Auf Messers Schneide am Südgrat des Grosshorns Foto: topoverlag - Daniel Silbernagel Der untere, gemütliche Teil führt über mässig steile Firnflanken bis zum Wintergipfel P. 3567. Das felsige Jegichnubel ragt aus dem Wolkenmeer. Dahinter die Gipfelkulisse vom Nesthorn links zum Bietschhorn rechts. Alles Gipfelziele der Berner Alpen. Foto: topoverlag - Daniel Silbernagel Die Anenhütte liegt schief in der Landschaft. Nur ein Blickwinkel? Foto: topoverlag - Daniel Silbernagel Der Firngrat wird zunehmend schmäler. Foto: topoverlag - Daniel Silbernagel Vom Wintergipfel scheint der Gipfel in greifbarer Nähe. Es verstecken sich aber noch ein paar exponierte Firnabschnitte. Foto: topoverlag - Daniel Silbernagel Geräumige Schlafräume für eine Berghütte. Die Form und Farbe der Duvet passen zum Grosshorn. Foto: topoverlag - Daniel Silbernagel Bildergalerie (6)

Die Bergtour auf das Großhorn ist schon allein wegen dem Ausgangspunkt der Tour ein echtes Highlight: die gemütliche Anenhütte (2.358 m) verwöhnt Ihre Gäste mit allem erdenklichen Komfort und gilt als eine der exklusivsten Hütten der Alpen.
Das Grosshorn (3.748 m) hingegen verwöhnt mit tollen Firngratabschnitten und Ausblick in die Umgebung. Die Tour im Wallis ist sicher zu Saisonbeginn oder wenn es bereits wieder etwas eingeschneit hat, idealer und auch schöner. Mit viel Trittfirn ist der erste Abschnitt fast bis zum Gipfel ein alpiner Spaziergang. Der Gipfel scheint dann nahe.
Doch plötzlich taucht wegen der verkürzten Ansicht, ein Firnabschnitt wie auf Messers Schneide auf. Die Bergtour in den Berner Alpen bekommt dadurch die nötige Würze. Dieser Gratabschnitt kann je nach Verhältnissen auch aus Fels bestehen oder in der Westflanke umgangen werden. Aber wir sind ja hier, um das Grosshorn ganz normal über seinen Südgrat zu besteigen.

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Strecke: bis 5 km Aufstieg: über 1.200 m Dauer: 4-6 h
Diese Tour stammt aus dem "Hochtouren Topoführer Berner Alpen" von Daniel Silbernagel und Stefan Wullschleger.
Die Anenhütte (2.358 m) ist guter Ausgangspunkt für weitere Unternehmungen, z.B. für eine Besteigung der Jegnichnubel (3.124 m). Hierfür gibt es drei Möglichkeiten: über den SW-Grat (Schwierigkeit: ZS-/3c, Dauer: 3-4 h (15 SL, neu mit Bohrhacken ausgerüstet), über den SE-Grat (Schwierigkeit: ZS-/ III, Dauer: 3–4 h (im unteren Teil im Abstieg 3 x 25 m abseilen) oder über den N-Grat (Schwierigkeit: ZS/4a, Dauer: 4–5 h). Zudem gibt es bei der Hütte einen schönen Klettergarten. Topos erhält man beim Hüttenwirt.
Wegbeschreibung
Von der Anenhütte (2.358 m) auf dem Bergweg vorbei am Anusee (2.367 m) und über den Anungletscher östlich des Jegichnubel (3.124 m). Auf Firn oder unangenehmen Felsen zum Zem Hindri Ligg (3.009 m).
Nun über den Firn- oder Südgrat, zuletzt über ein paar Felsen zum oberen Gletscherabschnitt im Südgrat des Grosshorns. Ab P. 3568 wird der Grat deutlich schärfer und weist je nach Verhältnissen auch ein paar Kletterstellen auf. Das letzte Stück über Firn zum Gipfel (3.748 m).
Abstieg auf der gleichen Route. Alternativ kann man den oberen Südgratabschnitt bei günstigen Schneeverhältnissen westlich des Grates auf dem Gletscher umgehen.
Dauer: Aufstieg 4-5 h, Abstieg 3-4 h.
Anfahrt und Parken
Vom Rhonetal oder nach dem Autoverlad Kandersteg /Goppenstein in 20 Fahrminuten von Goppenstein bis Fafleralp.
Parken auf der Fafleralp
Ab Bahnhof Gampel/Steg (SBB) oder Bahnhof Goppenstein (BLS) mit dem PostAuto bis Fafleralp.
Zustieg zur Anenhütte ab Fafleralp über gut markierte Wanderwege (4 Variaten).
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