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Bayern-Klassiker: Der lange Weg auf die Zugspitze

• 5. Juli 2018
1 Min. Lesezeit
von Markus Meier

Juli ist Bergsteigerzeit! Und damit auch: Zeit für die großen Klassiker. Zum Beispiel auf Deutschlands höchsten Gipfel, die Zugspitze im Wettersteingebirge. Markus Meier empfiehlt uns die lange Tour durchs Reintal im Detail.

Blick über den Gipfel der Zugspitze ins Wettersteingebirge in Bayern
Foto: mauritius images / Westend61 / Fotofeeling
Blick über den Gipfel der Zugspitze (2.962 m) ins Wettersteingebirge in Bayern
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Im Sommer mögen sich abends gern Wärmegewitter bilden, im Juli gibt es aber auch genügend stabile Tage, die sich für die ganz großen Touren anbieten. Warum also nicht einmal den höchsten Gipfel Deutschlands besteigen? Die Zugspitze (2.962 m) kann man hervorragend über den wunderschönen Anstieg durchs Reintal angehen. Es ist übrigens auch der Weg des Erstbesteigers: 1820 schaffte es der Vermessungsingenieur und Leutnant Josef Naus als erster Mensch auf den Gipfel der Zugspitze im bayerischen Wettersteingebirge.

Wir bewegen uns auf seinen Spuren und nehmen die Tour aus Garmisch-Partenkirchen in Angriff. Der genaue Ausgangspunkt befindet sich am Olympia-Skistadion. Gleich zu Beginn wartet die Tour mit einem ersten Höhepunkt auf: Durch die eindrucksvolle Partnachklamm geht es bergan, begleitet vom rauschenden Wasser, ehe man am Ende der Klamm auf einer Straße in Richtung Reintal wandert. Schließlich mündet die Straße in einen Weg, der in weiterer Folge zur Reintalangerhütte (1.369 m) führt. Hier bietet sich eine Übernachtung an – zumindest für all jene, die keine 2.200 Höhenmeter auf einmal bezwingen wollen.

Die Reintalangerhütte im Detail:

Am nächsten Tag wandert man von der Hütte weiter und vorbei an der Partnachquelle bis zur ebenfalls bewirtschafteten Knorrhütte (2.052 m) am Rande des Zugspitzplatts. Nun geht es über dieses weiter bis zum Bahnhof der Zahnradbahn Sonn-Alpin. Wer nicht schwindelfrei ist, fährt ab hier mit der Gipfelbahn auf.

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Die Knorrhütte im Detail:

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Wer den Gipfel aus eigener Muskelkraft erreichen will, steigt entlang von soliden Drahtsteilen weiter hinauf bis zum Wettersteingrat und folgt der schmalen Schneide bis zum Münchner Haus (2.964 m). Selbstverständlich unternimmt man vor der verdienten Einkehr noch einen Abstecher zum goldenen Gipfelkreuz der Zugspitze auf 2.962 m und genießt das herrliche Panorama.

Den Abflug zurück nach Garmisch-Partenkirchen nimmt man ganz beschwingt mit der neuen Seilbahn.

Das Münchner Haus im Detail:

3D-Kartenausschnitt der Bergtour auf die Zugspitze im bayerischen Wettersteingebirge
Foto: Bergwelten.com
3D-Kartenausschnitt der Bergtour auf die Zugspitze (2.962 m) im bayerischen Wettersteingebirge

Die Tour im Detail:

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Buch-Tipp

Weitere lohnende Touren aus der Zugspitz-Region findest du im Wanderführer „Zeit zum Wandern. Zugspitze und Umgebung“ von Markus und Janina Meier, erschienen im Bruckmann Verlag.

Cover: „Zeit zum Wandern. Zugspitze und Umgebung“ von Markus und Janina Meier (Bruckmann Verlag)
Foto: Bruckmann Verlag
Cover: „Zeit zum Wandern. Zugspitze und Umgebung“ von Markus und Janina Meier (Bruckmann Verlag)

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