Zu den Almen der Kalkkögel
Tourdaten
- Anspruch
- T2 mäßig
- Dauer
- 12:30 h
- Länge
- 33,2 km
- Aufstieg
- 2.000 hm
- Abstieg
- 2.000 hm
- Max. Höhe
- 2.114 m
Details
Der Bergschriftsteller Dieter Seibert brachte es in seinem Buch „Stubaier Alpen“ auf den Punkt: „Durch das Gebiet der Kalkkögel zu rennen, wäre ebenso unsinnig wie etwa der Besuch einer Galerie im Eilschritt.“
Auf der hier vorgestellten Drei-Tages-Tour lassen sich alle Landschaftsbilder dieser Gebirgsgruppe in Ruhe betrachten, und zwar aus der „mittleren“ Höhenlage der Almen zwischen 1.500 m und 2.000 m Seehöhe.
Den ersten Höhepunkt bildet ein Waldhügel namens Salfeins, auf dem sich der wahrscheinlich bekannteste Foto-Standpunkt der Kalkkögel befindet. In seinem kleinen Almsee spiegelt sich die gesamte Bergkette.
Noch näher kommt man den Gipfeln auf der Kemater Alm und in der Axamer Lizum, die 1964 vom Weidewinkel zur Austragungsstätte der Olympischen Winterspiele mutierte (die Wettkämpfe fanden dort 1976 ein zweites Mal statt).
Oberhalb des Skigebiets führen uralte Pfade über das Halsl, eine sagenumwobene Scharte, auf die Stubaier Südseite. Dort gewährt der Höhenweg von der Pfarrach- zur Kreither Alm weiteren Panorama- und Talblickgenuss, bis man schließlich unten in Telfes in die Stubaitalbahn einsteigt. Die Fahrt über die Telfer Wiesen rundet drei unvergessliche Wandertage „im grünen Bereich“ der Kalkkögel ab.






Diese Tour stammt aus dem Kompass-Wanderführer Stubaital von Wolfgang Heitzmann.
Anfahrt
Von Innsbruck über Axams nach Grinzens (928) im westlichen Mittelgebirge.
Parkplatz
Nur begrenzte Parkmöglichkeit in Grinzens.
Öffentliche Verkehrsmittel
Zufahrt nach Grinzens am besten mit dem Bus von Innsbruck über Axams, Rückfahrt von Telfes mit der Stubaitalbahn oder per Bus.
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Die Pfarrachalm auf 1.740 m Seehöhe am Eingang des Stubaitals, südwestlich von Innsbruck zählt zu den am besten bewirtschafteten Almen in der Gegend und wird dementsprechend gerne besucht. Am Fuße der Saile (auch Nockspitze, 2.404 m) in einem lichten Fichtenwald gelegen, eröffnet sich von der liebevoll mit Blumen geschmückten Terrasse ein herrliches Panorama. Es reicht vom Zillertaler Gletscher mit dem mächtigen Olperer (3.476 m) über den gesamten Serleskamm und den Habicht (3.277 m) bis hinein zum Stubaier Gletscher mit seiner höchsten Erhebung, dem Zuckerhütl (3.505 m) sowie zum Ampferstein (2.556 m), dem östlichen Eckpfeiler der Kalkkögel, unweit des Hauses. „Pfarrach“ ist von verschiedenen Seiten erreichbar, am besten zu Fuß oder mit dem Rad, wenn gewünscht aber nach Vorbestellung auch mit dem Hüttentaxi. Der Aufstieg zur Alm ist mit einer Gehzeit von gut zwei Stunden und ca. 700 zu bewältigenden Höhenmetern zwar nicht ganz kurz, aber die Mühe lohnt sich - versprochen.
- Geöffnet
- Mai - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
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Die Kemater Alm liegt auf 1.673 m Seehöhe im Tiroler Senderstal bei Grinzens unweit von Innsbruck und ist ein beliebtes Ausflugsziel, auch weil im Sommer mit dem Auto direkt zugefahren werden kann. Dominiert wird die Kulisse des Tales von den atemberaubenden Kalkkögeln - auch die Dolomiten Nordtirols genannt – einem als Ruhegebiet besonders geschützten Teil der Stubaier Alpen. Das Gebiet rund um die ganzjährig bewirtschaftete Alm eignet sich ideal als Ausgangspunkt für anspruchsvolle Berg-, Kletter- und Skitouren genauso wie für feine Wanderungen sowie kürzere oder längere Biketouren. Beliebtes Motiv bei Fotografen ist der Salfeinsee am gleichnamigen Aussichtspunkt, der beeindruckende Tiefblicke ins Inntal, zur Zugspitze, zur Mieminger Kette und auf das Karwendelgebirge freigibt. Daneben bilden der höchste Gipfel der Kalkkögel, die Schlicker Seespitze (2.804 m), der Gamskogel (2.659 m), der Schafleger (2.405 m) und der Angerbergkopf (2.399 m) lohnenswerte und aussichtsreiche Gipfelziele im und um das wunderschöne Kalkkögelmassiv. Das eignet sich übrigens auch perfekt für Kletter- und Klettersteigtouren und ist trotz seiner relativen Brüchigkeit seit jeher ein wahres Eldorado für die Szene. Stellvertretend für die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten in den Kalkkögeln seien an dieser Stelle die Besteigung der Großen Ochsenwand (2.700 m) oder die der daneben liegenden Riepenwand (2.774 m) erwähnt.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet