Wandern: Mit oder ohne Stöcke?
Das Gehen mit Teleskopstöcken hat Vor- und Nachteile – wir verraten euch, wann es wirklich Sinn macht.

Einst wurden sie noch belächelt, mittlerweile erfreuen sie sich großer Beliebtheit und haben sich in weiten Teilen des Gebirges durchgesetzt: Teleskop- beziehungsweise Trekkingstöcke. Aus gutem Grund, denn Stöcke entlasten Muskulatur, Gelenke und Wirbelsäule und helfen darüber hinaus auch beim Halten des Gleichgewichts. Sie bringen aber auch einige Nachteile mit sich. Wir geben euch einen kleinen Überblick zur Sinnhaftigkeit von Teleskopstöcken am Berg.
Vorteile
Wer beim Wandern unterstützend auf die Verwendung von Stöcken zurückgreift entlastet seine Kniegelenke um bis zu 22%. Das mag nicht nach sonderlich viel klingen, bei einer mehrstündigen Tour entspricht das aber einer Gewichtsentlastung von mehreren Tonnen! Durch die simulierte „Vierbeinigkeit“ werden darüber hinaus auch Wirbelsäule und Gelenke geschont.
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Vorteile im Überblick
Massive Gewichtsentlastung der Gelenke
Balancehilfe
Vortrieb beim Bergaufgehen
Entlastung für Wirbelsäule und Muskulatur

Nachteile
Die Verwendung von Teleskopstöcken bringt trotz gewichtiger Vorteile auch einige Nachteile mit sich. Wer sich ständig auf die Unterstützung der Stöcke verlässt und bei jeder Tour auf diese zurückgreift, verlernt auf Dauer die Balance auf nur zwei Beinen zu halten. Stöcke tragen unter regelmäßiger Nutzung also zur Verkümmerung von Koordinationsvermögen und Gleichgewichtssinn bei.
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Nachteile im Überblick
Schwächung des natürlichen Gleichgewichtssinns
Beeinträchtigung des Koordinationsvermögens und Balancegefühls
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Die goldene Mitte
Man muss sich nicht für oder gegen Stöcke entscheiden. Unter den richtigen Voraussetzungen spricht absolut nichts gegen die Verwendung von Teleskopstöcken – und zwar wenn:
... das Gelände besonders schwierig ist,
der Rucksack verhältnismäßig schwer ist,
man bereits Gelenkprobleme hat.
Es gilt: Wo Stöcke aktiv entlasten (und nicht nur erleichtern), macht deren Verwendung durchaus Sinn. Es empfiehlt sich zugleich aber auch, sie dann und wann daheim zu lassen. Gerade auf leichten Touren kann man problemlos ohne Stöcke wandern – und so seinen Gleichgewichtssinn trainieren. Wichtig ist, dass der Körper seine Balance nicht verliert und regelmäßig die Möglichkeit bekommt, sich auch ohne Stöcke sicher durch unwegsameres Gelände zu bewegen.