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Der Arve auf der Spur

Weitwandern auf der Via Engiadina

Anzeige • 11. Mai 2021

Die Via Engiadina versprüht einen sommerlichen Charme, dem sich kaum ein Wanderer entziehen kann. Ständiger Begleiter ist der aromatische Duft der Arve – ob im jahrhundertealten Arvenwald, in den gemütlichen Gaststuben der malerischen Engadiner Dörfer und sogar als Speise auf dem Teller.

Der jahrhundertealte Arvenwald im Oberengadin hat etwas Magisches. Wie ein Zaubermantel legt sich der Duft der Arven über Körper und Geist.
Foto: Schweiz Tourismus – Rob Lewis Photography
Der jahrhundertealte Arvenwald im Oberengadin hat etwas Magisches. Wie ein Zaubermantel legt sich der Duft der Arven über Körper und Geist.

Der Engadiner Höhenweg gehört zu den absoluten Weitwanderklassikern der Schweiz. Auf der sonnigen Talseite am Inn entlang, werden in fünf Etappen typische Engadiner Dörfer durchquert, Arven- und Lärchenwälder, kristallklare Bäche und saftige Alpwiesen. Das Panorama könnte schöner nicht sein: auf der einen Seite die leuchtenden Gletscher der Bernina-Gruppe und auf der anderen die Engadiner Dolomiten im Schweizerischen Nationalpark. 

Die Route der Via Engiadina im Detail

Gestartet wird die Via Engiadina im Passdorf Maloja an der Grenze vom Bergell zum Oberengadin. Vorbei an der Engadiner Seenplatte, wo sich die Kitesurfer wie bunte Schmetterlinge tummeln, erreicht man bald das Bergdorf Grevasalvas, Heimat von Heidi im gleichnamigen Film aus dem Jahre 1978. Über Sils, Silvaplana und Celerina geht es in das kleine Dörfchen Bever mit seinen historischen Bauten. Dabei verleitet die Alp Muntatsch mit frischer Milch und hausgemachten Kuchen zu einer wohlverdienten Einkehr.

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Entlang der Flanke der Crasta Mora führt die vierte Etappe vorbei am Albulapass und windet sich dann gemütlich hinab nach Zuoz. Es folgt ein grandioses Finale: Auf der Acla Laret bietet sich ein toller Ausblick auf das Oberengadin und den Schweizerischen Nationalpark. Beendet wird die Tour in Zernez. Ein Besuch des Naturlehrpfads und des Nationalparkzentrums lohnt.

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Die Tour im Überblick:

  • Startpunkt: Maloja
  • Endpunkt: Zernez
  • Etappen: 5
  • Strecke: 67 km gesamt
  • Beste Jahreszeit: Juni - August
  • Geeignet für: Einsteiger und Fortgeschrittene

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Teilweise verläuft der Höhenweg durch alpines Gelände, ein wenig Wandererfahrung und eine halbwegs gute Kondition sind deshalb Voraussetzung für die gut 67 Kilometer lange Mehrtagestour. 

Zu Besuch in den schönsten Arvenstuben

Zwischen den Etappen laden die heimeligen „Stüvas“ zum Einkehren und Verweilen ein: Die traditionellen Arvenstuben waren ursprünglich der Lebensmittelpunkt der Familien. Dank der kleinen Fenster und ihrer Lage direkt neben der Küche waren sie der einzige warme Raum der Bauernhäuser. Heute werden die Arvenstuben vor allem wegen des angenehmen Ambientes geschätzt. Viele von ihnen wurden deshalb zu Restaurants und Hotels umgebaut. 

Ein Besuch in den Bündner „Stüvas" ist ein Erlebnis für alle Sinne.

In den Arvenschlafzimmern genießt man nachweislich einen besonders tiefen Schlaf: Das Holz senkt nicht nur den Herzschlag, sondern führt auch zu einer ruhigen und tiefen Atmung. Aber auch in der traditionellen Bündner Küche weiß man die Kraft der Arve zu schätzen: Die in Alkohol eingelegten Zapfen werden zu Schnaps verarbeitet, die Rinde dient zum Fermentieren von Gemüse, mit den Arvenspänen werden Fisch und Filets geräuchert.

Hoteltipp für Sternegucker: Million Stars Hotel

Verteilt in der gesamten Schweiz, bieten die Unterkünfte der Million Stars Hotels ein ganz besonderes Naturerlebnis – und zwar ganz exklusiv für zwei Personen: eine freie Sicht vom Bett auf den Sternenhimmel. Dabei sind die Unterkünfte so vielseitig wie ihre Lage. Ob Bubble, Tubbo, Tiny House, Rooftop oder Baumzelt – alle vereinen sie Abenteuer mit Komfort.

Schäfchen zählen war gestern, heute werden Sterne gezählt.
Foto: Schweiz Tourismus
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