrund
Foto: Daniel Kubera / rauf-und-davon.at
Morgenstimmung am Großvenediger
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Der Großvenediger schmückt sich mit dem Namen „weltalte Majestät“. Zurecht, streckt er sich doch 3.657 Meter Richtung Himmel. Damit ist er die vierthöchste Erhebung Österreichs, wobei sich die Flanken des Eisriesen meist gutmütig präsentieren. Wir möchten euch an dieser Stelle die Route über die Kürsinger Hütte (noch bis Ende September geöffnet) näher vorstellen. Denn wie könnte man sich dem geschichtsträchtigen Berg besser annähern, als über die historische Route der Erstbesteiger?

Wir möchten an dieser Stelle ausdrücklich darauf Hinweisen, dass es sich beim Großvenediger trotz geringer technischer Schwierigkeiten um eine ernstzunehmende Gletscherhochtour handelt. Man muss also unbedingt eine komplette Gletscherausrüstung und Erfahrung im Umgang damit mitbringen – oder einen Bergführer buchen!

Auf zur Kürsinger Hütte

Alleine schon der Zustieg zur Kürsinger Hütte ist ein Highlight für sich. Der Weg durch das wunderschöne Obersulzbachtal ist zwar relativ lang – immerhin gilt es vom Parkplatz Hopfelboden aus rund 1.500 Höhenmeter auf 14 Kilometer mit schwerem Hochtourenrucksack zu überwinden – landschaftlich jedoch ein Traum. Aber keine Angst: Wer Kräfte sparen möchte, kann den Weg mit einem Hüttentaxi bis zum Fuß der Materialseilbahn um drei Stunden verkürzen.

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Panorama der Venedigergruppe mit Großvenediger und Großer Geiger
Foto: Daniel Kubera / rauf-und-davon.at
Rastplatz entlang des Weges zur Kürsinger Hütte – links der Großvenediger ,rechts der Große Geiger

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Weiter auf den Großvenediger

Von der Kürsingerhütte geht es zuerst leicht ansteigend zum Venedigerkees und von hier aus weiter am Seil über den Gletscher Richtung Gipfel. Technisch ist die Tour relativ einfach. Da sie aber konditionell fordernd ist und die Gletscher am Großvenediger stellenweise recht spaltenreich sind, empfehlen wir Einsteigern – wie bereits erwähnt – auf jeden Fall einen Bergführer zu buchen, um das Erlebnis sicher und uneingeschränkt genießen zu können.

Seilschaft am Großvenediger

Hat man es schließlich auf den Gipfel geschafft, kann man das unfassbare Panorama auf die umliegenden Berge der Hohen Tauern genießen. Ein unbeschreibliches Gefühl. Aber Achtung: Hochtouren wie diese machen süchtig! Nicht dass es dann heißt, wir hätten euch nicht gewarnt ...

Panorama vom Gipfel des Großvenedigers
Foto: Daniel Kubera / rauf-und-davon.at
Am Gipfel des Großvenedigers

Die Tour im Detail

Erfahrenen Alpinisten empfehlen wir grundsätzlich alle Wege auf den Großvenediger. Von Osten aus kann man ihn beispielsweise über die Neue Prager Hütte und von Süden aus über das Defreggerhaus (2022 geschlossen!) erreichen. Besonders schön ist auch die so genannte Venedigerkrone, eine Rundtour ab dem Defreggerhaus, bei der man noch vier weitere Gipfel mitnimmt.

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Großvenediger im Winter

Der Großvenediger ist auch ein beliebtes Skihochtouren-Ziel. Alle Wege und Infos haben wir für euch in einen eigenen Beitrag gepackt.

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    Foto: Bergwelten
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