Jeder Aufbruch in die Bergwelt des Nationalparks Hohe Tauern, an dessen Rand die Osnabrücker Hütte (2.022 m) liegt, hat etwas Besonderes. Die Hütte befindet sich in der Ankogelgruppe, eine Untergruppe der Zentralen Ostalpen, in Kärnten. Diese 1899 eröffnete alpine Behausung ist das Tor zum Nationalpark. Und auf einem bequemen, für Alt und Jung zu begehenden Weg entlang des Kölnbreinspeichers zu erreichen.
Je weiter man das Maltatal hochsteigt und in das Großelendtal vordringt, umso imposanter wird die von Hochalmspitze und Ankogel dominierte hochalpine Arena. Über deren Abhänge erstrecken sich die Gletscher Großelendkees und Kälberspitzkees. Vom Himmel über dem Tal schauen auch Schwarzhorn, die Blatschköpfe, Törlspitz, Celler Spitzen, Jochspitze, Elendköpfe und Preimlspitz auf die Besucher der Osnabrücker Hütte herab.
Kürzester Weg zur Hütte
Schon die Kölnbreinsperre (Österreichs höchste Staumauer!), der Stausee (1.890 m, größter Wasserspeicher Österreichs!), das markante Berghotel Malta und die zu ihnen führende Straße sind einen Ausflug wert. Vom Parkplatz geht es auf einem bequemen Fussweg entlang des Stausees in zwei Stunden zur Osnabrücker Hütte und zu Anneliese Fleissner. Auf dieser 15,1 km langen Strecken können sich Mountainbiker, die von Gmünd oder Malta bis hierher „geklettert“ sind, erholen.
Gehzeit: 2 h
Höhenmeter: 93 m
Alternative Route
Von der Bergstation der Ankogelbahn (2.637 m, über Goslarer Weg und Großelendscharte, 4 h).
Leben auf der Hütte
Anneliese Fleißner ist seit 1997 in Küche und Stube der Osnabrücker Hütte für ihre Gäste da. Sie kocht bodenständig und ist stets mit ihrer Region verbunden. Auf der Speisekarte finden Gäste das, was sie sich aufgrund der Lage und der Bewirtschaftungsmöglichkeiten erwarten dürfen. Die Karte ist klein aber fein. Geschmeckt hat es den Gästen von Anneliese in der appetitanregenden, die Hütte umgebenden Bergwelt immer. Auf der Terrasse vor der Hütte ist es schön sitzen und die Zeit anhalten. Kinder müssen Eltern rund um die Hütte selbst bei Laune halten.
Gut zu wissen
Duschen und Trockenraum vorhanden. Der Trockenraum musste in den Fels gesprengt werden. Ein eigenes Kleinwasserkraftwerk ermöglicht seit 1998 die vollständige Versorgung der Hütte mit Elektrizität. Wasser ist zur Genüge da. Das Wasser wird durch UV-Bestrahlung entkeimt. Schmutzwasser wird nach neuestem technischem Stand biologisch entsorgt. Handy-Empfang vorhanden. Barzahlung. Aufenthalte und Nächtigungen mit Hund müssen mit Hüttenwirtin Anneliese vorab abgesprochen werden.
Touren und Hütten in der Umgebung
Nächstgelegene Hütte: Celler Hütte (2.240 m), die in 4:15 Stunden Gehzeit zu erreichen ist. Weitere Hütten: Hannoverhaus (2.565 m, 4:15 h), Villacher Hütte (2.194 m, 5 h); Kattowitzer Hütte (2.320 m, 5 h), Giessener Hütte (2.215 m, 6 h), Tappenkarseehütte (1.820 m, 7:30 h).
Gipfeltouren: Brunnkarkopf (2.401m, 1 h); Kälberspitze (2.838 m, 2:30 h); Ankogel (3.250 m, 3:30 h); Kärlspitze (2.936 m, 3:30 h); Preimlspitze (3.133 m, 3:30 h); Schwarzhornspitzen (2.931 m; Nördliche 2.912 m, Südliche 2.926 m; 3:30 h); Hochalmspitze (3.360 m, 4:45 h); .