Wanderung zur Oberwalderhütte von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T4 schwierig
- Dauer
- 3:00 h
- Länge
- 5,2 km
- Aufstieg
- 652 hm
- Abstieg
- 68 hm
- Max. Höhe
- 2.947 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Hüttenzustieg
Der Zustieg von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe ist der kürzeste Zustieg zur Oberwalderhütte (2.973 m) in der Glockner-Gruppe und bei gutem Wetter eine schöne Tour, die jedoch nicht unterschätzt werden sollte, weil sie kurz über den Gletscher führt. Beim Wasserfallwinkel verschwinden der Weg und die Markierung: Hier ist alpine Wegfindungskunst gefragt, denn je nach Jahreszeit finden sich dort und da noch Schneereste. Insgesamt eine mittelschwere, kurze Tour in der Nationalparkregion Hohen Tauern in Kärnten.
Wegbeschreibung
Von der Franz-Josefs-Höhe führt der Naturlehrweg Gamsgrube, Wanderweg 02, Teil des Zentralalpenweges, fast eben in Richtung Gletscher. Der Weg führt immer wieder durch Tunnel. Bald erreicht man die Stelle, an der früher die geschichtsträchtige Hofmannshütte stand. Die schon seit langer Zeit verfallene Hütte wurde abgerissen und die Stelle renaturiert.
Beim Eschbergl im Wasserfallwinkel endet der Gamsgrubenweg. Ab hier führt der Pfad über den Gletscher in Richtung Großer Burgstall und Oberwalderhütte.
Ein ganzes Leben in den Bergen: Der bekannte Fernsehmoderator Sepp Forcher war früher Lastenträger auf der Oberwalderhütte, wo sich einige Erinnerungsstücke aus jener Zeit finden. Einfach die Wirtsleute danach fragen!
Anfahrt
Von Norden:
von Zell am See über Fusch zur Glocknerhochalpenstraße; mautpflichtig.
Von Süden:
von Lienz über Heiligenblut zur Glocknerhochalpenstraße; mautpflichtig.
Parkplatz
Die Parkgebühr für das Parkhaus auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe wird bereits mit der Straßenmaut entrichtet.
Öffentliche Verkehrsmittel
Postbus: Haltestelle Großglockner Franz-Josefs-Höhe
- Die Oberwalderhütte im Zentrum der Glocknergruppe auf 2.973 m ist die zweithöchst gelegene Hütte des Österreichischen Alpenvereins. Sie thront auf der Felskuppe des Großen Burgstalls, der aus dem Eis der Pasterze und des Wasserfallwinkels herausragt. Die Oberwalder ist Hochalpinzentrum. Zu ihr kommt man hochalpiner Erfahrung, um in der Glocknergruppe Fels- und Eistouren zu gehen. Oder man kommt zu ihr um Wissen und Erfahrungen zu erwerben, das später für eigenständige Touren in hochalpiner Umgebung notwendig ist.Die Oberwalderhütte ist Anlaufstelle von Bergsteigern, Kletterern und Skitourengehern. Bis zum Wasserfallwinkel können auch Wanderer und Bergfans, die keine hochalpine Erfahrung haben, gehen. Der Gamsgrubenweg, der Richtung Hütte führt, ist breit und touristisch angelegt. Der weitere Weg über den Wasserfallwinkel-Kees zur Hütte erfordert Gletscherkenntnisse.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Salmhütte (2.644 m), an der Südostseite des Großglockners liegend, steht bei Großglockner-Besteigungen von Kals aus im Schatten der Stüdlhütte. Obwohl die Hütte, die im oberen Leitertal am Hasenpalfen liegt, die Geschichte der Erstbesteigung des Glockners in sich trägt. 1799 wurde die erste Hütte, eine einfache Holzhütte, im Leiterkar direkt unterhalb des Großglockners errichtet. Sie gilt damit als eine der ersten alpinen Schutzhütten der Ostalpen. Später wurde die Holzhütte am selben Standort durch eine Steinhütte ersetzt, die zweite Salmhütte. Aufgrund des vorrückenden Gletschers wurde aber schließlich ein neuer Standort gesucht. Man wählte die Felswand des Schwertecks, in die die dritte Salmhütte gesprengt wurde. Schnell stellte sich allerdings heraus, dass der Felsen ständig nass war und die Bedingungen in der Hütte unerträglich waren. Das alles und wie es schließlich zum Bau der vierten Salmhütte am Hasenpalfen kam, erläutert eine Tafel an den alten Wänden der Hütte in der Felswand, rund 100 Hm oberhalb der heutigen Salmhütte.Die Salmhütte ist Ausgangspunkt - und eine sehr gute Alternative zur Stüdlhütte - für Touren auf den höchsten Berg Österreichs. Sie ist aber auch Station auf dem Wiener Höhenweg und der Glocknerrunde. 2017 erhielt die Hütte einen Zubau und damit auch eine neue Terrasse, von der aus man direkt auf den Großglockner sieht. Sie zieht Hochtourengeher, Kletterer, Skitourengeher und Wanderer gleichermaßen an. Mitten in hochalpinen Matten gelegen, birgt die Umgebung der Hütte geologische und botanische Schätze - vor allem findet man zahlreiche Edelweiss. Das Schwerteck, der Hausberg der Hütte, gilt als geologisches Einzelstück.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet