Hochtour zum Großglocknerbiwak von der Franz-Josefs-Höhe
Tourdaten
- Sportart
- Berg- und Hochtouren
- Anspruch
- WS mäßig
- Dauer
- 4:00 h
- Länge
- 5,5 km
- Aufstieg
- 1.123 hm
- Abstieg
- 290 hm
- Max. Höhe
- 3.205 m
Details
November bis Dezember
- Hüttenzustieg
Die Großglockner Biwakschachtel befindet sich auf 3.205 m Höhe an der Ostflanke des Großglockners in Kärnten. Sie dient als Notunterkunft für Touren auf den höchsten Berg Österreichs und ist von der Franz-Josef-Höhe in rund 4 h zu erreichen.
Zum Biwak aufzusteigen macht allerdings nur Sinn, wenn die Verhältnisse sehr gut sind. Im Frühsommer ist der Zustieg oft schon stark ausgeapert und Steinschlag wird zur ernsten Bedrohung. Der Routenverlauf ist stark von den Verhältnissen abhängig.
Wegbeschreibung
Von der Franz-Josef-Höhe steigt man auf dem Wanderweg hinunter zur schwindenden Pasterze ab. Hier folgt man der Skitourenroute der Pasterze aufwärts. Dabei geht man entlang der Osthänge relativ flach nach Norden.
Bald schon schwenkt man nach links und erklimmt die erste Steilstufe. Danach geht es ein wenig flacher leicht nach rechts über einer Schulter, bevor man sich wieder links hält. Vor der Felsrippe steigt man nun steil nach oben. Je nach Jahreszeit über Fels oder Eis und Schnee.
Das Biwak ist nur eine Notunterkunft. Falls das Wetter umschlagen sollte, ist man sicherlich sehr froh, um diesen Unterstand, der über einige Decken aber keine Heizmöglichkeit verfügt.
Anfahrt
Von Norden (München): Die Autobahn A8 in Traunstein verlassen und über Inzell, Lofer nach Zell am See. Von Nordosten kommend fährt man die Tauernautobahn bis St. Johann im Pongau und ebenfalls nach Zell am See. Nun die Großglockner Hochalpenstraße über die Passhöhe (Fuschertörl, Hochtörl) bis zur Franz-Josefs-Höhe.
Von Süden: Die Tauernautobahn in Spital verlassen und Richtung Lienz fahren. Ein Stück vor Lienz rechts in die Großglockner Hochalpenstraße einbiegen. Bis hier kommt man auch von Südtirol durch das Pustertal (Bruneck). Nun über Heiligenblut zur Franz-Josefs-Höhe.
Parkplatz
In der hohen Mautgebühr für die Großglockner Hochalpenstraße ist das Parken im Parkhaus auf der Franz-Josefs-Höhe inbegriffen.
- Die Oberwalderhütte im Zentrum der Glocknergruppe auf 2.973 m ist die zweithöchst gelegene Hütte des Österreichischen Alpenvereins. Sie thront auf der Felskuppe des Großen Burgstalls, der aus dem Eis der Pasterze und des Wasserfallwinkels herausragt. Die Oberwalder ist Hochalpinzentrum. Zu ihr kommt man hochalpiner Erfahrung, um in der Glocknergruppe Fels- und Eistouren zu gehen. Oder man kommt zu ihr um Wissen und Erfahrungen zu erwerben, das später für eigenständige Touren in hochalpiner Umgebung notwendig ist.Die Oberwalderhütte ist Anlaufstelle von Bergsteigern, Kletterern und Skitourengehern. Bis zum Wasserfallwinkel können auch Wanderer und Bergfans, die keine hochalpine Erfahrung haben, gehen. Der Gamsgrubenweg, der Richtung Hütte führt, ist breit und touristisch angelegt. Der weitere Weg über den Wasserfallwinkel-Kees zur Hütte erfordert Gletscherkenntnisse.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Salmhütte (2.644 m), an der Südostseite des Großglockners liegend, steht bei Großglockner-Besteigungen von Kals aus im Schatten der Stüdlhütte. Obwohl die Hütte, die im oberen Leitertal am Hasenpalfen liegt, die Geschichte der Erstbesteigung des Glockners in sich trägt. 1799 wurde die erste Hütte, eine einfache Holzhütte, im Leiterkar direkt unterhalb des Großglockners errichtet. Sie gilt damit als eine der ersten alpinen Schutzhütten der Ostalpen. Später wurde die Holzhütte am selben Standort durch eine Steinhütte ersetzt, die zweite Salmhütte. Aufgrund des vorrückenden Gletschers wurde aber schließlich ein neuer Standort gesucht. Man wählte die Felswand des Schwertecks, in die die dritte Salmhütte gesprengt wurde. Schnell stellte sich allerdings heraus, dass der Felsen ständig nass war und die Bedingungen in der Hütte unerträglich waren. Das alles und wie es schließlich zum Bau der vierten Salmhütte am Hasenpalfen kam, erläutert eine Tafel an den alten Wänden der Hütte in der Felswand, rund 100 Hm oberhalb der heutigen Salmhütte.Die Salmhütte ist Ausgangspunkt - und eine sehr gute Alternative zur Stüdlhütte - für Touren auf den höchsten Berg Österreichs. Sie ist aber auch Station auf dem Wiener Höhenweg und der Glocknerrunde. 2017 erhielt die Hütte einen Zubau und damit auch eine neue Terrasse, von der aus man direkt auf den Großglockner sieht. Sie zieht Hochtourengeher, Kletterer, Skitourengeher und Wanderer gleichermaßen an. Mitten in hochalpinen Matten gelegen, birgt die Umgebung der Hütte geologische und botanische Schätze - vor allem findet man zahlreiche Edelweiss. Das Schwerteck, der Hausberg der Hütte, gilt als geologisches Einzelstück.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet