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Herbst im Engadin – 7 erlebnisreiche Empfehlungen

Anzeige • 26. August 2022

Wenn der Herbst mit seiner Farbenpracht punktet, das Licht der Sonne golden erscheint und die Luft klar und rein ist, dann ist die wohl schönste Zeit des Jahres im Engadin angebrochen. Ob zu Fuß, mit dem Bike oder mit der Bahn – das Engadin lässt sich auf vielerlei Art erkunden. Unsere sieben herbstlichen Tipps zeigen dir die schönsten Seiten des Engadins.

Herbst im Engadin
Foto: Fabian Gattlen, Engadin St. Moritz Tourismus AG
Herbst im Engadin

1. Auf der Via Engiadina quer durchs Tal

Die Via Engiadina – der Engadiner Höhenweg – führt vom Hochtal des Oberengadins ins malerische Unterengadin. Gute Kondition ist für die vier Etappen vom Malojapass bis Bever-Zuoz Voraussetzung, aber dafür wandert man durch duftende Arvenwälder, genießt unvergessliche Ausblicke und darf sich auf die typischen Engadiner Dörfer wie Bever, S-chanf oder Zuoz freuen.

Tipp: Mit dem praktischen Gepäcktransport von einer Unterkunft zur nächsten wandert man untertags entspannt mit einem kleinen, leichten Rucksack.

Kontrastreich unterwegs auf der Via Engiadina
Foto: Gian Andri Giovanoli, Engadin St. Moritz Tourismus AG
Kontrastreich unterwegs auf der Via Engiadina

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2. Wildtiersafari im Val Trupchun

Der Schweizerische Nationalpark ist das älteste Schutzgebiet der Schweiz. Er wurde vor mehr als 100 Jahren, 1914, gegründet. Seither kann sich die Natur hier ohne menschliche Eingriffe entfalten – eine Oase der Unberührtheit und Wildheit. Auf 100 Kilometern gut beschilderten Wanderwegen können auch wir Menschen der Natur auf sanfte Art und Weise ganz nahe kommen.

Das Val Trupchun, das auch als „Serengeti der Alpen“ bezeichnet wird, bietet eine der besten Möglichkeiten, Wildtiere wie Steinbock, Gämse, Murmeltiere und Steinadler zu beobachten. Besonders beeindruckend ist zudem die Brunft der mächtigen Hirsche im Herbst. 20 Minuten von der Alp Trupchun entfernt hat man einen guten Blick in den Talkessel, wo manchmal bis zu 300 Tiere äsen.

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3. Auf Du und Du mit dem Gletscher

Mit seinen 4.049 Metern Höhe stellt der Piz Bernina das Zentrum der größten Berggruppe der Ostalpen dar. Er wird von rund fünf Milliarden Tonnen Gletschereis umgeben, das sich auf einer Distanz von zwölf Kilometern und 1.000 Höhenmetern Richtung Tal bewegt – eine fantastische Gebirgslandschaft aus Fels und Eis, die majestätischer kaum sein könnte.

Auf der geführten Gletscherwanderung Diavolezza Morteratsch kommt man den spektakulären Gletschern ganz nahe. Einheimische Bergführer geben zudem Einblick in die Welt der Gletscher: von Gletscherspalten und Findlingen bis hin zur Entstehung der Moränen. Trittsicherheit und Kondition sind allerdings gefragt, denn auf der Tour von der Bergstation der Diavolezza über den Pers zum Morteratschgletscher und zum Bahnhof Morteratsch sind gut 1.100 Höhenmeter zu überwinden.

Tipp: Die Tour kann von Juni bis Oktober direkt in der Bergsteigerschule Pontresina gebucht werden.

4. Mit dem E-Bike in den Sonnenuntergang

Sonnenuntergang am Berg – das klingt nicht nur romantisch, das ist es auch. Vor allem, wenn man es richtig gemütlich angeht und mit dem E-Bike nachmittags auf einen ausgewählten Berg fährt, von dem man freie Sicht nach Westen genießt. Idealerweise nimmt man sich eine gute Jause und eine Decke mit und im Herbst vor allem auch eine warme Jacke. Für die Abfahrt Stirnlampe nicht vergessen!

Tipp: In St. Moritz wird dem „Sunset Ride“ besonders viel Stil verliehen: Wenn das Tal schon im Schatten liegt, genießt man auf der buchbaren Tour ein wunderbares BBQ auf der Alp, bevor es wieder retour nach St. Moritz geht. Buchbar ist dieses Erlebnis bis Ende Oktober.

Mehr zu vielen tollen Mountainbike-Touren erzählt übrigens David Florin, eigentlich Schreiner, aber den ganzen Sommer am Bike anzutreffen, in seinem Blog „Hit the Trails“.

David Florin ist mit dem Mountainbike unterwegs.
Foto: Filip Zuan, Engadin St. Moritz Tourismus AG
David Florin ist mit dem Mountainbike unterwegs.

5. Die Bergwelt per Bahn erkunden

Die Albula- und Berninalinie bilden zusammen das UNESCO Welterbe Rhätische Bahn. Sie stellt ein technisches Meisterwerk dar, überwindet die Alpen von Nord nach Süd, führt über 196 Brücken und durch 55 Tunnels und kommt ganz ohne Zahnradpassagen aus. An der steilsten Stelle meistert die Bahn eine Steigung von 70 Promille.

Die Albulalinie führt von St. Moritz/Samedan nach Chur, die Berninalinie von St. Moritz/Pontresina nach Tirano in Italien. Vor allem zweitere zeigt die Kontraste, die die Bahnlinie verbindet: Der höchste Punkt, die Station Ospizio Bernina, liegt auf 2.253 Meter mit faszinierendem Blick auf die Gletscher und steilen Bergflanken. Tirano hingegen befindet sich auf 429 Meter und hier gedeihen Obstbäume, Weinreben und sogar Palmen.

Besonders beliebt ist der kleine Bahnhof Alp Grüm mit Restaurant und Aussichtsterrasse auf 2.091 Meter. Während der Blick über die wilde Valposchiavo bis zu den Bergamasker Alpen und die gigantischen Gletschermassen des Vadret da Palü reicht, schmeckt man im typischen Pizzoccheri-Gericht bereits den Süden.

Tipp: Bei den meisten Hotels im Engadin ist die Fahrt zur Alp Grüm im Übernachtungspreis inkludiert.

Rhätische Bahn im Herbst
Foto: Andre Meier, Schweiz Tourismus
Rhätische Bahn im Herbst

6. Whisky-Degustation auf 3.303 Metern

Eine Whisky-Destillerie in der Schweiz ist schon für sich genommen eher außergewöhnlich, aber dann auch noch eine Destillerie auf 3.303 Meter Seehöhe! ORMA ist die höchst gelegene Whisky-Destillerie der Welt. Bei einer Führung mit Treffpunkt auf der Bergstation Corvatsch erfährt man vom Gründer von ORMA Swiss Whisky persönlich alles zur Philosophie des Unternehmens und natürlich gibt es eine Degustation mitten in der faszinierenden Bergwelt Graubündens – weltweit einzigartig.

7. Eintauchen in alte Dorfgeschichten

Bever – Kulinarische Erkundungstour

Bever ist ein kleines Dorf im Oberengadin, das sich dem sanften Tourismus und dem Landschaftsschutz verschrieben hat. Eingebettet in eine herrliche Bergnatur mit dem 2.951 Meter hohen Hausberg Crasta Mora steht Bever aber auch für kulinarische Genüsse. Wer die kulinarische Dorfführung bucht, lernt Bever von einer ganz besonderen Seite kennen. Die engen Gassen, verwunschenen Ecken, die tief in die Fassaden eingelassenen Fensterchen der alten, traditionellen Engadiner Häuser haben viel zu erzählen. Ganz nebenbei werden an vier unterschiedlichen Orten kulinarische Köstlichkeiten der Region angeboten, die aus der großen Schatzkammer der Engadiner Küche gezaubert werden.

Tipp: Die kulinarische Dorfführung Bever kann noch bis Mitte Oktober 2022 gebucht werden.

Pontresina – von Zuckerbäckern, Jägern und Bergsteigern

So war das damals … Einheimische Schauspieler entführen in Pontresina die Besucher in vergangene Zeiten und lassen das Dorf mit seinen schmalen Gassen in einem ganz anderen Licht erscheinen.

Tipp: Die szenische Dorfführung „Von Zuckerbäckern, Jägern und Bergsteigern“ kann noch bis Oktober 2022 gebucht werden.

Gut zu wissen 

Wellness

Den Tag entspannt ausklingen lassen – das ist in St. Moritz, in Samedan oder in Pontresina auf besonders angenehme Art und Weise möglich. Die Heilquellen von St. Moritz etwa waren schon in der Bronzezeit bekannt und werden seit über 3.400 Jahren genutzt.

  • Das OVAVERVA in St. Moritz bietet beispielsweise Einzeleintritte für drei Stunden an, inklusive Duschgel, Handtücher und Bademantel. Bio- und Finnensauna, Dampfbäder und das einzigartige Rosatschbad sorgen für wohltuende Entspannung mit herrlichem Ausblick auf die Weite der Oberengadiner Landschaft.

  • Das Mineralbad & Spa Samedan steht für „Baden zwischen Himmel und Erde, Kirche und Bergen“. Die mystische Stimmung des direkt im Ortskern an der historischen Kirche angebauten vertikalen Mineralbades entführt in eine andere Welt und lässt die Sorgen des Alltags schnell vergessen. Im obersten Stock – im Außenbad direkt unter dem Kirchturm – genießt man zudem ein fantastisches Alpenpanorama.

  • Im Bellavita Erlebnisbad & Spa in Pontresina kann man Schwimmen und Massageangebote perfekt kombinieren, um sich nach einem aktiven Tag am Berg bestens zu regenerieren.

Noch mehr Wellness-Angebote findest du unter engadin.ch/de/wellness.

Festivals

  • Stubete am See: Die Ambäck Stubete am See in Sils ist ein kleines, aber feines Konzert-Programm. Neun Ensembles der Neuen Schweizer Volksmusik können dabei in intimem Rahmen genossen werden.

    Wann: Freitag, 21.10.2022, 17.30 Uhr
    Wo: Offene Kirche Sils

  • 41. Nietzsche-Kolloquium: Das diesjährige Nietzsche-Kolloquium steht ganz im Zeichen des Nietzsche-Werkes „Menschliches, Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister“.Wann: 29.9.–2.10.2022
    Wo: Hotel Waldhaus, Sils

    Weitere Events findest du auf engadin.ch/de/events.

Mobilität vor Ort

  • Bergbahnen: Über 100 Hotels im Engadin bieten die kostenlose Nutzung der Bergbahnen an. Am besten man fragt bereits bei der Buchung danach. Die Bergbahnen sind bis Ende Oktober geöffnet.

  • Öffentliche Verkehrsmittel: Wer in der Zeit vom 1.  Mai bis 31. Oktober 2022 mehr als eine Nacht in einem der zahlreichen teilnehmenden Hotels im Oberengadin bucht, kann die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen. Sogar Hunde können kostenlos mitgenommen werden.

  • Für den Fahrradtransport gibt es eigene Angebote, wie etwa von der Rhätischen Bahn oder durch den GraubündenPASS BIKE.

Weitere buchbare Angebote

Alle erwähnten und viele weitere Angebote können über booking.engadin.ch ganz einfach und unkompliziert gebucht werden.

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