Bergportrait: Hochalmspitze (3.360 m)
Die Hochalmspitze in der Ankogelgruppe in Kärnten gilt als Gegenstück zum Großglockner und wehrte sich lange gegen ihre Erstbesteigung. Wir stellen dir die„Tauernkönigin“ mit ihren 3.360 Metern im Detail vor.
Höhe und Lage
Die Hochalmspitze (3.360 m) stellt den höchsten Berg der Ankogelgruppe in den Hohen Tauern dar und ist auch als „Tauernkönigin“ oder „Tauernfürstin“ bekannt. Sie hat zwei Gipfel – einen schneebedeckten und einen aperen, auf dem das Gipfelkreuz steht. Der Großelendkopf (3.317 m) wurde früher ebenfalls als Gipfel der Hochalmspitze angesehen, ist heute aber ein eigenständiger Dreitausender. Während sich nordöstlich der Tauernkönigin die Ankogelgruppe fortsetzt, wird sie im Süden von der Mallnitzer Scharte von der Reißeckgruppe getrennt.
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Geschichte
Im August 1855 wurden gleich mehrere Versuche unternommen, die Hochalmspitze erstzubesteigen. Keiner davon gelang. Die erste Gruppe musste aufgrund von Gletscherspalten umkehren, einer zweiten Gruppe kam schlechtes Wetter in die Quere. Lediglich zwei Personen dieses Gespanns ließen sich nicht aufhalten und schafften es auf den Gipfel der Tauernkönigin. Dachten sie zumindest. In Wahrheit standen sie allerdings am Großelendkopf, der wie oben erwähnt ein Vorgipfel der Hochalmspitze war. Kurze Zeit später, am 30. August 1855, erreichte der Eisentrattner Werksbeamte Josef Moritz mit den beiden Holzknechten Andreas Pucher und Jakob Haman den schneebedeckten Gipfel – auf den aperen Teil, der heute als Hauptgipfel gilt, wagten sie sich allerdings nicht.
Erst am 15. August 1859 erklommen Paul Grohmann, der als einer der Mitbegründer des Alpenvereins bekannt ist, und Andreas Pucher, Lenzbauer vom Hattenberg und dessen Knecht Franz Moidele den Gipfel der Hochalmspitze.
In den 1970ern gab es Pläne, auf dem Dreitausender ein Gletscherskigebiet zu errichten. Dieses Vorhaben wurde allerdings vom Alpenverein abgewendet indem er 18 Jahre später die Hochalmspitze und angrenzende Gletschergelände ersteigerte.
Die Hochalmspitze im Überblick
Höhe: 3.360 m
Lage: Ankogelgruppe/Hohe Tauern
Stützpunkt: Gießener Hütte
Erstbesteigung: 15. August 1859
Gut zu wissen
Neben Tauernkönigin und Tauernfürstin hat die Hochalmspitze noch einen weiteren Namen: im Volksmund ist sie der Hochalmer.
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Der Normalweg führt hochalpin und anspruchsvoll von der Gießener Hütte über Gletscherschliffe, Blockgelände und einen Klettersteig auf die Hochalmspitze.
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